• Angst kann ungewöhnlich gewalttätige Gedanken hervorrufen.
  • „Unerklärliche“ gewalttätige Gedanken sind auch ein Symptom einiger Arten von Angstzuständen.
  • Ihre Reaktion auf diese Gedanken kann dazu führen, dass sie häufiger auftreten.
  • Wir identifizieren drei Strategien zur Kontrolle angstbedingter gewalttätiger Gedanken.
  • Die Behandlung von Angstzuständen ist nach wie vor der wichtigste Schritt zur Vorbeugung unerwünschter Gedanken in der Zukunft.

Angst kann für Betroffene verwirrend sein und für Menschen, die sie nicht selbst erlebt haben, noch rätselhafter. Viele Menschen ohne Angsterfahrung verwechseln Angst mit Furcht, doch Angst ist nicht immer Furcht. Angst ist lediglich eine gefürchtete Reaktion, die nicht unbedingt auf einen angstbedingten Auslöser zurückzuführen ist. Angst selbst hat Dutzende weiterer Symptome, die verwirrend, beunruhigend und belastend sein können.

Gewalttätige Gedanken sind ein Beispiel für ein Stresssymptom. Wer dieses Symptom erlebt, kann es beruhigend finden zu wissen, dass es kein seltenes Symptom ist. Gewalttätige Gedanken selbst klingen vielleicht nicht nach Angst, können aber direkt mit bestimmten Angstproblemen zusammenhängen.

Gewalttätige Gedanken sind normale, außer Kontrolle geratene Gedanken

Zunächst einmal muss man sich darüber im Klaren sein, dass gewalttätige Gedanken weder als Angstsymptom beginnen noch etwas über die eigene Persönlichkeit aussagen. Es sind einfach Gedanken – dieselben Gedanken, die die meisten Menschen haben und dann vergessen. Angst verursacht lediglich Probleme, die sie noch stärker zum Vorschein bringen. 

Gewalttätige Gedanken kommen am häufigsten bei Menschen mit Zwangsstörungen vor, obwohl sie jede Art von Angst betreffen können. 

Die Ursache gewalttätiger Gedanken verstehen

Wenn wir über diese Gedanken sprechen, meinen wir alle Gedanken, die man als gewalttätig bezeichnen könnte. Jeder Mensch ist anders, daher könnten die Gedanken für manche Menschen folgende sein:

  • Jemandem Gewalt antun.
  • Gewalttätige sexuelle Handlungen.
  • Stellen Sie sich Brutalität oder Blutvergießen vor, wie bei einem Autounfall.

Diese Gefühle scheinen nicht durch Angst verursacht zu sein, denn in gewisser Weise sind sie es auch nicht. Aber sie sind für Menschen mit Angstzuständen auch nicht ungewöhnlich. Tatsächlich haben viele Menschen zufällige Einfälle solcher Gedanken, die sie so schnell vergessen, dass sie sie gar nicht bemerken. Fantasien sind eben genau das – Fantasien. Manchmal träumt man und malt sich etwas Gewalttätiges aus. Das passiert, und die meisten vergessen es wieder.

Das Problem ist, dass Menschen mit Angstzuständen diese nie zu vergessen scheinen. Tatsächlich neigen Betroffene dazu, immer wieder an sie zu denken. Interessanterweise ist der Hauptgrund dafür, dass man versucht, sie zu vergessen .

Angst und Gedankenunterdrückung

In der Psychologie gibt es ein Phänomen, das als „Gedankenunterdrückung“ bekannt ist. Studien haben gezeigt, dass Menschen, die versuchen, nicht mehr an etwas zu denken, tatsächlich häufiger an diese Gedanken denken als diejenigen, die nicht aktiv versuchen, nicht mehr daran zu denken. Es ist unklar, warum das passiert, aber das Gehirn erinnert uns an Dinge, an die wir nicht denken möchten.

