Asthma bei Erwachsenen: Symptome, Ursachen, Diagnose und Behandlung

Wenn Sie später im Leben eine Asthma-Diagnose erhalten, wissen Sie möglicherweise nicht, was dies für Ihre allgemeine Gesundheit und Ihren zukünftigen Lebensstil bedeutet.< /span>

Asthma ist eine chronische Krankheit, die Sie immer in den Griff bekommen müssen, aber Sie können mit Asthma, das im Erwachsenenalter auftritt, ein gesundes und glückliches Leben führen.

Wenn Sie wissen, was Asthma ist und wie man damit umgeht, können Sie Ihre Symptome unter Kontrolle halten und potenziell gefährlichen Asthmaanfällen vorbeugen.

Hier erfahren Sie alles, was Sie über Asthma bei Erwachsenen wissen sollten und wie die Erkrankung diagnostiziert und behandelt wird.

Was ist Asthma?

Asthma ist eine langfristige Erkrankung, die sich auf die Atemwege auswirkt, die die Luft in die Lunge hinein und aus ihr heraus befördern. Bei Asthma können sich diese Atemwege periodisch entzünden und verengen, wodurch es für Ihre Lungen schwieriger wird, den benötigten Sauerstoff aufzunehmen.

Etwa jeder zwölfte Mensch¹ in den USA hat Asthma. Asthma kann jeden treffen, unabhängig von seinem Alter oder seiner Krankengeschichte. Es beginnt oft in der Kindheit.

Asthmasymptome treten normalerweise als Reaktion auf Auslöser wie körperliche Aktivität oder Pollen auf oder verschlimmern sich.

Wenn Ihre Asthmasymptome fortschreiten, kann es sein, dass Sie einen Asthmaanfall erleiden. Die Anfälle reichen von leicht bis schwer, aber Sie sollten Asthmaanfälle immer ernst nehmen und sich sofort behandeln lassen.

Derzeit gibt es keine Heilung für Asthma. Wenn Sie mit Ihrem Arzt einen individuellen Behandlungsplan erstellen, können Sie Ihre Symptome lindern und Asthmaanfällen vorbeugen.

Welche verschiedenen Arten von Asthma gibt es?

Nicht jedes Asthma ist gleich. Während alle Formen von Asthma eine Entzündung der Atemwege verursachen, die das Atmen erschwert, gibt es bei einigen Asthmaarten unterschiedliche Auslöser, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten.

Die häufigsten Asthmaarten sind:

  • Allergisches Asthma: Dies ist die häufigste Form, die als Reaktion auf Allergene wie Tierhaare oder Hausstaubmilben auftritt. Sie beginnt oft im Kindesalter und ist mit anderen familiären allergischen Erkrankungen verbunden.

  • Nichtallergisches Asthma: Diese Art von Asthma wird normalerweise eher durch Stress, Virusinfektionen oder extremes Wetter als durch Allergene ausgelöst.

  • Belastungsbedingtes Asthma:Dieser Typ tritt auf, wenn sich Ihre Atemwege als Reaktion auf körperliche Aktivität verengen.

  • Berufsbedingtes Asthma: Diese Art von Asthma wird auch Berufsasthma genannt und tritt als Reaktion auf arbeitsbedingte Belastungen wie chemische Dämpfe oder Reizstoffe am Arbeitsplatz auf.

  • Eosinophiles Asthma: Dieser Typ ist schwerwiegend und schwer zu kontrollieren. Menschen mit dieser Art von Asthma haben einen hohen Anteil weißer Blutkörperchen, sogenannte Eosinophile, die Entzündungen verursachen können.

Was ist Asthma bei Erwachsenen?

Während Asthma meist im Kindesalter auftritt, kann es sich auch im Erwachsenenalter entwickeln.

Bei manchen Kindern treten schon früh im Leben Asthmasymptome auf, die schließlich wieder verschwinden. In einigen dieser Fälle treten die Symptome später im Leben wieder auf.

