Eine Schwangerschaft soll eine wunderschöne Zeit sein – eine Zeit voller Freude, in der Sie darauf warten, ein neues Leben auf die Welt zu bringen. Sie wird als stressfreie Zeit der Vorfreude dargestellt, aber die Realität einer Schwangerschaft kann voller Stress sein, und allein die hormonellen Veränderungen können die Chemie Ihres Körpers verändern und erhebliche Ängste auslösen.
Leider können oder sollten die meisten Medikamente gegen Angstzustände während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden. Nur wenige sind für die Anwendung während der Schwangerschaft zugelassen, und selbst dann ist es am besten, nach Lösungen zu suchen, die nicht auf Medikamenten basieren.
Medikamente gegen Angst
Eine sehr wichtige Tatsache, die Sie im Hinterkopf behalten sollten, wenn Sie überlegen, ob Sie während einer Schwangerschaft Medikamente gegen Angstzustände einnehmen sollen oder nicht, ist, dass Panikstörungen und generalisierte Angststörungen Ihren Fötus oder Ihr Baby nicht negativ beeinflussen. Medikamente sollten Sie nur als letztes Mittel gegen Angstzustände einsetzen. Sie sollten ernsthaft über alternative Optionen nachdenken.
Eine wichtige aktuelle Studie (Yonkers et al., 2017) mit mehr als 2600 schwangeren Frauen hat gezeigt, dass sowohl die Behandlung mit Benzodiazepinen als auch mit SSRIs das Risiko für negative Auswirkungen auf Mutter und Geburt erhöht. Sie fanden beispielsweise heraus, dass die Einnahme von Benzodiazepinen bei Müttern mit einer Zunahme von Kaiserschnitten, niedrigem Geburtsgewicht und einem erhöhten Bedarf an Beatmungsunterstützung für das Neugeborene verbunden ist. Ebenso fanden sie heraus, dass die Behandlung mit SSRIs mit hypertensiven Schwangerschaftserkrankungen und einer Zunahme von Frühgeburten verbunden ist. Dr. Yonkers, der Hauptautor dieser Studie, sagte jedoch: „Es sollte beruhigend sein, dass wir hier keine Auswirkungen von großem Ausmaß sehen.“ Mit anderen Worten: Wenn ein Angstproblem während der Schwangerschaft ernst genug ist, um die Einnahme von Medikamenten zu rechtfertigen, kann es das Risiko wert sein.
Der Grund für den Drogenkonsum
Der Hauptgrund, warum schwangeren Frauen Medikamente verschrieben werden, ist jedoch, dass Angst und Stress selbst die Schwangerschaft beeinträchtigen und in einigen Fällen auch ein erhebliches Risiko für das Kind darstellen können. Ärzte verschreiben Medikamente schneller, weil sie glauben, dass die Risiken einiger Medikamente geringer sind als die Risiken, die durch anhaltenden Stress entstehen.
Wenn Ihr Arzt Ihnen während der Schwangerschaft ein angstlösendes Medikament verschreibt, fragen Sie ihn, welche Risiken damit verbunden sind. Und bitten Sie Ihren Arzt, Sie auf Studien zu verweisen, die das Risiko der Einnahme des empfohlenen Medikaments bewerten. Auf diese Weise können Sie bestmöglich einschätzen, welches Risiko Sie eingehen und ob Sie es einnehmen möchten oder nicht.
Medikamente und Nebenwirkungen während der Schwangerschaft
Die am häufigsten eingesetzten Medikamente zur Angstlinderung in der Schwangerschaft lassen sich in zwei Gruppen einteilen: die Benzodiazepine (z. B. Valium und Xanax) und die SSRIs (z. B. Prozac und Zoloft).
Hier sind die Bewertungen des Risikos, das mit der Einnahme bestimmter Benzodiazepine verbunden ist, wie sie von der FDA und dem American College of Obstetrics and Gynecology bewertet wurden. Jedes Medikament hat eine Einstufung, die angibt, welches Risiko mit der Einnahme verbunden ist. Die Bedeutung der einzelnen Einstufungen ist folgende: A = kontrollierte Studien zeigen kein Risiko; B = kein Hinweis auf ein Risiko beim Menschen; C = Risiko kann nicht ausgeschlossen werden; D = positiver Hinweis auf ein Risiko; X = kontraindiziert in der Schwangerschaft.
Alprazolam (Xanax) = D
Chordiazepoxid (Librium) = D
Clonaepam (Klonopin) = D
Diazepam (Valium) = D
Lorazepam (Ativan) = D
Flurazepam (Dalman) = X
Hier sind die Einschätzungen des Risikos, das mit der Einnahme bestimmter SSRIs verbunden ist, wie sie von der FDA und dem American College of Obstetrics and Gynecology vorgenommen wurden:
Fluoxetin (Prozac) = C
Paroxetin (Paxil) = D
Sertralin (Zoloft) = C
Citalopram (Celexa) = C
Sie setzen sich definitiv einem gewissen Risiko aus, wenn Sie während der Schwangerschaft ein Benzodiazepin oder ein SSRI einnehmen.
So entscheiden Sie, ob Sie Medikamente einnehmen sollen oder nicht
Am besten versuchen Sie grundsätzlich, das Risiko einer Einnahme angstlösender Medikamente während der Schwangerschaft zu vermeiden, indem Sie andere Ansätze zur Reduzierung Ihrer Angst in Betracht ziehen.
Wenn Sie sich dazu in der Lage fühlen, sollten Sie nach alternativen nicht-medikamentösen Lösungen suchen. Sie könnten Achtsamkeit, Selbsthilfegruppen, Meditation, Therapie und Bewegung ausprobieren. Bevor Sie einen dieser Ansätze ausprobieren, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, um sicherzustellen, dass keine Gefahr von Komplikationen besteht.
Wenn Sie Ihre Angst jedoch nicht durch Achtsamkeit, Meditation oder den Besuch von Selbsthilfegruppen auf ein akzeptables Maß reduzieren können, kann es sinnvoll sein, ein angstlösendes Medikament einzunehmen. Fragen Sie Ihren Arzt, welches Medikament für Sie am besten geeignet ist, und bitten Sie ihn erneut, Studien zu den verschriebenen Medikamenten einzusehen, damit Sie sich davon überzeugen können, dass das empfohlene Medikament sicher ist.

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Ich bin Dr. Jack Kevorkian und leidenschaftlich daran interessiert, Menschen mit chronischen Schmerzen, Verletzungen und gesundheitlichen Herausforderungen zu helfen. Inspiriert von den Prinzipien von Health okay, teile ich fundierte Informationen, praktische Tipps und natürliche Methoden zur Schmerzbewältigung.