Wir alle fühlen uns manchmal müde und manchmal kann dies schwerwiegend sein, wenn es als Müdigkeit bezeichnet wird. Normalerweise reichen Ruhe, ausreichende Flüssigkeitszufuhr und angemessene Ernährung für die meisten von uns aus, um sich innerhalb eines Tages oder länger zu erholen und unser normales Energieniveau wird wiederhergestellt. Anhaltende Müdigkeit, insbesondere wenn es keine klar erkennbare Ursache gibt, könnte auf einen medizinischen Zustand zurückzuführen sein. Wenn zum Beispiel die Schilddrüse unteraktiv ist, kann es zu anhaltender Müdigkeit und Erschöpfung kommen.

Es gibt jedoch einen Zustand, bei dem schwere und anhaltende Müdigkeit eines der bestimmenden Symptome ist. Die Diagnose kann schwierig sein, da die genaue Ursache nicht identifiziert werden kann und die begleitenden Symptome unspezifisch sind. Dieser Zustand ist als chronisches Erschöpfungssyndrom (CFS) bekannt. Es handelt sich um eine schwere Krankheit, die nicht mit Ermüdungserscheinungen verwechselt werden sollte, die wir alle in Zeiten körperlicher, geistiger oder seelischer Belastung und Belastung erleben.

Was ist das Chronische Erschöpfungssyndrom?

Chronisches Erschöpfungssyndrom (manchmal auch als Immundysfunktionssyndrom bezeichnet) ist eine Erkrankung, bei der eine Person ohne ersichtlichen Grund unter schwerer Erschöpfung leidet und Ruhe nicht hilft. Die Müdigkeit besteht in der Regel länger als 6 Monate. Eine Person ist nicht in der Lage, auf ihrem optimalen Niveau zu funktionieren, und die tägliche Funktionsfähigkeit ist aufgrund der unerklärlichen Müdigkeit und Schwäche beeinträchtigt.

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Anzeichen und Symptome

Bevor die Diagnose eines chronischen Erschöpfungssyndroms gestellt werden kann, müssen zunächst andere Erkrankungen, die ähnliche Symptome hervorrufen könnten, ausgeschlossen werden. Zusätzlich müssen neben der anhaltenden Müdigkeit mindestens vier weitere Symptome vorhanden sein, damit eine definitive Diagnose von CFS gestellt werden kann. Zu den Anzeichen und Symptomen, die beim chronischen Erschöpfungssyndrom auftreten können, gehören:

  • Beeinträchtigte Konzentration oder Kurzzeitgedächtnis
  • Extreme Schwäche
  • Anhaltender Muskelschmerz
  • Gelenkschmerzen
  • Gestörter Schlaf
  • Starke Kopfschmerzen
  • Halsschmerzen
  • Schmerzhafte Lymphknoten des Halses oder der Achselhöhle
  • Müdigkeit, die selbst bei der geringsten körperlichen oder geistigen Anstrengung länger als 24 Stunden andauert.

Die Symptome sind bei verschiedenen Menschen unterschiedlich stark ausgeprägt. Es kann Perioden geben, in denen eine Person asympomatisch ist, aber Überanstrengung löst oft einen weiteren Zyklus aus. Es können auch andere Anzeichen und Symptome auftreten, die möglicherweise nicht mit dem chronischen Erschöpfungssyndrom zusammenhängen. Diese Symptome können auf andere Erkrankungen zurückzuführen sein, die eher bei Menschen mit chronischem Erschöpfungssyndrom auftreten. Es enthält:

  • Bauchschmerzen und Blähungen
  • Brechreiz
  • Durchfall
  • Gewichtsverlust oder -zunahme
  • Schüttelfrost
  • Nachtschweiß
  • Husten
  • Atembeschwerden
  • Brustschmerzen
  • Arrhythmien (unregelmäßiger Herzschlag)
  • Augenprobleme wie Photophobie (Lichtempfindlichkeit), verschwommenes Sehen oder Augenschmerzen
  • Schwindel oder Ohnmacht
  • Unfähigkeit, das Gleichgewicht zu halten
  • Alkoholunverträglichkeit
  • Psychische Probleme wie Depressionen, Angstzustände und Stimmungsschwankungen.