Asthmasymptome bei Erwachsenen

Die Symptome von Asthma bei Erwachsenen können von Person zu Person unterschiedlich sein. Ihre Erfahrungen können völlig anders sein als die einer anderen Person mit Asthma. Zu den häufigsten Symptomen von Asthma bei Erwachsenen gehören jedoch:

  • Schwierigkeiten beim Atmen

  • Husten, besonders nach dem Sport, beim Lachen, nachts oder morgens

  • Engegefühl in der Brust

  • Keuchend

  • Kurzatmigkeit

  • Schlafstörungen aufgrund von Atemnot oder Husten

Asthma bei Erwachsenen vs. bei Kindern

Wenn bei einem Kind Asthma diagnostiziert wird, treten die Symptome typischerweise zeitweise auf. Sie können Symptome entwickeln, wenn sie bestimmten Auslösern oder einer Atemwegsinfektion ausgesetzt sind.

Im Gegensatz dazu haben Erwachsene, bei denen später im Leben Asthma diagnostiziert wird, in der Regel anhaltende Symptome.

Asthma kann bei Erwachsenen auch schwieriger zu behandeln sein. Dies liegt daran, dass bei erwachsenen Asthmatikern die Lungenfunktion häufiger abnimmt als bei Kindern. Ebenso ist die Wahrscheinlichkeit, dass Erwachsene an einem Asthmaanfall sterben, höher als bei Kindern.

Im Jahr 2019 starben 3.524² Menschen (von denen die meisten über 18 Jahre alt waren) an Asthma. Daher ist es für erwachsene Asthmatiker üblich, regelmäßig vorbeugende Asthmamedikamente einzunehmen oder andere Asthmamedikamente zur Behandlung der auftretenden Symptome zur Hand zu haben.

Was verursacht Asthma bei Erwachsenen?

Niemand weiß genau, was Asthma verursacht oder was dazu führt, dass Menschen unterschiedliche Erfahrungen machen.

Die Erkrankung weist wiederkehrende Episoden auf, die auch als Anfälle oder Schübe bezeichnet werden. Während eines Asthmaanfalls passieren verschiedene Dinge, darunter:

  • Ihre Atemwegsschleimhaut schwillt an

  • Die Muskeln in Ihrer Brust spannen sich an

  • In Ihren Atemwegen wird mehr Schleim produziert

Die Kombination dieser Ereignisse erschwert das Atmen und kann zu Symptomen wie Keuchen und Husten führen.

Möglicherweise entdecken Sie bestimmte Auslöser, die Ihre Asthmasymptome und -episoden verursachen, wie zum Beispiel:

  • Allergene wie Pollen, Tierhaare, Staub und Lebensmittel

  • Virusinfektionen

  • Zigarettenrauch

  • Kalte, trockene Luft

  • Stress

  • Physische Aktivität

Auch hormonelle Veränderungen können Asthma im Erwachsenenalter beeinflussen, insbesondere bei Frauen. Beispielsweise kann es bei manchen Frauen zum ersten Mal während oder nach der Schwangerschaft zu Asthma kommen. Dasselbe gilt auch für die Wechseljahre.

Risikofaktoren

Jeder kann an Asthma erkranken, aber bestimmte Risikofaktoren können die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass Sie als Erwachsener Asthmasymptome verspüren. Diese beinhalten:

  • Übergewicht oder Fettleibigkeit

  • Sie sind weiblich und über 20 Jahre alt

  • Zigaretten rauchen

  • Eine andere allergische Reaktion haben, beispielsweise Heuschnupfen

  • Belastung durch Umweltverschmutzung, Passivrauchen oder Abgase

  • Exposition gegenüber berufsbedingten Auslösern, wie z. B. Chemikalien aus der Landwirtschaft oder beim Friseur

  • Ein Elternteil oder Geschwisterkind hat Asthma

Diagnose

Wenn Ihr Arzt den Verdacht hat, dass Sie Asthma haben, führt er eine Reihe von Tests durch, um festzustellen, was Ihre Symptome verursacht. Dies beginnt mit einer gründlichen Untersuchung Ihrer Krankengeschichte.

Stellen Sie sicher, dass Sie Ihrem Arzt Einzelheiten zu Ihren Symptomen mitteilen, einschließlich des Beginns der Symptome, der Dauer ihrer Beschwerden und aller Auslöser, die Ihnen aufgefallen sind.

Informieren Sie Ihren Arzt über alle aktuellen Medikamente, die Sie einnehmen, über andere Erkrankungen, die Sie möglicherweise haben, und darüber, ob in Ihrer Familie Asthma aufgetreten ist.

Im Anschluss an die Überprüfung Ihrer Krankengeschichte führt Ihr Arzt eine körperliche Untersuchung durch, die Tests zur Beobachtung Ihrer Lungenfunktion und Atmung umfassen kann. Diese werden Lungenfunktionstests (PFTs) genannt.

Beispiele für PFTs sind:

  • Spirometrie: Sie werden gebeten, in ein Handgerät zu atmen, um zu bestimmen, wie viel Luft Sie ein- und ausatmen können und wie schnell Sie dies tun können.

  • Peak Expiratory Flow Rate (PEFR): Diese Messung zeigt, wie stark Sie Luft ausatmen können. Wenn Ihr PEFR größer oder gleich 80 % ist, kann er als normal angesehen werden.

  • Bronchodilatator-Reaktionstest: Sie werden aufgefordert, Medikamente mit einem Bronchodilatator zu inhalieren. Dadurch werden Ihre Atemwege erweitert. Nach 15 Minuten werden Sie einem zweiten Spirometrietest unterzogen, der mit dem ersten verglichen wird.

  • Bronchoprovokations-Challenge-Test: Bei diesem Test müssen Sie eine Aktivität ausführen, die Asthmasymptome hervorrufen könnte, beispielsweise Sport treiben oder kalte Luft einatmen.

  • Test auf fraktioniertes ausgeatmetes Stickoxid (FeNO): Dieser Test kann zeigen, ob Sie eine Entzündung in Ihrer Lunge haben. Es wird verwendet, wenn andere Diagnosetests kein eindeutiges Ergebnis liefern.

Management und Behandlung

Asthma ist eine lebenslange Erkrankung, die jedoch behandelt werden kann.

Nach der Diagnose sollten Sie eng mit Ihrem Arzt zusammenarbeiten, um einen Behandlungs- und Behandlungsplan zu finden, der Ihrem Lebensstil und Ihren Bedürfnissen entspricht.

Ihr Arzt kann Ihnen Medikamente verschreiben, um Ihren Asthmasymptomen vorzubeugen und sie zu behandeln, wenn sie auftreten. Asthmamedikamente werden üblicherweise mit einem Inhalator oder Vernebler inhaliert. Sie können jedoch einige Asthmamedikamente oral einnehmen.

Zu den gängigen Asthmamedikamenten gehören:

  • Bronchodilatatoren: Diese werden verwendet, um die Muskeln in Ihren Atemwegen zu entspannen, damit diese Luft und Schleim effizienter bewegen können. Sie können einen Bronchodilatator verwenden, um intermittierendes und chronisches Asthma zu lindern, wenn Symptome auftreten.

  • Entzündungshemmende Medikamente: Diese Medikamente erleichtern Ihnen das Atmen, indem sie Schwellungen und die Schleimproduktion in Ihren Atemwegen reduzieren. Ihr Arzt empfiehlt möglicherweise die tägliche Einnahme, um Symptomen von chronischem Asthma vorzubeugen.

  • Allergiemedikamente:Diese werden zur Behandlung Ihrer Asthmasymptome eingesetzt, wenn sie durch ein bestimmtes Allergen ausgelöst werden.

