• Angst selbst ist körperlich und emotional anstrengend und kann auch zu Problemen wie Schlaflosigkeit führen, was zu noch mehr Müdigkeit beiträgt.
  • Angst kann auch zu Nebennierenschwäche führen, die ein Gefühl intensiver Müdigkeit erzeugt, selbst wenn man ansonsten vollkommen ausgeruht ist.
  • Verschiedene Symptome und Probleme im Zusammenhang mit Angstzuständen können ebenfalls zu Müdigkeit führen
  • „Schlafhygiene“ ist eine der am meisten empfohlenen Möglichkeiten, mehr Schlaf zu bekommen
  • Techniken zur Angstreduzierung sind langfristig die beste Methode, um Müdigkeit zu bekämpfen.

Angstzustände sind natürlich ermüdend, da sie zu Energieschwankungen führen, die zu einem Gefühl der völligen Erschöpfung führen können. Manche Menschen fühlen sich den ganzen Tag über müde, andere erst nach einer Angstattacke. Andere wiederum verspüren extreme Müdigkeit und müssen häufig ein Nickerchen zur Regeneration machen oder haben das Gefühl, sich nicht auf das Leben konzentrieren zu können.

Müdigkeit ist eine natürliche körperliche Reaktion, die oft durch Stress und Angst verursacht wird. In diesem Artikel untersuchen wir die Ursachen von Müdigkeit im Zusammenhang mit Angst und was man dagegen tun kann.

Ursachen von Müdigkeit

Müdigkeit ist ein ganz normaler Bestandteil des Lebens, insbesondere wenn Sie nicht genug Schlaf bekommen. Wenn Sie jedoch unter Angstzuständen leiden, fühlen Sie sich möglicherweise erschöpfter als normalerweise erwartet.

Viele Faktoren können erklären, warum Ihre Angst Sie müde macht. Zu den häufigsten gehören die folgenden:

Post-Angst-Crash

Der Hauptgrund liegt in dem Absturz, den Sie verspüren, wenn Ihr Adrenalinspiegel sinkt. Der offizielle Name für dieses Phänomen lautet Nebennierenschwäche. Angst ist wie höchste Alarmbereitschaft. Ihr Körper bereitet Sie auf Kampf oder Flucht vor und wird daher mit Energie überflutet, damit Sie auf eine Bedrohung reagieren können. Wenn das Adrenalin dann nachlässt, erlebt Ihr Körper einen Absturz, der Sie erschöpft zurücklassen kann.

Post-Muskelspannung

Angst führt den ganzen Tag über zu starken Muskelverspannungen und dies führt oft zu einem ähnlichen „ausgelaugten“ Gefühl: Ihr Körper fühlt sich müde an.

Geistige Müdigkeit

Ein Teil dieser Müdigkeit ist rein mentaler Natur, da Ihr Gehirn – wie ein Muskel – irgendwann seine Kraft verlieren kann. Angst ist mit ständigen, stressigen Gedanken und einem überaktiven Gehirn verbunden. Sie belastet Ihre kognitiven Fähigkeiten und beeinträchtigt Ihre Denk- und Reaktionsfähigkeit. Sie erhöht außerdem Ihre emotionale Belastung (durch belastende Gedanken), was dazu führt, dass Sie emotional und mental ausgelaugt sind. Daher ist es nicht verwunderlich, dass all diese Gedanken Ihren Körper so ermüden, dass er sich nach Ruhe sehnt.

Bewältigung

Müdigkeit ist manchmal ein Bewältigungsmechanismus, den Ihr Körper nutzt, um starken Stress zu vermeiden. Müdigkeit motiviert Sie dazu, eine Pause einzulegen und sich auszuruhen, anstatt sich noch mehr Angst auszusetzen, die Sie noch mehr überfordern könnte.

