Gesundheit

Einfache Tricks gegen erektile Dysfunktion: Sind sie wirklich effektiv?

Wenn Sie im Internet nach Lösungen für erektile Dysfunktion gesucht haben, sind Sie zweifellos auf viele Tipps und Tricks gestoßen – viele davon die zu schön scheinen, um wahr zu sein. Es kann schwierig sein, sich in allen im Internet verfügbaren Informationen zurechtzufinden. Hier erfahren Sie, was Sie über die beliebtesten Behandlungen und Therapien zur Behandlung der erektilen Dysfunktion wissen müssen.

Was ist eine erektile Dysfunktion?

Unter einer erektilen Dysfunktion¹ versteht man die Unfähigkeit, eine Erektion lange genug zu erreichen oder aufrechtzuerhalten, um Geschlechtsverkehr auszuüben. Viele Männer jeden Alters leiden unter einer erektilen Dysfunktion. Allerdings kommt es mit zunehmendem Alter häufiger vor. Studien² zeigen, dass über 40 % der amerikanischen Männer im Alter von 60–69 Jahren und etwa sieben von zehn Männern ab 70 Jahren an erektiler Dysfunktion leiden. 

Gelegentliche oder anhaltende erektile Dysfunktion kann das Selbstvertrauen und die Lebensqualität eines Mannes beeinträchtigen. Daher ist es wichtig, die Warnzeichen frühzeitig zu erkennen und Hilfe zu holen. 

Was sind die Anzeichen einer erektilen Dysfunktion?

Wenn Sie eine Erektion nicht lange genug erreichen oder aufrechterhalten können, um Geschlechtsverkehr zu haben, liegt eine erektile Dysfunktion vor. Wenn es ungewöhnlich oder neu ist, kann es hilfreich sein, darüber nachzudenken, wann es begann. Manchmal ist eine erektile Dysfunktion ein Symptom einer anderen Erkrankung (mehr dazu weiter unten).

Was verursacht erektile Dysfunktion?

Eine Erektion wird durch einen erhöhten Blutfluss in zwei Bereichen des Penis, den Schwellkörpern, ausgelöst. Verschiedene Neurotransmitter, darunter Hormone, senden Anweisungen zur Erweiterung der zum Penis führenden Blutgefäße, sodass mehr Blut in das erektile Gewebe fließen kann und der Penis anschwillt und sich erigiert. 

Psychogene erektile Dysfunktion resultiert aus Erkrankungen wie Depression, Stress und Angstzuständen. Bei diesem Typ schüttet der Körper als Reaktion auf den Stress zusätzlich Noradrenalin aus – einen antierektilen Neurotransmitter.

Eine neurogene erektile Dysfunktion entsteht, wenn der Körper nicht die richtigen (oder die richtige Menge) Nervensignale an die Corpora Cavernosa sendet. Dieser Typ ist sekundär zu einer Primärerkrankung wie Diabetes, Multipler Sklerose oder einer traumatischen Hirnverletzung. 

Eine vaskulogene erektile Dysfunktion wird durch Gefäßerkrankungen oder Erkrankungen verursacht, die zu einer schlechten Durchblutung führen. Sie resultiert aus einer Schädigung der Blutgefäße, die durch andere Erkrankungen wie Bluthochdruck verursacht wird.

Eine iatrogene erektile Dysfunktion entsteht durch eine Nervenverletzung, am häufigsten durch eine radikale Operation im Beckenbereich.

Andere Fälle von erektiler Dysfunktion werden durch abnormale Werte oder Verhaltensweisen von Hormonen oder Muskelzellen verursacht. Darüber hinaus stehen auch bestimmte Lebensstilfaktoren, darunter das Rauchen von Zigaretten und der Konsum von Alkohol, mit einer erektilen Dysfunktion in Zusammenhang.

Welche Tricks sind wirksam bei der Behandlung der erektilen Dysfunktion?

Es gibt viele Informationen im Internet (einige zutreffend, andere nicht) und viele Websites behaupten, das Wundermittel gegen erektile Dysfunktion gefunden zu haben. Hier ist, was Sie über einige der Tricks und Therapien wissen müssen, auf die Sie bei Ihrer Suche nach Behandlungen für erektile Dysfunktion stoßen könnten: 

Akupunktur 

Akupunktur ist eine beliebte Therapie für eine Reihe von Gesundheitszuständen. Es gibt einige Hinweise darauf, dass Akupunktur bei der Behandlung von erektiler Dysfunktion helfen kann, es sind jedoch weitere Untersuchungen erforderlich, um ihre Wirksamkeit zu bestätigen. 

Pflanzliche Heilmittel

Pflanzliche Heilmittel erfreuen sich in den letzten Jahren immer größerer Beliebtheit bei der Behandlung verschiedener Gesundheitszustände. 

Pflanzliche Heilmittel mögen für die Behandlung der erektilen Dysfunktion attraktiv sein, sie sollten jedoch mit Vorsicht angegangen werden, da es an Untersuchungen zur Wirksamkeit und Sicherheit pflanzlicher Heilmittel mangelt.

