Dyspareunie ist definiert als ein Schmerzgefühl während oder nach dem Geschlechtsverkehr. Sie kann unabhängig von einer pathologischen Ursache auftreten und lediglich auf eine geringe Dehnbarkeit oder Feuchtigkeit zurückzuführen sein, was insbesondere in den ersten paar Begegnungen ein physiologisches Phänomen ist. Da es sich um einen physiologischen Prozess handelt, ist keine medizinische oder chirurgische Behandlung erforderlich.

Beste Übungen/Aktivitäten bei Dyspareunie

Es gibt viele Übungen und Aktivitäten, um Schmerzen entgegenzuwirken. Eine Möglichkeit sind Kegelübungen. Diese sind sehr effektiv zur Stärkung des Beckenbodens, der verschiedene Muskeln enthält, die die inneren Organe im Becken stützen. Um die Schmerzquelle zu identifizieren, ist es sehr wichtig, die richtige Beckenbodenmuskulatur zu identifizieren. Dazu gehört das Anhalten des Urinstrahls beim Wasserlassen, da dies die Beckenbodenmuskulatur stark beansprucht und zur Verbesserung der Muskelspannung beiträgt.

Eine weitere Übung besteht darin, sich vorzustellen, man sitze auf einer harten Unterlage mit einer Murmel zwischen den Beinen. Nun sollte man versuchen, die Murmel ohne Hilfe ins Becken zu heben. Dabei sollte man darauf achten, die Bauchmuskeln nicht zu beanspruchen und den Atem nicht anzuhalten, da dies zu einer fehlerhaften Technik führt. Die Übungen können dreimal täglich über etwa 15 Tage durchgeführt werden, um die Muskeln vollständig zu trainieren, da sie bei Patienten mit Dyspareunie sehr effektiv sind. Man sollte diese Übung nicht zur Routine machen, wenn man ständig uriniert, da dies zu unvollständiger Harnentleerung führt und das Risiko einer Harnwegsinfektion erhöht . (1)

Darüber hinaus können viele Aktivitäten partnerschaftlich durchgeführt werden. Das bedeutet, dass beide Partner daran teilnehmen müssen, da dies die Intimität aufrechterhält, ohne gleichzeitig Geschlechtsverkehr zu haben. Dazu gehört beispielsweise gegenseitige Masturbation, um die durch Dyspareunie entstandene sexuelle Spannung in Beziehungen abzubauen. Ein längeres Vorspiel trägt nicht nur zur Entwicklung ausreichender Intimität vor dem Geschlechtsverkehr bei, sondern fördert auch die Feuchtigkeit. Weitere befriedigende Maßnahmen können sinnliche Massagen, Küssen, gemeinsames Baden, gegenseitiges Streicheln, Oralsex usw. sein, sofern beide Partner damit einverstanden sind.

Ein Stellungswechsel kann auch versucht werden, wenn in einer bestimmten Stellung, wie der Missionarsstellung, aufgrund der maximalen Penetration mehr Schmerzen auftreten. Die Partnerin kann eine Stellung wie oben ausprobieren, in der sie die Penetrationsdauer nach Belieben steuern kann. Beim Sex ist es für die Frau angenehmer, den Penis in der Hand zu halten und die Penetrationstiefe selbst zu bestimmen, anstatt dies ihrem Partner zu überlassen. Dies kann der Frau auch helfen, die Schmerzstelle zu lokalisieren und zu verhindern, dass sie aktiv wird. (2)

Eine weitere Form der alternativen Behandlung ist die Desensibilisierungstherapie, auch bekannt als Sexualtherapie. Dabei wird der Partnerin beigebracht, wie sie sich gegenüber den Schmerzen beim Geschlechtsverkehr desensibilisieren und sich auf das Vergnügen konzentrieren kann. (3)

Abschluss

Dyspareunie ist keine Erkrankung, die Angst machen sollte, da sie nicht immer gefährlich ist. Es gibt einige grundlegende Ursachen, die durch wenige vorbeugende Maßnahmen beseitigt werden können, sodass möglicherweise keine Behandlung erforderlich ist. Die Konsultation eines guten Sexual- oder Gynäkologen ist sehr hilfreich, da dieser das Problem genau verstehen und die Patientin optimal beraten kann. Ebenso wichtig ist es jedoch, mit dem Partner über die Erkrankung zu sprechen und Vertrauen aufzubauen, da andernfalls Missverständnisse entstehen können, die der Beziehung schaden können.

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