• Stress, Anspannung und Angst können sich auf die Augen auswirken und Sehprobleme verursachen.
  • Wir gehen auf fünf verschiedene Arten ein, wie sich Angst auf das Sehvermögen auswirken kann.
  • Da es unterschiedliche Sehprobleme gibt, hängt auch die Strategie zur Vorbeugung von der Art ab.
  • Einige Sehprobleme können durch das Trinken von Wasser, den Verzicht auf Koffein und kleine Aktivitäten zur Stressreduzierung verhindert werden.
  • Da es sich hierbei um angstbedingte Sehprobleme handelt, ist eine umfassendere Strategie zur Angstreduzierung erforderlich.

Es gibt viele Arten von Sehproblemen, die mit Angstzuständen in Verbindung gebracht werden können. Wenn Sie Schwierigkeiten haben, scharf zu sehen, Blitze oder visuelles Schneegestöber wahrnehmen oder das Gefühl haben, dass das Licht bei Angstzuständen zu hell wird, bedeutet das nicht unbedingt, dass etwas mit Ihren Augen nicht stimmt: Dies kann Teil der natürlichen Angstreaktion des Körpers sein (so unangenehm sie auch sein mag). In Situationen, in denen Angst angebracht ist, können sie Ihnen tatsächlich helfen, was ein Grund ist, sich wegen Ihrer Sehprobleme weniger Sorgen zu machen.

In diesem Artikel werden die verschiedenen Arten von Sehproblemen erörtert, die mit Angstzuständen in Zusammenhang stehen können, sowie die Gründe für ihr Auftreten und wie man ihnen vorbeugen kann.

Sehprobleme im Zusammenhang mit Angst

Wenn Sie während Ihrer Angstattacken unter einer dieser Sehstörungen leiden, sind Sie nicht allein. Viele Menschen leiden unter Sehstörungen, wenn sie unter starker Angst leiden. 

  • Lichtempfindlichkeit – Lichtempfindlichkeit kann durch Angstzustände aufgrund einer vorübergehenden Pupillenerweiterung verursacht werden. Die Pupillenerweiterung tritt auf, wenn der Körper glaubt, einen Grund zur Angst zu haben, als Teil seiner Kampf-oder-Flucht-Reaktion. Dies ist ein Grund, warum Gruselfilme oft Spezialeffekte verwenden, um gruseligen Kreaturen oder Menschen schwarze Augen oder nur Pupillen zu verleihen: Das löst eine Angstreaktion in uns aus. Weiten sich die Pupillen, lassen sie mehr Licht herein, verbessern die Sicht und helfen Ihnen, kleine visuelle Details zu erfassen, die Ihnen helfen können, dem Auslöser auszuweichen oder ihn zu bekämpfen.

WAS TUN: Kurzfristige Lösungen gegen Lichtempfindlichkeit sind Sonnenbrillen und Augentropfen, die die Lichtempfindlichkeit kurzfristig verringern. Es kann jedoch einfacher sein, einfach abzuwarten, bis die Symptome vorüber sind. Liegen in einem schwach beleuchteten Raum schont die Augen und kann zur Entspannung beitragen.

  • Verschwommenes Sehen – Wenn die Welt unscharf wird und Sie plötzlich Gesichter nicht mehr erkennen oder Schilder nicht mehr klar lesen können, kann dies auch ein Angstsymptom sein.** Es kann durch erhöhten Blutdruck und/oder Hyperventilation verursacht werden und geht oft mit Schwindel und manchmal Übelkeit einher. Verschwommenes Sehen entsteht, weil Ihr Körper mit mehr Sauerstoff als nötig geflutet wird und versucht, Sie auf ein Ungleichgewicht aufmerksam zu machen. Es kann auch mit der Pupillenerweiterung zusammenhängen, dem oben erwähnten Symptom, das dazu führen kann, dass Ihre Augen mit Licht überflutet werden und nicht mehr fokussieren können.

WAS ZU TUN IST: Vermeiden Sie das Autofahren oder Bedienen schwerer Maschinen, wenn Sie dieses Symptom haben, da es einem Symptom der Trunkenheit ähnelt und Sie daran hindert, alle visuellen Informationen zu erhalten, die Sie für eine sichere Bedienung benötigen.

  • Tunnelblick: Wenn Sie unter Angstzuständen leiden, kann der „Tunnelblick“ – das Gefühl, nur das zu sehen, was Sie direkt anschauen (wobei der periphere Teil Ihres Sichtfelds verblasst oder ganz verschwindet) – Ihre Angst noch verstärken. In Wirklichkeit sind es nur Ihre Augen, die Ihre Wahrnehmung aller Reize um Sie herum ausblenden, die für die Bewältigung des aktuellen Problems unnötig sein könnten, und Sie vor Ablenkung schützen. Denken Sie daran: Angst ist die Aktivierung Ihres Kampf-oder-Flucht-Systems – ein System, das Sie vor Gefahren schützt. Der Tunnelblick kann tatsächlich hilfreich sein, wenn Sie in Gefahr sind, und ist einfach nur lästig, wenn nicht. Ihr Körper geht davon aus, dass Sie, was auch immer Ihre Angst auslöst, Ihre Energie oder Ihr Sehvermögen nicht für etwas anderes verschwenden können.

WAS TUN: Der einzige Weg, den Tunnelblick wirklich zu heilen (wenn er vorübergehend durch Angst und nicht durch ein größeres Problem verursacht wird), ist Entspannung. Versuchen Sie nicht, das Problem zu bekämpfen, und geraten Sie nicht in Panik: Es ist schließlich ein vorübergehendes Problem, das nach ein paar Minuten verschwindet.

