Schmerzen in der unteren rechten Seite können auf eine Vielzahl von Ursachen zurückzuführen sein, aber bei starken Schmerzen in diesem Quadranten wird oft eine Appendizitis vermutet. Es kann ein ernster und sogar lebensbedrohlicher Zustand sein, der eine medizinische Notfallbehandlung erfordert. Oft wird eine Operation durchgeführt, um den Blinddarm zu entfernen. Obwohl der Tod durch eine Blinddarmentzündung heutzutage selten ist, besteht dennoch die Möglichkeit, dass eine Blinddarmentzündung immer als medizinischer Notfall behandelt werden sollte.

Was ist Blinddarmentzündung?

Appendizitis ist der medizinische Fachausdruck für eine Entzündung des Wurmfortsatzes, des röhrenförmigen Fortsatzes des Blinddarms des Dickdarms. Es entsteht normalerweise durch eine Blockade, die es Bakterien im Blinddarm ermöglicht, sich zu vermehren und ihn zu infizieren. Unbehandelt kann der Blinddarm reißen und sich die Infektion dann in der Bauchhöhle ausbreiten. Daher wird eine Blinddarmentzündung behandelt, da ein medizinischer Notfall lebensbedrohlich sein kann.

In den Vereinigten Staaten werden jedes Jahr etwa 250.000 Fälle von Blinddarmentzündung gemeldet. Sie tritt tendenziell etwas häufiger bei Teenagern und jungen Erwachsenen auf, wobei Männer häufiger betroffen sind als Frauen. Eine Appendizitis kann jedoch auch im Kindesalter und sogar bei Senioren auftreten, obwohl sie bei letzteren eher selten ist. Eine Operation ist erforderlich, um den Blinddarm zu entfernen.

Ursachen einer Blinddarmentzündung

Der Wurmfortsatz ist ein länglicher Beutel, der mit dem Lumen des Dickdarms kommuniziert. Schleim, Flüssigkeiten und Bakterien gelangen und verlassen den Blinddarm ständig. Die genaue Funktion des Anhangs ist noch unbekannt. Es wird angenommen, dass es ein Reservoir für “gute” Darmbakterien ist. Appendizitis scheint mit einer Obstruktion des Blinddarms verbunden zu sein, was wiederum auf eine Vielzahl verschiedener Ursachen zurückzuführen sein kann, obwohl es manchmal nicht immer offensichtlich ist.

Eine Entzündung der Blinddarmwand kann bei Erkrankungen wie entzündlichen Darmerkrankungen (IBD) auftreten. Diese Entzündung führt zu einer Schwellung der Wand, die zu einer Blockade führt. Jede Darmerkrankung, die mit Verstopfung einhergehen kann, kann ebenfalls eine Ursache sein, da sich der Kot nicht durch den Dickdarm bewegt. Eine weitere mögliche Ursache ist ein Fäkalit (eine steinartige Struktur, die aus Fäkalpartikeln und Kalziumsalzen gebildet wird), was häufiger ein Problem bei älteren Menschen ist.

Weniger häufig können Parasiten, Tumore und Fremdkörper die Obstruktion verursachen, die zu einer Blinddarmentzündung führen kann. In den meisten Fällen gilt eine Blinddarmentzündung als akuter Notfall und erfordert eine Operation. In einer Minderheit der Fälle kann sich die Entzündung jedoch spontan zurückbilden. Auch in diesen Fällen besteht die Gefahr eines erneuten Auftretens. In seltenen Fällen kann eine Appendizitis chronisch sein, wobei die Symptome 3 Wochen oder länger bestehen können, ohne dass Komplikationen auftreten.

Anzeichen und Symptome

Die Anzeichen und Symptome einer Blinddarmentzündung sind oft uneinheitlich. Natürlich hängt die Intensität der Symptome von der Schwere der Entzündung ab. Appendizitis kann in bis zu 20 % der Fälle fehldiagnostiziert werden und in 2 von 5 Fällen der Appendektomie (Operation zur Entfernung des Blinddarms) zeigt sich kein Problem mit dem Blinddarm. Verschiedene diagnostische Untersuchungen können erforderlich sein, um zu bestätigen, dass die Anzeichen und Symptome auf eine Appendizitis zurückzuführen sind.

