Schließlich kann sich eine irreversible Läsion der Arteria poplitea als Aneurysmaerweiterung, Thrombose oder Embolie manifestieren und zu einer Ischämie führen, die die Lebensfähigkeit der Gliedmaßen gefährdet. (1)
Trotz technischer Fortschritte in der Arterienreparatur ist ein Trauma der Arteria poplitea im zivilen und militärischen Bereich nach wie vor mit einer relativ hohen Amputationsrate verbunden. (1)
Ist das Poplitealarterien-Kompressionssyndrom eine ernste Erkrankung?
Das Poplitealarterien-Kompressionssyndrom ist eine sehr ernste Erkrankung, die sich meist in der jüngeren Altersgruppe, insbesondere zwischen 20 und 40 Jahren, manifestiert. Es kommt zu einer fortschreitenden Kompression der Arteria poplitea durch die Muskeln des hinteren Unterschenkelkompartiments. Zu diesen Muskeln gehören der Musculus popliteus, der Musculus gastrocnemius und der Musculus soleus, die bei fehlerhaftem Ansatz die Arteria poplitea komprimieren können. Manchmal ist auch der Verlauf der Arteria poplitea ungewöhnlich, was dazu führt, dass sie zwischen den Ansätzen dieser Muskeln eingeklemmt wird.
Die Einklemmung kann den Blutfluss in der Arterie und den von ihr versorgten Bereichen behindern. Darüber hinaus verursacht sie eine Ischämie der Muskeln und des Weichgewebes des Unterschenkels, was zu Degeneration und Abbau dieser Gewebe führt. Wird sie nicht frühzeitig diagnostiziert, kann sie zu gangränösen Veränderungen im Bein führen, die die Funktionsfähigkeit der Extremität gefährden. Sie tritt meist einseitig auf, kann aber in sehr wenigen Fällen auch beidseitig auftreten.
In der Anfangsphase treten nur Schmerzen auf, die sich bei körperlicher Betätigung und Beanspruchung der Unterschenkelmuskulatur verstärken. Bei fortschreitender Ischämie treten die Schmerzen auch in Ruhe auf, was als Claudicatio praecox bezeichnet wird. Die Schmerzen treten intermittierend auf und klingen nach einiger Zeit von selbst ab.
Wird das Kniekehlenkompressionssyndrom nicht diagnostiziert, schreitet die Ischämie fort und führt zur Gangränbildung. Kommt es zu einer Infektion des gangränösen Bereichs, kann es zu einer feuchten Gangrän kommen, meist handelt es sich jedoch um eine trockene Gangrän, die das Gewebe vollständig unbrauchbar macht. Muskeln und restliches Gewebe des Beins sterben ab, und schließlich muss das Bein amputiert werden, um die Infektion und das Fortschreiten der Erkrankung zu stoppen. Es muss so schnell wie möglich amputiert werden. Selbst nach der Bildung der trockenen Gangrän kann eine Ignoranz des Zustands zu einer Sepsis und schließlich zum Tod des Patienten führen.
Kann das Poplitealarterien-Kompressionssyndrom rückgängig gemacht werden?
Die Behandlung des Poplitealarterien-Kompressionssyndroms ist relativ unkompliziert, sofern die Diagnose frühzeitig gestellt wird. Die einzige kurative Behandlungsmethode ist die chirurgische. Der Ansatz des betroffenen Muskels wird operativ entfernt und nach Erhalt der Arteria poplitea wieder eingesetzt. (2)
Bei einem abnormalen Verlauf der Arteria poplitea wird entweder das umliegende Gewebe durchtrennt, um die Arteria poplitea zu entlasten, oder ihr Verlauf kann um ein kurzes Stück verlegt werden, um den Zustand zu behandeln. Die medikamentöse Behandlung dient ausschließlich der Schmerzlinderung im Frühstadium, sofern weder eine Claudicatio intermittens noch eine Ischämie vorliegt.
Abschluss
Das Poplitealarterienkompressionssyndrom ist eine ernste Erkrankung, wenn es nicht richtig diagnostiziert und über einen längeren Zeitraum ignoriert wird. Es kann zu einem Kompartmentsyndrom durch das Platzen eines in der Arteria poplitea entstandenen Aneurysmas führen. (3) Es kann auch zu Gangränbildung und Sepsis führen, sobald sich die Ischämie im von der Arteria poplitea versorgten Gewebe etabliert hat. In Fällen von Gangrän kann eine Beinamputation erforderlich sein, was diese Erkrankung sehr gefährlich macht.
Der Zustand kann mithilfe einer chirurgischen Behandlung leicht rückgängig gemacht werden. Ein Allgemeinchirurg oder Orthopäde entfernt den Ansatz des Musculus popliteus und führt ihn an einer anderen Stelle wieder ein, wo er nicht zu einer Kompression der Arteria poplitea führt.

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Ich bin Dr. Jack Kevorkian und leidenschaftlich daran interessiert, Menschen mit chronischen Schmerzen, Verletzungen und gesundheitlichen Herausforderungen zu helfen. Inspiriert von den Prinzipien von Health okay, teile ich fundierte Informationen, praktische Tipps und natürliche Methoden zur Schmerzbewältigung.