Hyperthyreose ist der Zustand einer Schilddrüsenüberfunktion, die gemeinhin als Schilddrüsenüberfunktion bezeichnet wird. In diesem Zustand produziert und scheidet die Schilddrüse übermäßige Mengen an Schilddrüsenhormonen aus (Thyreotoxikose). Hyperthyreose hat eine Reihe von Ursachen, aber über 70 % der Fälle sind eine Folge der Basedow-Krankheit.

Was ist Morbus Basedow?

Morbus Basedow ist eine Autoimmunerkrankung, die eine Überfunktion der Schilddrüse ( Hyperthroidismus ) verursacht. Bei der Basedow-Krankheit produziert der Körper Antikörper, die auf sein eigenes Gewebe (Autoantikörper), insbesondere die Schilddrüse, abzielen. Diese Autoantikörper heften sich an dieselben Rezeptorstellen, die von dem Hormon besetzt sind, das die Schilddrüse stimuliert. Infolgedessen produziert die Schilddrüsenüberfunktion übermäßige Mengen an Schilddrüsenhormonen, was zu dem damit verbundenen klinischen Syndrom (Thyreotoxikose) führt.

Die Schilddrüsenhormone Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3) steuern den Stoffwechsel des Körpers. Die Aktivität der Schilddrüse wird direkt vom Hypophysenvorderlappen (Hypophyse) und indirekt vom Hypothalamus reguliert. Wenn die Schilddrüse benötigt wird, um mehr Schilddrüsenhormone zu produzieren und abzusondern, setzt der Hypothalamus das Thyrotropin-Releasing-Hormon (TRH) frei. Der Grad der Stimulation wird durch die Menge der Schilddrüsenhormone im Blutkreislauf bestimmt. TRH wirkt auf den Hypophysenvorderlappen, wodurch dieser das Schilddrüsen-stimulierende Hormon absondert(TSH). Auf dem Weg durch den Blutkreislauf erreicht TSH die Schilddrüse, wo es an Hormone auf den Schilddrüsenfollikelzellen bindet. Diese Zellen werden dann angeregt, die Schilddrüsenhormone zu produzieren, die vorübergehend in der Schilddrüse gespeichert und dann in den Kreislauf abgegeben werden.

Ursachen der Basedow-Krankheit

Bei der Basedow-Krankheit ahmen die als Schilddrüsen-stimulierende Immunglobuline (TSIs) bekannten Autoantikörper und insbesondere der Thyrotropin-Rezeptor-Antikörper (TRAb) die Wirkung des Schilddrüsen-stimulierenden Hormons (TSH) nach. Andere verwandte Immunglobuline scheinen nur eine geringe Wirkung auf die Aktivität der Schilddrüse zu haben.

Da diese Autoantikörper nicht wie TSH durch TRH reguliert werden, führt die kontinuierliche Stimulation der Schilddrüse zu einem Überschuss an Schilddrüsenhormonen. Darüber hinaus wirken TSI lang und stimulieren die Schilddrüse für bis zu 12 Stunden, während TSH kurz wirkend ist und die Drüse nur etwa eine Stunde lang stimuliert. Diese Antikörper werden von aktivierten B-Lymptozyten gebildet, das sind Immunzellen, die den Körper vor eindringenden Krankheitserregern schützen sollen.

Die Basedow-Krankheit scheint eine Kombination aus genetischen und umweltbedingten Faktoren zu sein, obwohl die genaue Ursache unbekannt ist. Es wird angenommen, dass eine Virusinfektion die Entwicklung der schilddrüsenstimulierenden Immunglobuline (TSIs) als Folge einer genetischen Anfälligkeit auslösen kann. Diese Gene kodieren für die Autoantikörper und es ist möglich, dass sie durch andere Mechanismen aktiviert werden, die nichts mit einer vorangegangenen Infektion zu tun haben. Es ist auch möglich, dass die Ähnlichkeit des viralen Antigens mit dem Thyreotropin-Rezeptor dazu führt, dass die Antikörper falsch an den Rezeptor binden.

Anzeichen und Symptome der Basedow-Krankheit

Die klinischen Merkmale ähneln denen der Hypothyreose, wie unter Anzeichen und Symptome einer Schilddrüsenüberfunktion beschrieben . Dazu gehören in Kürze:

  • Hitzeunverträglichkeit
  • Gewichtsverlust trotz normalem bis gesteigertem Appetit
  • Starkes Schwitzen
  • Reizbarkeit
  • Zittern
  • Schnelle Herzfrequenz (Tachykardie) mit oder ohne Unregelmäßigkeit
  • Vergrößerte Schilddrüse (Kropf)
  • Durchfall
  • Menstruationsveränderungen
  • Ausdünnendes Haar

Augensymptome

Ein charakteristischer Satz von Augenzeichen und -symptomen, bekannt als Graves-Opthamologie, ist eine wichtige Überlegung bei der klinischen Beurteilung. Zu diesen Merkmalen gehören typischerweise:

  • Vorstehen des Augapfels (Exopthalmus)
  • Rötung des Auges
  • Übermäßiges Reißen
  • Schwellung der Augenlider
  • Lichtempfindlichkeit

Patienten mit Graves-Augenheilkunde sollen einen erschrockenen Blick haben und über das Gefühl klagen, “Sand” in den Augen zu haben. Die Aufweitung des Lidspaltes durch Anschwellen und Hervortreten des Augapfels erlaubt keine vollständige Abschirmung des Auges beim Blinzeln und Schlafen. Infolgedessen ist die Spitze des Augapfels trocken, trotz des übermäßigen Tränenflusses, der bei der Augenheilkunde von Graves beobachtet wurde.

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