Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz (OSH)
Inhaltsverzeichnis
Was ist Arbeitsmedizin?
Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz (OSH) ist ein Querschnittsbereich, der sich mit dem Schutz von Gesundheit, Sicherheit und Wohlergehen der Beschäftigten befasst. Das Ziel von Arbeitsschutzprogrammen ist es, ein gesundes und sicheres Arbeitsumfeld für die Arbeiter/Mitarbeiter zu fördern. Andere Personen, die ebenfalls geschützt werden können, sind: Familienmitglieder, Mitarbeiter, Kunden, Arbeitgeber und Personen, die vom Arbeitsplatz betroffen sein können. Der Arbeitsschutz befasst sich mit allen Aspekten der Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz. Ihr Hauptanliegen ist die Gefahrenabwehr. Die Gesundheit der Mitarbeiter wird von vielen Faktoren bestimmt, darunter Risikofaktoren am Arbeitsplatz, die Unfälle verursachen können, Krebserkrankungen , Atemwegserkrankungen, Erkrankungen des Bewegungsapparates, Kreislauferkrankungen, Hörverlust, stressbedingte Störungen, übertragbare Krankheiten usw. Der Arbeitsschutz befasst sich mit der Identifizierung, Kontrolle und Vorbeugung von Risiken, die aufgrund physikalischer, chemischer und anderer Gefahren am Arbeitsplatz auftreten, damit die Mitarbeiter ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld haben. Diese Gefahren können verschiedener Art sein, wie z. B. chemische Mittel, Lösungsmittel; Schwermetalle wie Blei und Quecksilber; physikalische Ursachen wie lauter Lärm; Gefahren durch Elektrizität oder Maschinen.
Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz sind aus moralischen, rechtlichen und finanziellen Gründen unerlässlich. Die Organisationen sind verpflichtet, die Sicherheit ihrer Mitarbeiter und der Personen, die durch den Arbeitsplatz beeinträchtigt werden können, zu gewährleisten. Moralische Pflichten umfassen den Schutz des Lebens und der Gesundheit der Mitarbeiter. Zu den gesetzlichen Pflichten gehören die präventiven, retributiven und kompensatorischen Wirkungen des Gesetzes, die die Gesundheit und Sicherheit eines Arbeitnehmers/Arbeitnehmers schützen. Arbeitsschutz befasst sich auch mit der Vermeidung und Reduzierung von Verletzungen eines Mitarbeiters, Kosten im Zusammenhang mit der Verletzung/Krankheit wie Krankheitsurlaub, medizinische Versorgung und Kosten für Invaliditätsleistungen. Arbeitsschutz umfasst auch Wechselwirkungen mit anderen Fachgebieten wie Arbeitsmedizin, Arbeitshygiene, Public Health, Wirtschaftsingenieurwesen, Sicherheitstechnik, Gesundheitsphysik, Chemie, Ergonomie und Arbeitspsychologie.
Physikalische und mechanische Gefahren
Physische Gefahren verursachen viele Verletzungen in Organisationen und Branchen. Sie können unterschiedlicher Art sein und manchmal unvermeidlich sein, wie z. B. im Baugewerbe und im Bergbau; Im Laufe der Zeit haben Arbeitgeber jedoch viele Sicherheitsmethoden entwickelt, um die physischen Gefahren am Arbeitsplatz zu kontrollieren und zu verhindern.
- Stürze sind eine häufige Ursache für viele Arbeitsunfälle und werden häufig beim Bau, beim Transport, bei der Extraktion, im Gesundheitswesen sowie bei der Reinigung und Instandhaltung von Gebäuden beobachtet.
- Maschinen sind eine weitere Quelle von Verletzungen und finden sich in verschiedenen Branchen wie Bau, Fertigung, Bergbau und Landwirtschaft. Maschinen stellen eine ernsthafte Bedrohung für die Sicherheit und Gesundheit der Arbeitnehmer dar. Der Grund dafür ist, dass die meisten Maschinen scharfe Kanten, bewegliche Teile, heiße Oberflächen usw. enthalten, die ein hohes Risiko für Verletzungen durch Quetschen, Verbrennen, Schneiden, Scheren, Stechen usw. darstellen, wenn sie nicht sicher und sachgemäß verwendet werden. Es gibt viele Sicherheitsmaßnahmen, die dazu beitragen, all diese Gefahren zu minimieren, wie Lockout-Tagout-Verfahren für die Maschinenwartung, Überrollschutzsysteme für Fahrzeuge usw.