Während es beispielsweise viele Websites und Artikel gibt, die die positiven Wirkungen von Ashwagandha⁴ für Männer mit erektiler Dysfunktion rühmen, zeigen Untersuchungen⁵, dass das Kraut nicht wirksamer ist als ein Placebo (eine Substanz, die wie die untersuchte Substanz aussieht, aber keine Wirkstoffe enthält). die Behandlung) bei der Behandlung psychogener erektiler Dysfunktion. 

Penispumpen

Eine Vakuum-Penispumpe⁶ erhöht den Blutfluss in den Penis, um eine Erektion auszulösen oder zu unterstützen. Es gibt jedoch mehrere mögliche Nebenwirkungen, wie z. B. Kältegefühl, Taubheitsgefühl oder Blutergüsse. 

Da es eine gewisse Lernkurve gibt, müssen Sie möglicherweise ein paar Mal die Verwendung einer Penispumpe üben, bevor Sie es richtig hinbekommen. Wenn Sie jedoch bei der Verwendung des Geräts erhebliche oder anhaltende Schmerzen oder Beschwerden verspüren, sollten Sie die Verwendung beenden und Ihren Arzt konsultieren. 

Medikamente

Medikamente gegen erektile Dysfunktion sind typischerweise bei Männern wirksam, die mit erektiler Dysfunktion zu kämpfen haben. Sie haben wahrscheinlich schon von Viagra gehört, der am häufigsten verschriebenen Behandlung.

Viagra und andere Medikamente gegen erektile Dysfunktion, einschließlich solcher, die Tadalafil und Papaverin enthalten, wirken, indem sie die Durchblutung des Penis erhöhen. 

Obwohl diese Medikamente bei bestimmungsgemäßer Einnahme wirksam und in der Regel sicher sind, können sie Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Schwindel und Hautausschläge verursachen. Es ist auch wichtig zu beachten, dass einige Männer, darunter solche mit unkontrolliertem Blutdruck und solche, die Alphablocker einnehmen, möglicherweise keine Medikamente gegen erektile Dysfunktion einnehmen können.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Ihren Gesundheitszustand und Ihre Medikamente, bevor Sie mit der Behandlung der erektilen Dysfunktion beginnen.

Änderungen des Lebensstils 

Änderungen des Lebensstils können bei der Behandlung der erektilen Dysfunktion sehr wirksam sein. Bestimmte Gewohnheiten sind mit erektiler Dysfunktion verbunden, darunter das Rauchen von Zigaretten und der Konsum von Alkohol.

Rauchen schädigt die Blutgefäße. Da eine ausreichende Durchblutung erforderlich ist, um eine Erektion zu erreichen, kann diese Schädigung der Blutgefäße zu einer erektilen Dysfunktion führen. Es sind weitere Untersuchungen erforderlich, aber bestehende Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass die Raucherentwöhnung die Erektionsfähigkeit verbessern kann. 

Auch eine Ernährungsumstellung kann bei der Behandlung der erektilen Dysfunktion hilfreich sein. Studien⁸ haben gezeigt, dass Männer, die übergewichtig sind, häufiger an einer erektilen Dysfunktion leiden. Daher kann es hilfreich sein, Ihre Ernährung umzustellen und Sport zu treiben, um ein gesundes Gewicht zu erreichen und zu halten.

Wenn Stress eine Rolle bei Ihrer erektilen Dysfunktion spielt, können Techniken zur Stressreduzierung helfen, das Problem zu lösen. In manchen Fällen ist es notwendig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Wenn Sie Schwierigkeiten haben, mit Stress, Depressionen oder Angstzuständen umzugehen, und vermuten, dass dies Ihre sexuelle Leistungsfähigkeit (oder einen anderen Aspekt Ihres Lebens) beeinträchtigt, sollten Sie einen Therapeuten aufsuchen. 

Wann sollte man einen Arzt aufsuchen? 

Treten Symptome auf, die auf eine erektile Dysfunktion hinweisen? Ihr Arzt kann Ihnen bei der Entscheidung helfen, welche Behandlungs- oder Therapieoptionen Ihren Bedürfnissen am besten entsprechen. Wenn Sie Ihren Lebensstil ändern möchten, um Ihre sexuelle Gesundheit zu verbessern, kann Ihnen Ihr Arzt dabei ebenfalls behilflich sein.

Die Fakten 

Es gibt keinen einfachen Allheilmittel-Trick gegen erektile Dysfunktion. Konsultieren Sie unbedingt Ihren Arzt, wenn Sie Anzeichen einer erektilen Dysfunktion bemerken, da dies ein Zeichen für eine Grunderkrankung sein kann. Ihr Arzt wird Ihnen dabei helfen, die Ursache Ihrer Symptome zu ermitteln und Sie bei der Behandlung dieser Symptome zu unterstützen.

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