Die soziale Angststörung (SAD), auch als soziale Phobie bekannt, ist nicht dasselbe wie Schüchternheit. Menschen mit SAD haben so große Angst vor sozialen Situationen, dass sie in sozialen Situationen die folgenden Symptome zeigen:
- Schneller Herzschlag
- Muskelverspannungen
- Schwindel und Benommenheit
- Magenbeschwerden und Durchfall
- Unfähigkeit, Luft zu holen
- „Außerkörperliches“ Gefühl
Psychologisch gesehen sind die Ursachen von SAD die Angst vor:
- In sozialen Situationen von anderen beurteilt werden
- Sich schämen oder erniedrigen
- Jemanden versehentlich beleidigen
- Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen
Wenn Sie an SAD leiden, stehen Ihnen mehrere grundlegende Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung: kognitive Verhaltenstherapie, Achtsamkeitstraining, Expositionstherapie, Meditation und die Einnahme von Medikamenten.
Da die psychologische Grundlage von SAD die Angst ist, in sozialen Situationen beurteilt zu werden, kann Ihnen eine kognitive Therapie beibringen: (1) den Gedanken, die Ihnen in sozialen Situationen Angst machen, keinen Glauben zu schenken und (2) zu lernen, positivere Gedanken über das Zusammensein mit Menschen zu haben. Bei einer Verhaltenstherapie werden Sie in simulierte soziale Situationen versetzt und erhalten die Gelegenheit zu lernen, in diesen Situationen keine Angst zu haben. Achtsamkeit und Meditation werden Ihnen beibringen, sich Ihrer Ängste bewusst zu sein, ohne sie zu beurteilen oder zu glauben, dass sie wahr sind.
Da die Hauptursache von SAD Ihre Ängste sind, ist es sinnvoll, zunächst zu versuchen, mit Ihren Ängsten mithilfe einer Therapie, Meditation oder Achtsamkeit umzugehen.
Wenn diese Behandlungen jedoch nicht wirken, sollten Sie es mit Medikamenten versuchen. Im weiteren Verlauf dieses Artikels werden die wichtigsten Medikamentenarten zur Behandlung von SAD besprochen.
Medikamente gegen Angstzustände
Medikamente gegen soziale Angststörungen unterscheiden sich, bis auf einige Ausnahmen, nicht ganz von den Medikamenten, die bei anderen Angststörungen eingesetzt werden. Die häufigsten sind:
- SSRIs – Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer sind vor allem als Antidepressiva bekannt. Sie werden auch häufig zur Behandlung von Angststörungen eingesetzt und sind heute das Mittel der Wahl bei SAD. Paroxetin und Sertralin sind SSRIs, die von der Food and Drug Administration zur Behandlung von SAD zugelassen wurden. Viele Studien haben gezeigt, dass sie bei der Behandlung von SAD wirksam sind und weniger Nebenwirkungen haben als Benzodiazepine – die andere Medikamentenklasse, die häufig zur Behandlung von SAD eingesetzt wird. Darüber hinaus ist die Wahrscheinlichkeit, dass SSRIs abhängig machen, viel geringer als bei Benzodiazepinen.
- Benzodiazepine – Benzodiazepine sind bei der Behandlung der Symptome von SAD wirksam. Sie sind jedoch nicht so wirksam wie SSRIs und sollten nur als zweite Wahl verwendet werden, wenn SSRIs nicht wirken. Alprazolam und Clonazepam sind beide als hilfreich bei SAD bekannt, sollten jedoch aufgrund der Gefahr von Depressionen und Abhängigkeit nicht länger als 6 Wochen angewendet werden. Ein weiteres Problem mit Benzodiazepinen ist, dass sie eine beruhigende Wirkung haben und Sie schläfrig machen können.
- Betablocker – Betablocker sind Medikamente, die einige der chemischen Rezeptoren blockieren, die die Kampf-oder-Flucht-Reaktion aktivieren, die Angst verursacht. Indem sie die Aktivierung der Kampf-oder-Flucht-Reaktion blockieren, können sie viele der Angstsymptome blockieren. Die Forschung zur Verwendung von Betablockern gegen Angst ist jedoch uneinheitlich. Einige Studien zeigen, dass sie hilfreich sind, andere zeigen, dass sie es nicht sind.
- Buspiron – Buspiron oder „Buspar“ ist ein sehr mildes Anxiolytikum mit sehr wenigen Nebenwirkungen und wird im Allgemeinen gut vertragen. Es wird normalerweise in Kombination mit SSRIs verwendet, um die Behandlung zu verbessern. Der Vorteil von Buspiron besteht darin, dass es keine körperliche Abhängigkeit verursacht.
Auch hier ist es eine gute Idee, zunächst eine Therapie, Meditation oder Achtsamkeit auszuprobieren, bevor Sie Medikamente ausprobieren. Der Grund dafür ist, dass es klar definierbare psychologische Ursachen für SAD gibt. Aber wenn diese nicht wirken, können Sie sie in Kombination mit Medikamenten ausprobieren.

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