Ursachen des Chronic Fatigue Syndroms

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Für das chronische Erschöpfungssyndrom wurde noch keine eindeutige Ursache identifiziert. Es gibt bestimmte Krankheiten oder Zustände, die zu seiner Entwicklung beitragen können. Zu den Faktoren, die daran beteiligt zu sein scheinen, gehören:

  • Bestimmte Virusinfektionen, wie z. B. infektiöse Mononukleose (verursacht durch das Epstein-Barr-Virus), standen im Verdacht, CFS zu verursachen, aber weitere Forschungen scheinen darauf hinzudeuten, dass CFS eher eine postinfektiöse Komplikation der Virusinfektion als eine direkte Auswirkung der Virusinfektion ist Organismen. Es hat sich jedoch gezeigt, dass die Wahrscheinlichkeit, dass sich CFS entwickelt, umso größer ist, je schwerer die Infektion ist.
  • Als ursächlicher Faktor wurde eine immunologische Dysfunktion vermutet (daher der Name Immundysfunktionssyndrom), aber es gibt keinen schlüssigen Beweis, um diese Theorie zu untermauern. Eine Allergie könnte ein beitragender Faktor sein, aber nicht alle Patienten mit chronischem Erschöpfungssyndrom haben identifizierbare Allergien.
  • Ein spezifischer Ernährungsmangel wurde nicht als Ursache für CFS festgestellt, aber eine Verbesserung der allgemeinen Gesundheit und des Wohlbefindens ist durch eine ausgewogene Ernährung möglich.

Wer ist gefährdet, an CFS zu erkranken?

Der Grund, warum sich CFS entwickelt, ist noch nicht genau bekannt, aber bestimmte Menschen sind stärker gefährdet als andere.

  • Obwohl sowohl Männer als auch Frauen an CFS erkranken können, ist es bei Frauen etwa viermal häufiger.
  • Es kann in jedem Alter auftreten, aber es ist wahrscheinlicher bei Menschen in den Vierzigern oder Fünfzigern.
  • Eine genetische oder familiäre Vorgeschichte kann vorhanden sein.

Andere Krankheiten mit ähnlichen Symptomen wie CFS

Es gibt viele andere Krankheiten, die ähnliche Symptome wie CFS haben oder als Folge der Krankheit extreme Müdigkeit hervorrufen können. Es ist notwendig, diese Krankheiten zu eliminieren, bevor eine CFS-Diagnose gestellt wird. In manchen Fällen kann eine dieser Erkrankungen mit CFS koexistieren.

  • Fibromyalgie
  • Neurasthenie
  • Chronische infektiöse Mononukleose
  • Myalgische Enzephalomyelitis
  • Systemische Infektionen wie HIV/AIDS
  • Hypothyreose
  • Schlafapnoe
  • Depressive Störungen
  • Schizophrenie
  • Essstörungen
  • Reaktion auf bestimmte Medikamente
  • Alkoholmissbrauch
  • Drogen- oder anderer Drogenmissbrauch
  • Hormonelle Probleme
  • Bösartigkeit (Krebs)
  • Autoimmunerkrankungen

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Behandlung des Chronic Fatigue Syndroms

Das Chronische Erschöpfungssyndrom ist oft schwer zu diagnostizieren. Da es keine bekannte Ursache für die Erkrankung gibt, ist die Behandlung meist symptomatisch. Es gibt ein spezifisches Behandlungsprotokoll für CFS, und die Betroffenen benötigen möglicherweise unterschiedliche Therapien. Ein erschwerender Faktor bei der Behandlung von CFS ist, dass sich die Symptome mit der Zeit ändern. Keine einzelne Behandlung kann die ganze Zeit wirksam sein. Die folgenden medizinischen, diätetischen und Lebensstiländerungen können zur Behandlung von CFS verwendet werden.

  • Änderungen des Lebensstils zur Vermeidung von Überanstrengung können erforderlich werden.
  • Eingeschränkte körperliche Aktivität und Bewegung. Ein Physiotherapeut kann hilfreich sein.
  • Es ist notwendig, ausreichend Schlaf zu bekommen, und bei schlafbezogenen Störungen können Medikamente verschrieben werden.
  • Eine ausgewogene nahrhafte Ernährung ist unerlässlich.
  • Nahrungsergänzungsmittel sollten nur in Betracht gezogen werden, wenn sie von einem Arzt empfohlen oder verschrieben werden.
  • Stressbewältigung ist ein wichtiger Teil der Behandlung und Bewältigung des chronischen Erschöpfungssyndroms.
  • Beratung kann eine hilfreiche Behandlungsmethode sein, und auch Selbsthilfegruppen könnten CFS-Patienten helfen.
  • Kognitive Verhaltenstherapie (CBT) hilft oft bei der Anpassung an die langfristigen Auswirkungen dieser Erkrankung.
  • Medikamente können erforderlich sein, um Symptome wie Muskel- oder Gelenkschmerzen, Schlaflosigkeit, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Allergien und Depressionen zu behandeln.

Die Aussichten für CFS sind positiver, wenn die Krankheit früh diagnostiziert und die Behandlung bald danach begonnen wird. Allerdings erfahren möglicherweise nicht alle Menschen mit CFS das gleiche Maß an Besserung und Genesung. Eine vollständige Genesung vom chronischen Erschöpfungssyndrom ist selten. Bei entsprechender Behandlung können die meisten Menschen mit CFS jedoch im täglichen Leben funktionieren. Es könnte eine ausreichende Verbesserung geben, um mit Bildungs-, Karriere- und persönlichen Verantwortlichkeiten fortzufahren.

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