Extremer Stress kann Ihr Wohlbefinden nachhaltig beeinträchtigen. In manchen Fällen kann Angst dazu führen, dass Sie empfindlicher auf sonst normale Ereignisse reagieren, was möglicherweise zu verstärkter Angst führt.

Das ist manchmal bei Angst und Lärm der Fall. Je nach Stress- und Angstniveau können Sie geräuschempfindlicher werden und laute oder überraschende Geräusche können letztendlich noch mehr Angst auslösen.

Die Ursache der Lärmangst

Lärmangst ist in den meisten Fällen eine Reaktion auf ein Trauma, obwohl sie in gewisser Weise auch Menschen mit nahezu jeder Art von Angst betreffen kann.

Das Hauptproblem bei Lärmangst ist, dass sie aufgrund einer erhöhten Angstschwelle auftritt, was bei PTBS häufig vorkommt. Lärm erhöht die Angst über die Grundschwelle hinaus, was möglicherweise zu verstärkten Schreckreflexen und möglicherweise zu Panikattacken führt.

Was ist eine erhöhte Grundlinie?

Stellen Sie sich Angstzustände auf einer Skala von 1 bis 10 vor, wobei 1 Entspannung und 10 absolute Angst bedeutet. Menschen, die traumatische Erlebnisse durchmachen oder unter starker Angst leiden, haben einen erhöhten Grundwert, d. h. sie können ihren Wert nie auf 1, 2 oder 3 senken. In gewisser Weise leben sie immer mit einem Angstwert von 6, 7 oder 8 auf der Skala.

Da der Körper so anpassungsfähig ist, passt er sich an diesen Ausgangswert an. Das heißt, wenn Sie auf der Angstskala eine 6, 7 oder 8 erreichen – was normalerweise ein beträchtliches Maß an Angst bedeutet –, fühlen Sie sich, als wären Sie tatsächlich entspannt. Ihr Geist hat sich angepasst, um die Angstsymptome auf diesem Niveau zu reduzieren.

Aber wenn sie etwas erschreckt oder irgendeinen Angstausbruch verspürt, geht ihr Wert plötzlich von 8 auf 9 zurück, und der Körper hat sich noch nicht darauf eingestellt, sodass er immer noch tiefe Angst verspürt. Das ist oft der Grund für Angst vor lauten Geräuschen – sie lässt den Körper auf der Angstskala bei denen, die bereits einen viel höheren Grundwert haben als andere, noch ein wenig weiter nach oben springen.

Ein weiterer Grund, warum Lärmprobleme zu Angstzuständen führen können, ist, dass Geräusche manchmal mit traumatischen Ereignissen in Verbindung gebracht werden. Dies wird als klassische Konditionierung bezeichnet. Wenn ein lautes Geräusch oder eine andere Art von Lärm mit Angstzuständen in Verbindung gebracht wird – etwas, das Angst oder einfach Angst selbst verursacht –, kann das Hören dieser Art von Lärm dazu führen, dass Sie noch mehr Angstzustände verspüren.

Angst kann auch dazu führen, dass Menschen allgemein reizbarer und sensibler werden. Das Hören von Geräuschen kann bei der betreffenden Person einfach dazu führen, dass sie sich überfordert fühlt, als ob sie ihre Gedanken oder die Welt um sie herum nicht kontrollieren könnte. Jeder, der das Gefühl hat, die Kontrolle über die Welt um ihn herum zu verlieren, kann feststellen, dass zu viele Geräusche bei ihm Stress auslösen.

Schließlich haben manche Menschen Angst vor Geräuschen. Es ist nicht klar, warum diese Geräusche auftreten, aber diejenigen, die aufgrund ihrer Angst und Panik Geräusche hören, erleben infolgedessen oft noch mehr Angst und haben Angst, verrückt zu werden.

Die Angst vor Geräuschen und Lärm verringern

Wenn Sie merken, dass Lärm Sie beunruhigt oder Sie auf Geräusche mit starkem Stress reagieren, sollten Sie sofort Hilfe suchen. Sprechen Sie mit einem Fachmann, insbesondere wenn Sie glauben, dass Sie eine posttraumatische Belastungsstörung entwickelt haben könnten. Sofort Hilfe zu holen ist der beste Weg, etwas zu bewirken.