  • Visuelles Schneegestöber ist die gebräuchliche Bezeichnung für einen visuellen Effekt, der die Sicht durch etwas trübt, das wie Schnee aussieht oder dem Rauschen im Fernsehen ähnelt. Obwohl Ärzte die genaue Ursache von visuellem Schneegestöber nicht genau kennen, wissen sie heute, dass es sich nicht (wie bisher angenommen) einfach um eine Nachwirkung von Drogenkonsum handelt. Bei manchen Menschen kann das plötzliche Auftreten von visuellem Schneegestöber tatsächlich Angstzustände auslösen.

WAS TUN: Wenn Sie visuelles Schneegestöber ausschließlich als Begleiterscheinung von Angstzuständen erleben, denken Sie daran, dass es sich um eine harmlose Nebenwirkung und nicht um ein Anzeichen für etwas Schlimmeres handelt. Wenn Sie jedoch anhaltendes visuelles Schneegestöber erleben, das nicht oft nachlässt, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, um sicherzustellen, dass Ihre Augen gesund sind und keine anderen zugrunde liegenden Probleme vorliegen.

  • Lichtblitze sehen – Dieses Symptom geht oft mit Lichtempfindlichkeit einher und kann darauf hindeuten, dass Ihre Augen versuchen, sich anzupassen, wenn sie das Gefühl haben, zu viel Licht ausgesetzt zu sein. Es kann auch durch eine erhöhte Herzfrequenz und/oder Dehydration verursacht werden: Vielleicht haben Sie bemerkt, dass Sie beim Laufen oder Trainieren über einen längeren Zeitraum ähnliche Lichtblitze sehen, wenn Sie anhalten. Wenn Ihr Körper stark beansprucht wird, versucht er, Sie zu warnen, dass er Probleme hat, und versucht, Sie zur Entspannung zu bewegen, damit er sich anpassen kann.

WAS ZU TUN IST: Achten Sie auf Ihren Körper und gönnen Sie ihm einen Moment der Entspannung. Setzen oder legen Sie sich am besten hin, während die Blitze anhalten, um Ihren Herzschlag zu normalisieren und Verletzungen durch Sehbehinderungen zu vermeiden.

Das Gefühl, dass der eigene Körper nicht richtig funktioniert, kann schwer zu ertragen sein. Unerwartete Sehstörungen können die Angst sogar verstärken, wenn man nicht weiß, was los ist oder wie man es beheben kann. Glücklicherweise gibt es Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um die Angstattacken zu vermeiden, die zu diesen Sehproblemen führen.

So verhindern Sie Sehprobleme durch Angstzustände

Um Sehprobleme durch Angstzustände zu vermeiden, muss man in der Regel die Angst selbst vermeiden. Es gibt jedoch auch Dinge, die Sie während Ihrer Angstattacke vermeiden sollten, um das Auftreten dieser Symptome zu verringern.

  • Trinken Sie viel Wasser. Wassertrinken hilft Ihnen, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen und verhindert, dass Ihr Körper durch die Angstattacke zusätzlich belastet wird.
  • Licht ausschalten Zu viele visuelle Reize können die Sehprobleme, die mit Angst einhergehen, verschlimmern. Wenn Sie Ihre Augen beruhigen und Überreaktionen vermeiden, trägt das auch dazu bei, dass Sie sich besser fühlen.
  • Sitzen/Liegen: Wenn Sie merken, dass Sie ängstlich werden und wissen, dass Sehprobleme auftreten könnten, sollten Sie am besten nichts tun, was Ihre Sehschärfe erfordert. Wenn Sie gerade Auto fahren, halten Sie bitte an. Wenn Sie mitten in einer Tätigkeit sind und Angst bekommen, kann sich Ihre Angst vor den Auswirkungen auf Ihre Tätigkeit noch verstärken, was wiederum Ihre Sehkraft verschlechtern kann. Auch ausreichend Ruhe und tägliches Entspannen oder Meditieren im Sitzen können Sie insgesamt ruhiger machen und die Häufigkeit Ihrer Angstattacken verringern.
  • Kein Koffein. Verzichten Sie auf die Limonade oder den Kaffee, an dem Sie gerade gearbeitet haben, und vermeiden Sie möglichst koffeinhaltige Getränke. Koffein erhöht nur Ihren Puls und belastet Ihren Körper zusätzlich. Tun Sie sich selbst einen Gefallen und bleiben Sie bei entkoffeiniertem Kaffee, Limonaden und Tee.

Es kann schwierig sein, mit Sehproblemen umzugehen, wenn Sie bereits unter den anderen psychischen und physischen Auswirkungen von Angstzuständen leiden. Doch das Wissen, dass Sie nicht allein sind, und vorbeugende Maßnahmen können Ihnen dabei helfen, Sehprobleme zu verhindern, bevor sie auftreten, und Ihre Angstzustände besser in den Griff zu bekommen.  

Zusammenfassung:

Angstzustände können zu verschwommenem Sehen, Tunnelblick, Lichtempfindlichkeit, visuellem Schneegestöber und möglicherweise zum Sehen von Lichtblitzen führen. Jedes dieser Symptome hat eine andere Ursache und muss möglicherweise individuell auf das jeweilige Sehproblem abgestimmt werden. Nur eine umfassende, langfristige Angstbehandlung kann zukünftige Sehprobleme verhindern. 

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