Unangemessene Nickerchen

Machen Sie tagsüber oft ein Nickerchen? Nickerchen können Ihnen helfen, Müdigkeit zu überwinden und Ängste abzubauen, und sind daher in vielerlei Hinsicht eine nützliche Angewohnheit. Zu viele Nickerchen erschweren jedoch den nächtlichen Schlaf, was wiederum Ihre Ängste verstärken kann. Nickerchen sollten idealerweise weniger als 20 Minuten dauern, um nächtliche Schlafstörungen zu vermeiden.

Schlafprobleme

Viele Menschen mit starkem Stress und Angstzuständen entwickeln auch ernsthafte Schlafprobleme, zum Beispiel Einschlafschwierigkeiten, nächtliches Aufwachen (ohne es zu merken) und eine verminderte Schlafqualität. All dies trägt zu einem allgemeinen Schlafmangel bei, der Müdigkeit verursacht.

Depression

Schließlich kann Angst, insbesondere nach einer Angstattacke, zu vorübergehenden oder vollständigen Depressionen führen. Depressionen gehen mit einem enormen Energieverlust einher; das macht es extrem schwierig, den ganzen Tag über wach zu bleiben. Wenn Sie unter Depressionen leiden, kann es sich auch lohnen, mit jemandem zu sprechen, um zu klären, ob bei Ihnen die Diagnose einer schweren Depression vorliegt, für die möglicherweise eine Behandlung erforderlich ist.

All diese Faktoren tragen dazu bei, dass Müdigkeit mit Angstzuständen in Zusammenhang stehen kann. Dabei sind die hormonellen und neuronalen Veränderungen, die in Zeiten starken Stresses auftreten, noch gar nicht berücksichtigt.

Was Sie gegen Müdigkeit tun können

Müdigkeit zu bekämpfen ist schwierig, denn Müdigkeit ist die Art und Weise, wie Ihr Körper Ruhe sucht, wenn er das Gefühl hat, eine Pause zu brauchen. Kaffeetrinken ist eine Möglichkeit, dies zu tun, aber idealerweise sollten Sie darauf verzichten, da es Ihre Angstsymptome verschlimmern und einen erholsamen Schlaf erschweren kann.

Im Folgenden finden Sie einige bewährte Methoden zur Bekämpfung von Müdigkeit:

  • KURZE Nickerchen machen: Lange Nickerchen können für Ihren Schlafbedarf problematisch sein, aber kurze Nickerchen von 20 Minuten oder weniger können Ihrem Körper helfen, dringend benötigte Energie zurückzugewinnen.
  • Schlafhygiene: Die National Sleep Foundation empfiehlt Maßnahmen zur „Schlafhygiene“, um leichter zur Ruhe zu kommen. Dazu gehört der Verzicht auf koffeinhaltige Speisen und Getränke vor dem Schlafengehen, sportliche Betätigung während des Tages zur Verbesserung der Schlafqualität, der Verzicht auf schwere und reichhaltige Speisen vor dem Schlafengehen und ausreichend Tageslicht.
  • Entspannungsstrategien anwenden: Entspannungsstrategien können hilfreich sein, um Müdigkeit zu reduzieren. Übungen wie tiefes Atmen und progressive Muskelentspannung können Stress während des Tages reduzieren, sodass Sie insgesamt weniger erschöpft sind.

Die wichtigste Veränderung ist schließlich, die Reduzierung Ihrer Angst zu priorisieren. Müdigkeit lässt sich viel leichter verhindern als stoppen. Deshalb müssen Sie Maßnahmen ergreifen, um Ihre Angst besser zu kontrollieren. Je weniger intensiv Ihre Angst ist, desto weniger müde sollten Sie sich fühlen.

ZUSAMMENFASSUNG:

Angst verursacht nicht nur Müdigkeit, sondern verändert auch die Funktionsweise Ihres Körpers, was zu Schläfrigkeit führen kann. Oftmals besteht die Lösung darin, sich einfach auszuruhen, da Ihr Körper Ihnen signalisiert, dass er müde ist und nach einem Tag voller Angst neue Kraft tanken muss. Wenn Sie weniger müde sein möchten, ist die Linderung von Angstzuständen und deren Symptomen der einzige Weg.

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