Schmerz

Blinddarmschmerzen treten plötzlich auf. Schmerzen im rechten Unterbauch gelten als typisch für eine Appendizitis. Es beginnt normalerweise am Nabel und verschiebt sich dann allmählich in den rechten unteren Quadranten (RLQ). Der Schmerz verschlimmert sich bei Bewegung wie beim Gehen und sogar beim Husten.

Sonstiges

Es gibt eine Vielzahl anderer Anzeichen und Symptome, die typischerweise mit einer Appendizitis einhergehen. Übelkeit, Erbrechen und Veränderungen der Stuhlgewohnheiten wie Verstopfung oder Durchfall sind ebenfalls häufig vorhanden. In der Regel treten leichtes Fieber, Blähungen und Appetitlosigkeit auf.

WARNUNG: Blinddarmentzündung ist ein medizinischer Notfall. Auch wenn nicht alle Symptome vorhanden sind, sollte die Behandlung bei Verdacht auf Blinddarmentzündung niemals hinausgezögert werden.

Diagnose eines entzündeten Blinddarms

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Abgesehen von den oben genannten Symptomen reichen in der Regel ein Druckschmerz im rechten unteren Quadranten und ein McBurney-Punkt mit Druck aus, um eine Diagnose zu stellen. Dies sollte nach Möglichkeit durch zusätzliche Untersuchungen wie Ultraschall des Abdomens, Röntgen oder Computertomographie (CT) nachverfolgt werden. Blutuntersuchungen können durchgeführt werden, um das Vorhandensein einer Infektion zu bestätigen.

Aufgrund der Nähe der Nieren und der Ähnlichkeit der Symptome mit einer Niereninfektion kann es erforderlich sein, auch einen Urintest durchzuführen. Auch gynäkologische Erkrankungen müssen als mögliche Ursache der Beschwerden bei Frauen ausgeschlossen werden. Eine Eileiterschwangerschaft ist ein weiterer medizinischer Notfall und sollte bei Teenagern und Frauen in Betracht gezogen werden, die ähnliche Symptome wie eine Appendizitis aufweisen.

Komplikationen der Blinddarmentzündung

Eine verzögerte oder unzureichende Behandlung einer Appendizitis kann zu Komplikationen führen, von denen einige lebensbedrohlich sein können. Das Hauptanliegen bei der Diagnose einer Blinddarmentzündung ist die Möglichkeit einer Ruptur. Dies kann zu einem intraabdominellen oder Beckenabszess und einer Peritonitis führen. Auch bei einer Operation besteht die Möglichkeit von Komplikationen wie Wundinfektionen. Der Tod ist eine seltene Folge einer Blinddarmentzündung.

Behandlung der Blinddarmentzündung

Medikamente gegen Blinddarmentzündung

Antibiotika werden normalerweise verschrieben, um die Schwere der Infektion zu verringern und postoperative Infektionen zu verhindern. Auch bei letzterer Indikation kann mit der Antibiotikagabe vor der Operation begonnen werden. Analgetika können auch vor der Operation verschrieben werden, um die Schmerzen zu kontrollieren. Es wird normalerweise auch postoperativ verschrieben, um die Schmerzen zu behandeln, bis sie nachlassen. Es gibt keine Ernährungs- oder Lebensstiländerungen, die zur Behandlung einer Blinddarmentzündung eingesetzt werden können. Eine sofortige ärztliche Behandlung ist erforderlich und sollte niemals hinausgezögert werden.

Heilung für Blinddarmentzündung

Es gibt keine medizinische Heilung für Appendizitis. Eine Operation ist notwendig, obwohl sich die Appendizitis in seltenen Fällen spontan zurückbilden kann. Die chirurgische Entfernung des Blinddarms ist als Appendektomie oder Appendektomie bekannt. Der Eingriff kann als offene Operation oder als laparoskopische Operation durchgeführt werden. Letzteres wird bevorzugt, da es postoperative Komplikationen minimiert und die Genesungszeit schneller ist.

Es gibt jedoch Zeiten, in denen eine offene Operation erforderlich ist, z. B. wenn der Blinddarm reißt und sich die Infektion im Bauchraum ausbreitet. Manchmal verzögert sich die Entfernung des Blinddarms wie bei einem Abszess. In diesen Fällen muss der Abszess drainiert und ein Drainageschlauch eingeführt werden, um sicherzustellen, dass er vollständig abfließt. Danach folgt die Operation zur Entfernung des Blinddarms.

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