Postoperative Lungenentzündung: Worauf Sie achten sollten und wie Sie sie verhindern können

Eine Lungenentzündung kann jederzeit jeden treffen, aber eine postoperative Lungenentzündung ist eine Komplikation, die bei Patienten auftreten kann, die sich einer Operation unterziehen. Eine postoperative Lungenentzündung kann schwerwiegend sein. Daher ist es wichtig, die Anzeichen zu kennen und zu wissen, was zu tun ist, um sie zu verhindern. 

Was ist eine postoperative Lungenentzündung? 

Eine postoperative Lungenentzündung ist eine Krankheit, die nach einer Operation auftreten kann. Die postoperative Pneumonie, auch im Krankenhaus erworbene Pneumonie oder beatmungsassoziierte Pneumonie genannt, ist die dritthäufigste chirurgische Komplikation und geht mit einem erhöhten Sterberisiko einher. 

Trotz der Fortschritte in der chirurgischen Technik bleibt eine postoperative Lungenentzündung immer noch häufig als postoperative Komplikation bestehen. 

Kommt eine Lungenentzündung nach einer Operation häufig vor?

Untersuchungen zeigen, dass bei etwa 0,5–28 % der Patienten, die sich einer Operation unterziehen, eine postoperative Lungenentzündung auftritt.¹

Wie sieht eine postoperative Lungenentzündung aus?

Zu den Symptomen einer postoperativen Lungenentzündung gehören typischerweise erkältungsähnliche Symptome wie:

  • Ein Husten 

  • Brustschmerzen 

  • Schwierigkeiten beim Atmen 

  • Fieber

  • Schüttelfrost 

  • Brechreiz

  • Erbrechen

  • Erhöhter Puls

  • Reduzierter Blutdruck

  • Beeinträchtigte Wahrnehmung 

Das Problem bei einer postoperativen Lungenentzündung besteht darin, dass viele Patienten nach der Operation bewusstlos sind oder möglicherweise intubiert werden. Dies macht es schwierig, diese Symptome sofort zu erkennen, wenn sie auftreten. Auch wenn die Symptome nicht sehr schwerwiegend klingen, können sie die Genesung nach der Operation erheblich beeinträchtigen. 

Untersuchungen haben gezeigt, dass eine postoperative Lungenentzündung die Fünf-Jahres-Überlebensrate eines Patienten nach der Operation um 66 % verringern kann. Es gibt sogar Hinweise darauf, dass eine postoperative Lungenentzündung die Genesung und Lebensqualität negativ beeinflussen kann. Eine postoperative Lungenentzündung erfordert typischerweise eine Antibiotikabehandlung und einen weiteren Krankenhausaufenthalt.²

Was passiert, wenn Sie nach einer Operation eine Lungenentzündung bekommen?

Nach einer Infektion kann eine postoperative Lungenentzündung eine Antibiotikabehandlung erfordern und tendenziell zu einer Verlängerung der Krankenhausaufenthaltszeit führen. 

Was verursacht eine postoperative Lungenentzündung?

Es gibt eine Reihe von Gründen, warum ein Patient eine postoperative Lungenentzündung entwickeln könnte. Der erste Grund ist, dass Patienten nach Operationen und Krankheiten tendenziell immungeschwächt sind. Dadurch sind sie anfälliger für Infektionen, die zu einer Lungenentzündung führen können. 

Eine postoperative Lungenentzündung wird meist durch eine bakterielle Infektion verursacht. Typische Fälle betreffen gramnegative aerobe Bakterien, wie zum Beispiel:

  • PseudomonasArt

  • Klebsiella Art

  • Enterobacter Spezies 

Staphylococcus aureus ist die häufigste grampositive bakterielle Ursache einer postoperativen Lungenentzündung. 

Risikofaktoren, die das Risiko einer postoperativen Lungenentzündung erhöhen 

Einige Risikofaktoren können das Risiko eines Patienten erhöhen, eine postoperative Lungenentzündung zu entwickeln. Diese beinhalten:

  • Alter: Ältere Patienten haben ein erhöhtes Risiko, eine postoperative Lungenentzündung zu entwickeln, insbesondere diejenigen über 60. 

  • Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD): COPD ist eine Lungenerkrankung, die den Luftstrom aus der Lunge behindert und Patienten anfälliger für eine Lungeninfektion wie eine Lungenentzündung macht. 

  • Notfallchirurgie: Aufgrund der Dringlichkeit einer Notfalloperation können für Patienten schlechtere präoperative Bedingungen herrschen, wodurch die Wahrscheinlichkeit einer Infektion höher ist. 

  • Postoperativ reduziertes Albumin: Albumin ist ein Protein im Blutplasma, das von der Leber produziert wird. Es ist wichtig, um zu verhindern, dass sich Flüssigkeit in der Lunge und anderen Körperteilen ansammelt. Postoperative Albuminspiegel unter 35 g/l sind ein Risikofaktor für eine postoperative Lungenentzündung. 

  • Längere Beatmung: Wenn ein Patient länger als 24 Stunden beatmet wird, besteht ein erhöhtes Risiko, eine postoperative Lungenentzündung zu entwickeln. 

  • Lange Bettruhe: Eine Bettruhe von mehr als drei Tagen kann das Risiko eines Patienten erhöhen, eine postoperative Lungenentzündung zu entwickeln. 

Verursacht eine Anästhesie eine Lungenentzündung? 

Eine Anästhesie kann zu einer postoperativen Lungenentzündung beitragen, indem sie dazu führt, dass Mageninhalt wie Magensäure in die Lunge gelangt, was zu Lungenkomplikationen und einem erhöhten Infektionsrisiko führt. 

So verhindern Sie eine postoperative Lungenentzündung 

Die Prävention einer postoperativen Lungenentzündung erfordert die Arbeit sowohl von medizinischem Fachpersonal als auch von Patienten. Hier sind einige Dinge, die Patienten tun können, um das Risiko einer postoperativen Lungenentzündung zu verringern:

  • Rauchen Sie nicht.

  • Konsumieren Sie nicht übermäßig viel Alkohol. 

  • Ruhen Sie sich nach der Operation aus, um zu verhindern, dass die Lunge vollständig belüftet wird, was zu einer Ansammlung von Flüssigkeitssekreten führen kann, die eine Infektion begünstigen können.

  • Befolgen Sie den ärztlichen Rat. 

Die Fakten 

Eine postoperative Lungenentzündung zeigt ähnliche Symptome wie eine normale Lungenentzündung, allerdings können die Symptome schwer zu erkennen sein, wenn der Patient nach der Operation noch bewusstlos ist. Eine Reihe von Risikofaktoren können das Risiko eines Patienten erhöhen, nach einer Operation eine Lungenentzündung zu entwickeln. Mit vorbeugender Behandlung kann dieses Risiko jedoch etwas verringert werden.

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