Ein Druckgefühl oder Druckschmerz im Knie tritt meist bei Flüssigkeitsansammlung im Gelenk auf. Dies wird als Gelenkerguss bezeichnet. Es wird normalerweise von einem gewissen Grad an Steifheit sowie einer sichtbaren Schwellung des Knies begleitet. Es gibt mehrere Gründe, warum dies auftreten kann. Meistens liegt es an Entzündungen, die wiederum durch eine Vielzahl unterschiedlicher Faktoren verursacht werden können, wie z. B. bei Verletzungen, Infektionen und Autoimmunerkrankungen.
Das Knie ist ein Synovialgelenk, in dem die Knochen des Ober- und Unterschenkels zusammen mit der Kniescheibe (Patella) artikulieren. Die Enden der Knochen sind mit Knorpel bedeckt, der ständig regeneriert wird, um dem Verschleiß entgegenzuwirken. Es ist mit einer Membran ausgekleidet, die als Synovium bekannt ist. Diese Membran sondert Synovialflüssigkeit in die Gelenkhöhle ab, die als Gleitmittel wirkt. Der Druck in einem Gelenk ist normalerweise stabil, kann aber ansteigen, wenn das Gelenk erkrankt ist.
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Druck beim Gehen, Stehen und Bücken
Knieerguss bedeutet, dass sich überschüssige Flüssigkeit in der Kniegelenkhöhle angesammelt hat. Diese Flüssigkeitsansammlung kann fühlbar sein, was bedeutet, dass ein Völlegefühl oder ein Druckgefühl im Gelenk auftreten kann. Wenn es zu einer starken Flüssigkeitsansammlung kommt, kann dies Schmerzen verursachen, aber normalerweise sind die Schmerzen auf eine Entzündung zurückzuführen. Manchmal kann sich Blut in der Gelenkhöhle befinden, und dieses Blut kann die Gelenkauskleidung weiter reizen und zu Schmerzen führen.
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In bestimmten Positionen erhöht sich der Druck auf das Gelenk. Das Knie muss beim Stehen das Gewicht des gesamten Oberkörpers und der Oberschenkel tragen. Beim Gehen und besonders beim Laufen wird dieser Druck noch verstärkt. Normalerweise treten keine Symptome auf, aber im erkrankten Gelenk kann dieser Druck weitere Beschwerden und Schmerzen hervorrufen.
Das Beugen der unteren Gliedmaßen am Kniegelenk sollte normalerweise keine Beschwerden oder Schmerzen verursachen. Wenn jedoch die Gelenkflüssigkeit übermäßig ist (Erguss), mit Kristallen gefüllt ist (Gicht oder Pseudogicht), einen Fremdkörper enthält (gebrochener Knorpel oder Knochen) oder wenn die Gelenkauskleidung (Synovium) entzündet ist, kann es zu einer Beugung des Kniegelenks kommen ein Völlegefühl oder sogar Druckschmerzen hervorrufen.
Ursachen für Kniedruck
Wie bereits erwähnt, ist das Druckgefühl im Knie ein Gefühl, das normalerweise durch Flüssigkeitsansammlung (Erguss) im Gelenk entsteht. Die wahrscheinlichsten Ursachen für Knieergüsse wurden unten diskutiert. Einige dieser Zustände sind akut, wenn sie plötzlich auftreten und bei richtiger Behandlung schnell verschwinden. Die häufigeren Ursachen sind jedoch oft chronisch, was bedeutet, dass sie über einen langen Zeitraum und manchmal sogar lebenslang anhalten.
Das Druckgefühl bzw. der Druckschmerz geht meist mit einer eingeschränkten Bewegungsfreiheit einher, die oft als Kniesteifigkeit bezeichnet wird. Es können auch andere Symptome wie ein Knirschen oder Klicken auftreten, wenn das Bein am Kniegelenk bewegt wird.
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Trauma
Knieverletzungen können auf verschiedene Weise auftreten. Es kann stumpfe Gewalt oder eine durchdringende Verletzung sein. Ein Schlag auf das Knie ist eine relativ häufige Art von Verletzung, die hauptsächlich durch Stürze und Kontaktsportarten verursacht wird. Auch das umliegende Gewebe (Bänder, Myskel und Sehnen) wird in den meisten Fällen verletzt. Auch Brüche, insbesondere der Kniescheibe, können auftreten.
