Gesundheits

Angst und Schlafprobleme

Wenn Sie schlafen, entspannen sich Körper und Geist, sodass Sie am nächsten Tag wacher sind und den täglichen Belastungen besser standhalten können. Für Menschen mit Angstzuständen ist es jedoch nicht immer leicht, Schlaf zu finden.

Schlafprobleme kommen bei Menschen mit anhaltendem Stress äußerst häufig vor und können in vielen Fällen sogar einen Teufelskreis auslösen, der es künftig noch schwieriger macht, die Angst zu überwinden.

Warum Angst Schlafprobleme verursacht

Angst kann den Schlaf auf verschiedene Weise beeinträchtigen. Fast jedes Angstsymptom kann Ihren Schlaf beeinträchtigen, da Schlaf nur möglich ist, wenn Ihr Körper und Geist entspannt sind.

Schlafprobleme können verschiedene Ursachen haben. Dazu gehören:

  • Rasende Gedanken Rasende Gedanken können eine der häufigsten Ursachen für Schlafstörungen bei Menschen mit Angstzuständen sein. Gedanken rasen oft aufgrund von Stress, auch wenn die Gedanken selbst möglicherweise nicht stressbedingt sind. Menschen mit Stress haben möglicherweise einfach Schwierigkeiten, sich nicht auf ihre Gedanken zu konzentrieren, unabhängig vom Thema.
  • Herzrasen/Körperrasen Angst kann das sympathische Nervensystem aktivieren, das für die Kampf-oder-Flucht-Reaktion verantwortlich ist. Dadurch werden Energie und Adrenalin in Ihrem Körper ausgeschüttet. Wenn Ihr Körper sich angespannt anfühlt, ist es sehr schwierig, das zum Schlafen erforderliche Entspannungsniveau zu erreichen.
  • Muskelverspannungen Angstzustände verursachen auch enorme körperliche Verspannungen in Ihren Muskeln – Verspannungen, die unglaublich problematisch sein können. Menschen, die unter Angstzuständen leiden, merken möglicherweise nicht einmal, dass sie angespannt sind. Diese Muskelverspannungen erschweren das Einschlafen.
  • „Bedürfnisse“ Besonders häufig bei Menschen mit Zwangsstörungen können Sie das Gefühl haben, dass Sie sich Sorgen machen oder Dinge erledigen müssen, die Sie am Schlafen hindern. Zwänge können Sie länger wach halten, als Sie wollten, oder können dazu führen, dass Sie das Gefühl haben, Sie müssten etwas tun, z. B. fernsehen oder etwas auf Ihrer To-do-Liste erledigen, bevor Sie versuchen, ins Bett zu gehen.
  • Andere Angstsymptome: Wer unter Angstzuständen leidet, zeigt diese auf vielfältige Weise, und viele davon können zu Schlafmangel führen. Kurzatmigkeit kann das Entspannen erschweren oder dazu führen, dass Sie sich Sorgen um Ihre Gesundheit machen. Schwache Gliedmaßen können dazu führen, dass Sie sich weniger wohl fühlen. Schwitzen, Schüttelfrost oder Hitzewallungen können Ihnen Unbehagen bereiten. All diese und weitere Symptome können dazu beitragen, dass Sie nicht gut einschlafen oder durchschlafen können.

Menschen mit schweren Angstzuständen haben häufig auch negative Gedanken, die es ihnen schwer machen können, zu entspannen, obwohl dies für das Einschlafen von entscheidender Bedeutung ist.

Wie man trotz Angst schläft

Schlafprobleme sind bei Menschen mit Angstzuständen äußerst häufig. Idealerweise sollten Sie sich darauf konzentrieren, Ihre Angst und Ihren Stress im Allgemeinen zu reduzieren, damit Sie weniger von den negativen Gedanken und Erfahrungen überwältigt werden und leichter einschlafen können.

