• PAES betrifft vor allem junge Erwachsene mit einer Vorgeschichte von übermäßiger körperlicher Betätigung (insbesondere Läufer oder Sportler) (1)
  • Es kann auch ältere Menschen und Kinder (angeboren) betreffen (2)
  • Arterienkompression entsteht durch mechanische Belastung der umgebenden Muskeln und Sehnen
  • Es handelt sich nicht um einen lebensbedrohlichen Zustand
  • Im schlimmsten Fall kann es zum Verlust von Gliedmaßen kommen (obwohl dies äußerst selten ist) (3)
  • Bei frühzeitiger Erkennung und geeigneten Behandlungsmaßnahmen kommt es nicht zu Behinderungen (4).

Das Poplitealarterienkompressionssyndrom (PAES) wird durch Anomalien der Wadenmuskulatur verursacht, in der Regel im Bereich des Musculus gastrocnemius. Es kann angeboren sein oder im späteren Lebensverlauf durch Überbeanspruchung der Wadenmuskulatur entstehen. (1)

Das Poplitealarterienkompressionssyndrom ist nicht lebensbedrohlich. Dennoch darf die Krankheit nicht unterschätzt oder ignoriert werden. Wird sie nicht rechtzeitig erkannt und erfolgt nicht sofort nach der Diagnose eine angemessene Behandlung, kann sich der Zustand verschlimmern und zu einer Behinderung eines oder beider Beine führen. Es handelt sich um eine seltene Erkrankung, die oft falsch diagnostiziert wird. In seltenen Fällen kann sich der Zustand aufgrund von Behandlungsverzögerungen verschlimmern und zum Verlust der betroffenen Gliedmaße führen. Eine Verzögerung der Behandlung führt zu irreversiblen Schäden an den betroffenen Arterien.

Achten Sie daher besonders darauf, die Symptome zu verstehen und konsultieren Sie Ihren Arzt entsprechend. (2,3)

Ist das Poplitealarterien-Kompressionssyndrom eine Behinderung?

Das Poplitealarterien-Entrapment-Syndrom ist vollständig heilbar, wenn es rechtzeitig, also im Frühstadium, erkannt wird. Bei frühzeitiger Behandlung tritt keine Behinderung ein. Schwerwiegende Folgen einer verzögerten Behandlung können bei manchen Patienten zu Behinderungen führen. Die korrekte Diagnose junger Menschen mit Claudicatio-Symptomen ist entscheidend, da das Poplitealarterien-Entrapment-Syndrom in der konventionellen Gefäßbildgebung häufig übersehen wird, was zu irreversiblen Arterienschäden führt. (5)

Risikofaktoren für das Poplitealarterien-Kompressionssyndrom

Das Poplitealarterien-Kompressionssyndrom ist keine häufige Erkrankung. Folgende Erkrankungen können das Risiko für ein PAES erhöhen:

  • PAES tritt in jungen Jahren auf, da es meist bei Personen unter 30 Jahren auftritt. Es betrifft vor allem junge Sportler in ihren Zwanzigern oder späten Teenagerjahren. In äußerst seltenen Fällen betrifft PAES auch Personen über 40 Jahre.
  • Männer sind anfälliger für das Poplitealarterien-Kompressionssyndrom, obwohl auch Frauen darunter leiden können.
  • Zu viel Sport und lang anhaltende, anstrengende Aktivitäten, insbesondere Sportler, Radfahrer und Läufer, sind von PAES betroffen. Personen, die durch intensives Training und Krafttraining schneller Muskeln aufbauen möchten, erkranken häufig an PAES. (2)

Komplikationen beim Poplitealarterien-Kompressionssyndrom

Ihre Kniekehlenarterie kann sich durch langfristigen Druck verengen (Stenose). Dies kann zu Krämpfen und Schmerzen bei einfachen Aktivitäten wie Gehen führen. Verschlimmert sich der Zustand (z. B. durch eine späte Diagnose), können irreversible Schäden an den Unterschenkelmuskeln und Nerven entstehen. Eine Thrombose der tiefen Vene (Bildung von Blutgerinnseln) kann die Folge sein. Blutgerinnsel treten häufiger bei älteren Patienten mit Kniekehlenkompressionssyndrom auf. (2)

Wie wird das Poplitealarterien-Kompressionssyndrom diagnostiziert?

Die Ärzte beurteilen die Symptome und erheben gleichzeitig sorgfältig Ihre Krankengeschichte. Die Diagnose des Poplitealarterien-Kompressionssyndroms ist schwierig, da die meisten Patienten gesund und jung sind und daher bei der körperlichen Untersuchung normale Befunde aufweisen. Andere mögliche Ursachen für ähnliche Beschwerden werden von Ihrem Arzt bei der Diagnose eines PAES ausgeschlossen. Dazu gehören verstopfte Arterien, Stressfrakturen, Muskelzerrungen, Symptome durch chronische Anstrengung usw. ( 4)

Die häufigsten Symptome des Poplitealarterien-Einklemmungssyndroms

Das Poplitealarterienkompressionssyndrom äußert sich häufig durch Krämpfe und Schmerzen im hinteren Bereich des Unterschenkels. Die Schmerzen treten meist beim Sport auf und werden begleitet von weiteren Symptomen wie:

  • Kalte Füße nach dem Training
  • Brennen oder Kribbeln in der Wadenregion
  • Taubheitsgefühl in der Wadengegend. (5)

Behandlung des Poplitealarterien-Kompressionssyndroms

Dieser Zustand kann nur durch eine Operation behoben werden. Dabei werden die eingeklemmten Arterien vom abnormalen Wachstum der Wadenmuskulatur befreit. Eine Operation wird empfohlen, wenn der Zustand erheblich zunimmt, schwere Symptome verursacht und die täglichen Aktivitäten des Patienten beeinträchtigt.

Bei der Operation wird ein Schnitt an der Innenseite der Wade direkt unterhalb des Knies gesetzt. Manchmal kann der Schnitt auch an der Kniekehle erfolgen. Dadurch wird der Arterie mehr Raum gegeben, da der Wadenmuskel entlastet wird. Ein solcher chirurgischer Eingriff verhindert in der Regel auch das zukünftige Auftreten eines Poplitealarterien-Kompressionssyndroms. In der Regel wird während der Operation eine Vollnarkose angewendet, und ein eintägiger Krankenhausaufenthalt ist erforderlich.

Patienten, die lange an diesem Syndrom leiden, benötigen möglicherweise eine Bypass-Operation der Arterie. Sie wird üblicherweise bei Patienten durchgeführt, die an einer starken Verengung der Arteria poplitea (oft als Stenose bezeichnet) leiden. Die Beinfunktion bleibt in der Regel erhalten, wenn PAES im Frühstadium erkannt und umgehend behandelt wird. (4, 5)

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