Verletzung durch wiederholte Belastung liegt vor, wenn ein geringfügiges Trauma durch wiederholte Belastung des Kniegelenks vorliegt. Dies wird auch als Überbeanspruchungsverletzung bezeichnet und kann langfristig auch zur Degeneration der Gelenke beitragen. Manchmal sind die Verletzung und Belastung nicht immer offensichtlich, wie es bei einem hohen Körpergewicht (Übergewicht oder Fettleibigkeit) der Fall sein kann.
Degeneration
Osteoarthritis (OA) ist die häufigste Form von Arthritis, obwohl keine Gelenkentzündung vorliegt. Stattdessen wird der Knorpel, der die Enden der Knochen im Gelenk auskleidet, abgenutzt. Schließlich liegt der Knochen frei und Teile des Knochens können in den Gelenkspalt abbrechen.
Arthrose tritt häufiger bei älteren Menschen auf, wenn die Regenerationsfähigkeit des Knorpels nicht mehr ausreicht, um den Gelenkverschleiß zu reparieren. Eine Überbeanspruchung des Kniegelenks kann auch ohne Arthrose ähnliche Symptome hervorrufen. Dies ist wahrscheinlicher bei Menschen, die täglich viele Stunden laufen und stehen.
Autoimmun
Rheumatoide Arthritis ist eine Gelenkentzündung, die aufgrund von Autoimmunfaktoren auftritt. Das Immunsystem versagt und greift die Gelenkschleimhaut an. Ein entzündetes Gelenk kann auch bei anderen Autoimmunerkrankungen wie systemischem Lupus erythematodes (SLE) und Psoriasis auftreten.
Reaktive Arthritis ist eine weitere autoimmune Gelenkerkrankung. Es ist auch als Reiter-Syndrom bekannt und tritt bei bestimmten Infektionen auf, insbesondere des Verdauungssystems und der Harnwege. Die Gelenksymptome sind eine Autoimmunreaktion auf die Infektion und keine Gelenkinfektion.
Infektion
Eine Infektion des Knies tritt eher auf, wenn Infektionserreger wie Bakterien direkt in den Gelenkspalt gelangen. Es neigt dazu, einer Verletzung im Kniebereich zu folgen, wo es einen Bruch in der Haut gibt. Wie bei einer Infektion an anderer Stelle im Körper liegt in der Regel eine Entzündung vor. Daher wird eine Gelenkinfektion auch als septische Arthritis bezeichnet.
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Staphylococcus aureus ist die häufigste Ursache für septische Arthritis. Tripper, Lyme-Borreliose, Tuberkulose (TB) und Brucellose sind einige der anderen Infektionen, bei denen es zu Flüssigkeitsansammlungen im Kniegelenk kommt. Die Symptome dieser Infektionen treten normalerweise plötzlich auf und sind intensiv.
Stoffwechsel
Gicht und Pseudogicht sind zwei Stoffwechselerkrankungen, die Gelenkentzündungen verursachen können. Harnsäure und Calciumpyrophosphat sind zwei Substanzen, die bei Gicht bzw. Pseudogicht eine Gelenkentzündung verursachen können. Diese Stoffe bilden im Gelenk Kristalle, die zu Entzündungen führen.
Das Knie ist das am häufigsten betroffene Gelenk bei Pseudogicht, obwohl diese Erkrankung seltener auftritt als Gicht. Die Zehen und insbesondere der große Zeh sind am häufigsten von Gicht betroffen, aber manchmal kann auch das Knie betroffen sein. Sowohl Pseudogicht als auch Gicht sind bei älteren Menschen häufiger.
Krebs
Wie bei jedem Teil des Körpers können auch im Kniegelenk abnorme Wucherungen auftreten. Dies kann zusammen mit anderen Symptomen wie Schmerzen und eingeschränkter Bewegungsfreiheit zu einer Flüssigkeitsansammlung im Kniegelenk führen. Tumore können gutartig (nicht krebsartig) oder bösartig (krebsartig) sein.
Krebsarten wie Chondroblastom, Osteosarkom und Synovialsarkom können einen Erguss (Flüssigkeitsansammlung) im Kniegelenk verursachen. Gutartige Tumore wie fibröse Dysplasie, Osteochondrom und Osteoidosteom können ebenfalls für Flüssigkeitsansammlungen verantwortlich sein.
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