Für viele ist dies ein wichtiger Grund dafür, dass sie immer wieder gewalttätige Gedanken haben – weil sie versuchen, diese Gedanken zu unterdrücken. Je mehr man versucht, diese Gedanken zu unterdrücken, desto häufiger treten sie auf, als ob das Gehirn einen daran erinnern möchte, was man eigentlich vermeiden möchte.

Lernen und Gedanken

Ein weiteres Problem ist eine Art Verhaltenslernen. Ihr Gehirn kann tatsächlich darauf trainiert werden, Dinge zu denken, die es mit anderen Ereignissen assoziiert. Wenn Sie beispielsweise ein trauriges Lied hören und anfangen, traurig zu werden, vermissen Sie möglicherweise Ihren Ex-Freund oder Ihre Ex-Freundin oder denken an jemanden, den Sie verloren haben. Sie assoziieren die Emotion mit der Person.

Dies gilt auch für Angstzustände. Wenn diese Gedanken Ihnen Angst machen, kann jedes Mal, wenn Sie ein kleines Maß an Angst verspüren, diese Gedanken erneut ausgelöst werden. Dies kann zu einem ernsthaften Problem für diejenigen werden, die versuchen, ihre Angst und ihre gewalttätigen Gedanken unter Kontrolle zu halten.

Wie man die gewalttätigen Gedanken aus Angst stoppt

Zunächst einmal muss man sich darüber im Klaren sein, dass diese Gedanken einen nicht zu einer gewalttätigen oder anderweitig abweichenden Person machen. Es kann sich zwar so anfühlen, besonders wenn man sie häufig hat, aber es sind nur Gedanken, und Angstzustände lösen sie bekanntermaßen aus verschiedenen Gründen, wie oben beschrieben, stärker aus.

Wenn du diese Gedanken stoppen willst, musst du deine Angst bekämpfen. Versuche Folgendes:

  • Denke bewusst und über längere Zeit an diese gewalttätigen Gedanken. Mach dir keine Sorgen, wenn sie Angst auslösen. Sitz einfach da und denke weiter darüber nach, während du dich daran erinnerst, dass es nur Gedanken sind und nicht in die Tat umgesetzt werden müssen. Das hilft dir, dich an die Gedanken zu gewöhnen und mit ihnen klarzukommen, anstatt sie ständig zu verdrängen.
  • Schreiben Sie sie auf . Wenn Sie diese Gedanken haben, schreiben Sie sie auf. Das Aufschreiben von Gedanken holt sie aus Ihrem Kopf und hält sie an einem festen Platz. Viele Menschen stellen fest, dass sie sich beim Aufschreiben von Gedanken eher mit dem Gedanken anfreunden, sie zu vergessen, und sie seltener wieder aufgreifen.
  • Lenken Sie Ihre Sinne ab. Versuchen Sie, zumindest eine Weile nicht mit Ihren Gedanken allein zu sein. Leider sind Ihre Gedanken oft Ihr Feind, wenn Sie allein sind. Achten Sie daher darauf, nicht zu viel Zeit in Ruhe mit Ihren Gedanken zu verbringen. Hören Sie Podcasts, gehen Sie mit Freunden aus, lauschen Sie dem Vogelgezwitscher usw. Je beschäftigter Sie sind, desto häufiger können Sie von diesen Gedanken abschalten (auch wenn sie in der Öffentlichkeit auftreten).

Dennoch ist es letztendlich das Wichtigste, sich mit Ihrer Angst auseinanderzusetzen.  

Zusammenfassung:

Gewalttätige Gedanken bedeuten nicht zwangsläufig, dass jemand gewalttätig ist. Wenn die Gedanken Angst auslösen, kann das Wiederauftreten dieser Gedanken ein Angstsymptom sein – insbesondere bei Zwangsstörungen. Das Verdrängen der Gedanken hilft nicht, aber es gibt Strategien, um ihre Auswirkungen zu reduzieren. Eine Angstbehandlung ist bei dieser Art von Symptomen besonders wichtig. 

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *