Ist Morphea lebensbedrohlich?
Morphea ist eine Hauterkrankung, die zur Bildung von verdickten Flecken/Läsionen über der Haut führt. Sie wird auch als lokalisierte Sklerodermie bezeichnet. Betroffen sind vor allem Kinder und junge Erwachsene. Die Flecken treten hauptsächlich auf dem Rücken und Bauch auf, können aber auch Gesicht, Arme und Beine der Person betreffen. Es kann entweder die oberflächlichen Hautschichten wie bei der linearen Morphea oder tiefere Gewebe und Knochen wie bei der pansklerotischen Morphea betreffen. Diese Patches können lokalisiert oder generalisiert sein und sich über große Bereiche der Haut ausbreiten. Bei pansklerotischer Morphea kann es zu Bewegungseinschränkungen der betroffenen Gelenke kommen.
Ist Morphea lebensbedrohlich?
Morphea ist keine lebensbedrohliche Erkrankung, da sie die Lebenserwartung der betroffenen Person nicht beeinflusst. In schweren Fällen; es kann jedoch zu körperlichen Einschränkungen führen. Die meisten Fälle von Morphea lösen sich meist von selbst auf und erfordern keinerlei Behandlung. Es sind die komplizierten Fälle, die die darunter liegenden Knochen und Gewebe betreffen, die sofort behandelt werden müssen. Die genaue Ursache von Morphea ist nicht klar, aber es könnte mit einer abnormalen Immunantwort auf wiederholte Verletzungen/Trauma oder eine Infektion verbunden sein. Sie betreffen meist Frauen mehr als Männer. Sie erscheinen normalerweise auf der Haut als rötliche Flecken, die dick und fest und oval mit einem hellen Zentrum sind. Über diesen betroffenen Stellen kann es mit der Zeit zu Haar- und Schweißdrüsenverlust kommen. Sie führen in der Regel nicht zu lebensbedrohlichen Komplikationen, können aber insbesondere bei kleinen Kindern zu Problemen mit dem Selbstwertgefühl führen, wenn sie auf den exponierten Hautpartien auftreten. In sehr seltenen Fällen können sie Augenschäden und Gelenkeinschränkungen verursachen, die zu einer Beeinträchtigung der Beweglichkeit führen.
Management von Morphea oder lokalisierter Sklerodermie
Es ist wichtig, die Diagnose zu bestätigen, um die Erkrankung effektiv zu behandeln. Eine körperliche Untersuchung wird durchgeführt und typische Befunde, die auf Morphea hindeuten, umfassen die Ablagerung von Kollagen mit Infiltration weißer Blutkörperchen. Eine Biopsie des betroffenen Teils kann durchgeführt werden, um eine schlüssige Diagnose zu stellen.
Nach der Diagnosestellung wird die Behandlung je nach Schweregrad und Befall des Hautareals begonnen. Unkomplizierte Morphea erfordert normalerweise keine Behandlung und kann so belassen werden, wie sie ist. Das löst sich in ein paar Jahren von alleine. Menschen mit Selbstwertproblemen können sich in den Anfangsstadien der Krankheit einer Behandlung unterziehen, um besser darauf anzusprechen. Medikamente können gegeben werden, um Entzündungen im Anfangsstadium zu reduzieren und auch Schmerzen im Zusammenhang mit Gelenken und Verletzungen zu lindern. Nach diesem Lasereingriff oder einer Lichttherapie kann das Hautbild korrigiert werden. Wenn die Morphea tief ist, kann auch eine Physiotherapie erforderlich sein, um maximale Bewegungen zu gewährleisten und langfristig Kontrakturen und Bewegungseinschränkungen vorzubeugen.
In schweren Fällen zielt die Behandlung zunächst auf die Vorbeugung oder Bekämpfung von Entzündungen ab, dann können später Maßnahmen zur Verminderung der Narben ergriffen werden. Die Verwendung von lokalen Steroiden und entzündungshemmenden Cremes wie Tacrolimus und proktopischer Creme kann verwendet werden. In solchen Fällen ist auch eine UV-Phototherapie von Vorteil. Andere Behandlungsoptionen, die heutzutage erprobt werden, umfassen die Kombination von entzündungshemmenden Medikamenten zusammen mit Immunmodulatoren und antifibrotischen Medikamenten. IFN kontrolliert die überschüssige Produktion von Kollagen und stimuliert die Reaktion von Th1, was zu einer normalen Produktion von Fibroblasten führt. Der Patient sollte über die medizinischen Behandlungsmöglichkeiten und ihre verschiedenen Nebenwirkungen aufgeklärt werden, um den größtmöglichen Nutzen zu erzielen und Komplikationen langfristig zu vermeiden. Der Lebensstil des Patienten sollte entsprechend angepasst werden, um Nebenwirkungen zu vermeiden.
Dazu gehören eine gesunde Ernährung, optimale körperliche Bewegung und Aktivität, Stressabbau und der Schutz der Haut vor Sonnenschäden sowie Kälteextremen. Sie ermöglichen eine optimale Heilung der Haut und verbessern den Zustand schneller. Rauchen sollte ebenfalls vermieden werden, da es zu Gefäßverletzungen führen kann, die nur zu einer Verschlechterung der Symptome führen.