- Geschlossene oder beengte Räume stellen ebenfalls ein weiteres Arbeitsrisiko dar, da sie begrenzte Ein- und Ausgangsöffnungen sowie einen Mangel an natürlicher Belüftung aufweisen, was sich nachteilig auf die Gesundheit der Mitarbeiter auswirken kann, wenn sie über einen längeren Zeitraum fortgesetzt werden. Geschlossene Räume umfassen Schiffsabteile, Lagertanks, Rohrleitungen und Abwasserkanäle. Enge Räume sind nicht nur für Arbeiter gefährlich, sondern stellen auch ein Risiko für die Menschen dar, die sie retten.
- Lärm ist eine weitere häufige Gefahr am Arbeitsplatz, die zu berufsbedingtem Hörverlust führt. Andere Ursachen für berufsbedingten Hörverlust sind: Exposition gegenüber Chemikalien wie aromatischen Lösungsmitteln und Metallen wie Arsen, Blei und Quecksilber.
- Extreme Temperaturen sind auch eine Gefahrenquelle für die Arbeiter. Übermäßige Hitze kann Hitzschlag, Erschöpfung, Hautausschläge, Krämpfe, schwitzende Handflächen und Schwindel verursachen und beschlägt auch die Schutzbrille, was das Verletzungsrisiko erhöht. Arbeiter, die in der Nähe von Dampf und heißen Oberflächen arbeiten, sind einem Risiko von Verbrennungen, Austrocknung usw. ausgesetzt. Übermäßige Kälte kann zu Unterkühlung , Erfrierungen , Frostbeulen und Grabenfüßen führen.
- Elektrizität ist auch eine Gefahr für Arbeiter, da sie verschiedene elektrische Verletzungen verursachen kann, wie z. B. tödliche Stromschläge, Stromschläge , Verbrennungen und Stürze, nachdem sie mit elektrischer Kraft in Kontakt gekommen sind.
- Vibrierende Maschinen, Luftdruck und Beleuchtung sind weitere Ursachen für arbeitsbedingte Verletzungen und Erkrankungen.
- Gute ergonomische Designs und die Vermeidung sich wiederholender und heftiger Bewegungen können Muskel-Skelett-Problemen vorbeugen.
Biologische Gefahren: Hierzu gehören Bakterien, Viren, Pilze, Schimmelpilze, durch Blut übertragbare Krankheitserreger und Tuberkulose.
Chemische Gefahren: Umfasst Säuren, Basen, Schwermetalle, Lösungsmittel, Blei, Petroleum, Partikel wie Asbest, verschiedene feine Stäube/Fasermaterialien und Kieselerde; Dämpfe wie giftige Gase/Dämpfe, hochreaktive Chemikalien; Brand-, Brand- und Explosionsgefahren wie Explosion, Detonation, Verpuffung und Feuersbrunst.
Psychische und soziale Gefahren:
- Stress im Zusammenhang mit der Arbeit, wie z. B. Überstunden.
- Gewalt.
- Mobbing wie verbaler und emotionaler Missbrauch.
- Tyrannisieren.
- Sexuelle Belästigung.
- Ausbrennen.
- Exposition gegenüber schädlichen Faktoren wie Tabak, unkontrolliertem Alkohol bei Geschäftstreffen usw.
Risiko- und Gefahrenbeurteilung
Dies ist die Analyse der verschiedenen Risiken der Gefahren am Arbeitsplatz, wo sie identifiziert, analysiert und so weit wie möglich verhindert/eliminiert werden. Das Hauptziel der Gefahrenanalyse ist die Konzentration auf die Quelle der Gefahr. Diese Bewertung umfasst:
- Identifizieren der Gefahren.
- Identifizierung von Personen, die von der Gefahr betroffen sind und wie.
- Bewertung des Risikos.
- Ermittlung und Priorisierung geeigneter Kontrollmaßnahmen.
Das Risiko wird anhand der Eintrittswahrscheinlichkeit der Gefahr und ihrer Schwere berechnet. Diese Beurteilung sollte regelmäßig oder bei wesentlichen Änderungen der Arbeitsgewohnheiten aufgezeichnet und ausgewertet werden. Die Bewertung sollte auch praktische Vorschläge zum Risikomanagement enthalten. Wenn diese Vorschläge umgesetzt werden, sollte das Risiko neu bewertet werden, um herauszufinden, ob es auf ein angemessenes Niveau gesunken ist oder nicht. Besser ist es jedoch, wenn die neu eingeführten Kontrollen das Risiko um eine Stufe senken, also von hoch auf mittel oder von mittel auf niedrig.