Es gibt Tipps und Strategien, mit denen Sie bei Angstzuständen mehr Ruhe finden. Beachten Sie Folgendes:

  • Tagebuchschreiben Ein erfolgreiches Hilfsmittel ist das Tagebuchschreiben. Manche Leute halten Tagebuchschreiben für wichtig für Kinder, aber das Aufschreiben Ihrer Gedanken in einem Tagebuch wirkt sich auch auf Ihre Schlaffähigkeit aus. Ihr Gehirn ist eine faszinierende Sache, und wenn Ihr Verstand weiß, dass Sie einen hartnäckigen Gedanken niedergeschrieben haben (einen, der Sie wach hält), wird es sich besser fühlen, den Gedanken loszulassen, da es weiß, dass er an einem dauerhaften Ort ist. Versuchen Sie, jedes Mal, wenn Sie einen Gedanken haben, der Sie nicht loslässt, ihn in ein Tagebuch zu schreiben.
  • Melatonin-Ergänzung Melatonin ist eine Chemikalie in Ihrem Gehirn, die beim Einschlafen und Durchschlafen hilft. Manche Menschen finden, dass die Einnahme einer rezeptfreien Melatonin-Ergänzung dabei helfen kann, besser zu schlafen. Sie sollten unbedingt einen Arzt konsultieren, bevor Sie Melatonin einnehmen und sich die richtige Dosierungsanleitung holen, insbesondere wenn Sie andere Medikamente einnehmen.
  • Tägliches Joggen oder Sport. Versuchen Sie mindestens 3 bis 4 Stunden vor dem Schlafengehen (und möglicherweise schon am Morgen) eine lange Joggingrunde zu machen. Joggen ist eigentlich eine natürliche Strategie zur Stressreduzierung und setzt Endorphine frei, die Geist und Körper beruhigen. Darüber hinaus ermüdet Joggen die Muskeln, sodass sie beim Zubettgehen viel weniger angespannt sind. Wenn Joggen nicht Ihr Ding ist, versuchen Sie es mit einer anderen Trainingsform, die den Puls erhöht und viel körperliche Energie verbraucht, da sie die gleichen Auswirkungen wie Joggen hat.
  • Ätherische Öle Manche Menschen haben festgestellt, dass die abendliche Zerstäubung ätherischer Öle in einem Diffusor neben ihrem Bett ihnen zu einem besseren Schlaf verhilft. Lavendel, Zedernholz, Vetiver und Kamille sind einige Öle, die den Körper entspannen und so das Einschlafen erleichtern.
  • Trinken Sie eine Tasse Tee. Es klingt einfach, aber das langsame Trinken einer Tasse koffeinfreien Tees wie Kamillentee oder Baldriantee kann helfen, Körper und Geist zu entspannen. Es gibt auch „Schlaf“- oder „Nacht“-Mischungen.

Auch geistige Ablenkung kann hilfreich sein, insbesondere für Menschen mit tiefem Schlaf. Manche Menschen finden es hilfreich, Radios, Podcasts oder Fernseher einzuschalten und die Lautstärke so niedrig wie möglich zu stellen, sodass man die Worte kaum noch verstehen kann. Ihr Geist versucht, der Ablenkung zuzuhören, wodurch er sich nicht mehr auf die stressigen Gedanken konzentriert und Sie schließlich einschlafen können.

Diese Lösung funktioniert jedoch nicht für jeden.

Eine weitere wichtige Sache, die Sie tun können, ist, eine Schlafenszeitroutine zu entwickeln. Es kann schwierig sein, seinen täglichen Aktivitäten nachzugehen und dann ins Bett zu gehen und einfach alles „abzuschalten“. Indem Sie sich eine Stunde Zeit nehmen, bevor Sie einschlafen möchten, um jeden Abend die gleichen Bewegungen auszuführen, trainieren Sie Ihr Gehirn und Ihren Körper, sich auf den Schlaf vorzubereiten. Dies wiederum kann es einfacher machen, einzuschlafen und durchzuschlafen.

Leider reichen diese Tipps wahrscheinlich nicht aus. Sie müssen Ihre Angstgefühle trotzdem loswerden, damit Sie viel natürlicher einschlafen können.

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