Weitere Faktoren, die helfen können, Ihr Asthma unter Kontrolle zu halten, sind:

  • Aufhören zu rauchen

  • Ein gesundes Gewicht halten (Abnehmen bei Übergewicht)

  • Nehmen Sie überall einen Rettungsinhalator mit

  • Befolgen Sie den von Ihrem Arzt erstellten individuellen Behandlungsplan

  • Vermeiden Sie Auslöser, einschließlich Haustiere mit Hautschuppen und Zigarettenrauch

  • Nutzen Sie Ihre Klimaanlage, um die Luftfeuchtigkeit und den Pollenspiegel in Ihrem Zuhause zu senken

  • Reinigen Sie Ihr Haus regelmäßig, um Schimmelsporen vorzubeugen

  • Dekontaminieren Sie Bereiche in Ihrem Zuhause, die möglicherweise Allergene enthalten, z. B. Kissenbezüge und Vorhänge

  • Bedecken Sie Mund und Nase bei kaltem Wetter mit einer Maske

  • Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, wie Sie Ihr Sodbrennen und Ihre gastroösophageale Erkrankung (GERD) unter Kontrolle halten können

Komplikationen von Asthma bei Erwachsenen

Sie sollten eng mit Ihrem Arzt zusammenarbeiten, um Ihre Asthmasymptome unter Kontrolle zu halten. Unbehandeltes Asthma kann zu einer Reihe von Komplikationen führen. Asthmakomplikationen können Ihren Alltag beeinträchtigen oder lebensbedrohlich sein.

Zu den häufigsten Komplikationen bei Asthma im Erwachsenenalter gehören:

  • Schlafstörungen aufgrund von Asthmasymptomen wie Husten oder pfeifender Atmung

  • Müdigkeit durch schlechte Schlafgewohnheiten

  • Körperliche Inaktivität aufgrund von Asthmasymptomen wie Kurzatmigkeit oder Energiemangel durch Schlafstörungen

  • Nebenwirkungen von Asthmamedikamenten wie Gewichtszunahme, Schlaflosigkeit, Bluthochdruck, Infektionen und/oder Blutergüsse

  • Gastroösophageale Erkrankung (GERD)

  • Lungenentzündung

  • Krankenhausaufenthalt

  • Asthmaanfall und Atemversagen

  • Psychische Probleme wie Angstzustände und Depressionen

Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?

Asthma ist eine lebenslange Erkrankung, die sehr ernst genommen werden sollte. Auch wenn Sie noch nie einen Asthmaanfall erlebt haben, vereinbaren Sie einen Termin mit Ihrem Arzt, sobald Sie die Symptome eines Asthmas im Erwachsenenalter bemerken. Dazu können Kurzatmigkeit, pfeifende Atmung, Husten und Engegefühl in der Brust gehören.

Asthmasymptome beginnen möglicherweise geringfügig, können jedoch schnell schwerwiegend oder lebensbedrohlich werden, wenn Sie sie nicht schnell behandeln. Arbeiten Sie eng mit Ihrem Gesundheitsteam zusammen und befolgen Sie den individuellen Behandlungsplan, den Sie erhalten, um eine Verschlimmerung Ihrer Asthmasymptome zu verhindern.

Wenn bei Ihnen Asthmasymptome auftreten, die sich verschlimmern oder auf die Behandlung nicht ansprechen, suchen Sie sofort einen Notarzt auf.

Die Fakten

Asthma entwickelt sich häufig im Kindesalter, kann aber auch im Erwachsenenalter auftreten.

Wenn bei Ihnen Asthmasymptome wie Atembeschwerden, nächtliches oder morgens Husten, Engegefühl in der Brust oder pfeifende Atemgeräusche auftreten, sollten Sie so schnell wie möglich einen Termin bei Ihrem Arzt vereinbaren.

Um Asthma bei Erwachsenen zu diagnostizieren, überprüft Ihr Arzt Ihre Krankengeschichte und führt eine körperliche Untersuchung mithilfe von Lungenfunktionstests durch.

Wenn bei Ihnen als Erwachsener Asthma diagnostiziert wird, ist die Behandlung Ihrer Symptome der Schlüssel zur Vorbeugung von Asthmaanfällen und zur Verbesserung Ihrer Lebensqualität. Sie sollten Auslöser meiden, Ihre Medikamente wie verordnet einnehmen und die spezifischen Anweisungen Ihres Arztes befolgen.

Suchen Sie dringend einen Arzt auf, wenn Ihre Asthmasymptome trotz der Behandlung anhalten oder sich verschlimmern.

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