  • Bewegung Jeder sagt Ihnen, Sie sollten sich körperlich fit halten. Aber wenn Sie sich nicht bewegen, leidet Ihre Stressbewältigung enorm. Ihre Angst wird oft viel schlimmer, wenn Sie sich nicht bewegen, weil Ihre Muskeln die angestaute Energie in körperlichen Stress umwandeln, der wiederum zu psychischem Stress wird. Auf der anderen Seite reduzieren Sie durch Bewegung nicht nur diese überschüssige Energie, sondern verbessern auch den Hormonhaushalt, setzen stimmungsaufhellende Neurotransmitter frei und verbessern die Atmung. Bewegung ist eines der wirksamsten und gesündesten Mittel zur Angstbewältigung, die es gibt.
  • Schlaf, gesunde Ernährung usw. Ein gesunder Lebensstil ist ebenfalls wichtig. Vom Schlaf über die Ernährung bis hin zur Flüssigkeitszufuhr gilt: Je gesünder Ihr Körper ist, desto besser funktioniert er, und je besser er funktioniert, desto weniger Angstzustände werden Sie haben. Dies sind keine Heilmittel gegen Angstzustände. Angstzustände sind natürlich eher eine psychische Störung, die sich durch jahrelange Erfahrungen entwickelt hat. Einfach mehr zu schlafen wird die Angst nicht auf magische Weise verschwinden lassen, aber die Symptome werden drastisch reduziert, was Ihnen helfen sollte, viel leichter mit Angstzuständen umzugehen.
  • Yoga Yoga ist eine Übungsform, die zusätzliche Vorteile bei der Reduzierung von Ängsten bietet. Erstens ist es eine langsamere Form der Übung, aber ebenso anspruchsvoll. Menschen mit Angstproblemen brauchen die Möglichkeit, ihr Leben zu entschleunigen, damit es sich beherrschbarer anfühlt. Yoga lehrt auch Atemtechniken, die bei der Bekämpfung von Ängsten sehr hilfreich sein können.
  • Erinnerungen schaffen Eine weitere Strategie, von der viele Menschen nicht wissen, dass sie effektiv sein kann, ist das Schaffen von Erinnerungen. Zum Beispiel, indem man neue Küchen ausprobiert oder in nahegelegene Museen fährt. Das kann für Menschen mit schweren Ängsten sehr schwer sein, da man dafür in die Welt hinausgehen muss, aber je mehr Sie sich zwingen können, jeden Tag zu tun und zu genießen (schöne Erinnerungen), desto positivere Gedanken werden Sie haben, wenn Sie mit Stress zu kämpfen haben.
  • Entspannungsstrategien Es gibt viele Entspannungsstrategien, die Ihnen helfen, mit Ängsten umzugehen. Visualisierung ist eine großartige Methode. Dabei stellen Sie sich selbst und Ihre fünf Sinne an einem entspannteren Ort vor. Diese Strategien geben Ihrem Geist die Möglichkeit, ruhiger zu werden, sodass Sie wieder lernen können, auf natürliche Weise mit Stress umzugehen.
  • Ablenkung Ablenkung ist auch ein wichtiger Teil des Angstmanagements. Wenn Sie unter Angst leiden, sind Ihre Gedanken oft Ihr Feind. Ablenkung ermöglicht es Ihnen, sich nicht mehr auf solche Gedanken zu konzentrieren und bietet Ihnen die Möglichkeit, sich zu beruhigen. Am Telefon über positive Themen zu sprechen (Negativität erzeugt immer noch Angst) kann wirkungsvoller sein, als Sie denken, und eine großartige Möglichkeit, die mentale Stärke wiederzuerlangen, die Sie früher hatten.
  • Tagebuch führen Das Aufschreiben von Gedanken in einem Tagebuch mag wie etwas erscheinen, das Sie nur als Kind getan haben, aber es ist ein wirksames Mittel zur Bewältigung von Ängsten. Es hilft auf zwei Arten:
    • Erstens bietet das Tagebuchschreiben die Möglichkeit, Gedanken freizusetzen – etwas, das viel zu viele Menschen in sich hineinfressen.
    • Zweitens werden die Gedanken durch das Aufschreiben von Sorgen an einen festen Platz gebracht und Ihr Gehirn erkennt, dass es sich nicht so sehr darauf konzentrieren muss, sich an sie zu erinnern. Dies sind nur Beispiele für Strategien zur Angstbewältigung. Vielleicht finden Sie auch Ihre eigenen Strategien, die für Sie funktionieren. Vielleicht finden Sie es zum Beispiel therapeutisch, im Park Steine ​​übers Wasser hüpfen zu lassen, oder vielleicht löst das Lesen fröhlicher Gedichte in Ihnen warme Gefühle aus.

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