Arthrose tritt häufig bei älteren Patienten auf. Auch jüngere Sportler, die Kontaktsportarten betreiben, werden gelegentlich von Arthrose betroffen. Wiederholte Verletzungen desselben Gelenks lösen degenerative Veränderungen im Hüftgelenk aus, die zu Arthrose führen. [1] Posttraumatische Arthrose der Hüfte wird auch als Hüftarthrose, degenerative Arthrose der Hüfte oder Hüftarthrose bezeichnet.

Posttraumatische Arthrose des Hüftgelenks bei Sportlern nach einer Sportverletzung wird oft als gutartige fortschreitende degenerative Erkrankung der Gelenke bezeichnet. [2]

Bei einer Hüftarthrose verschleißt die Oberfläche des Hüftgelenks allmählich, was zu einer Entzündung führt. Dies kann durch eine frühere Verletzung oder durch übermäßige Belastung der Hüfte verursacht werden, die nach einer gewissen Zeit die Belastungsgrenze überschreitet.

Der Knorpel ist ein hartes, glattes Gewebe, das die Knochen in den Hüftgelenken wie ein Polster stützt und ihnen bei Bewegungen ein leichtes Gleiten ermöglicht. Die Knorpelhülle ermöglicht dem Hüftgelenk schmerzfreie und reibungslose Bewegungen. Wie bereits erwähnt, ist Arthrose der Hüfte eine Folge des Verschleißes dieses Knorpels. Dieser Verschleiß setzt sich in der Regel über einen längeren Zeitraum hinweg fort. Dadurch wird die glatte Knorpeloberfläche oft rau, was das Gleiten der Knochen erschwert und schließlich dazu führt, dass die Knochenenden aneinander reiben und sich abnutzen. Mit der Zeit können sich auch kleine Knochenfortsätze, sogenannte Osteophyten, bilden.

Arthrose in der Hüfte entsteht meist durch eine Schädigung oder Überlastung, insbesondere durch übermäßige Gewichtsbelastung, Verdrehungen und ein Trauma der Hüfte. Traumatische Arthrose der Hüfte betrifft meist Personen unter 50 Jahren. [3]

Ursachen und Risikofaktoren der posttraumatischen Arthrose des Hüftgelenks

Die genaue Ursache der Hüftarthrose ist noch nicht bekannt, vermutete Ursachen können jedoch sein: [4]

  • Unsachgemäße Fugenbildung.
  • Genetische Defekte im Knorpel.
  • Ausführen von Aktivitäten, die die Hüftgelenke zusätzlich belasten.
  • Übergewicht .
  • Vorgeschichte wiederholter Hüftgelenksverletzungen.
  • Trauma des Hüftgelenks.
  • Beinlängendifferenz.
  • Schlechte Rumpfstabilität.
  • Schlechte Biomechanik.
  • Übermäßige und unangemessene Aktivität.
  • Mehrere Gelenkverletzungen.

Anzeichen und Symptome einer posttraumatischen Arthrose des Hüftgelenks

Posttraumatische Hüftarthrose führt zu Symptomen, die sich allmählich entwickeln. In einigen Fällen treten jedoch keine Symptome einer Hüftarthrose auf. Zu den Symptomen einer Hüftarthrose können gehören: [5]

  • Hüftschmerzen – Verschlimmerung der Hüftschmerzen bei der Ausübung gewichtsbelastender Aktivitäten.
  • Steifheit im Gelenk, insbesondere morgens als erstes und nach der Ruhe.
  • Es treten starke Schmerzen im Gelenk auf.
  • Reduzierte Hüftflexibilität.
  • Nachts können Hüftschmerzen auftreten.
  • Bei der Ausführung bestimmter Bewegungen kann es auch zu einem knirschenden Gefühl kommen.
  • Die Schmerzen in der Hüfte sind meist im Gesäßbereich spürbar.
  • Die Hüftschmerzen treten normalerweise an der Vorderseite der Leiste und der Hüfte auf.
  • Die Symptome können von Zeit zu Zeit schwanken und sich insbesondere bei kaltem und feuchtem Wetter verschlimmern.
  • In schweren Fällen kann es auch zu Muskelschwund, insbesondere der Gesäßmuskulatur, und Hinken kommen.

Behandlung der posttraumatischen Osteoarthritis des Hüftgelenks

Für die Behandlung von Hüftarthrose gibt es keine wirksame Heilung. Daher konzentriert sich die Behandlung auf die Kontrolle der Symptome, um das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen.

  • Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) : Nichtsteroidale Antirheumatika wie Ibuprofen helfen bei der vorübergehenden Schmerzlinderung.
  • Gewichtsverlust :  Gewichtsverlust hilft, das Fortschreiten der Arthrose in der Hüfte zu verlangsamen.
  • Trainingsprogramm : Ein Trainingsprogramm trägt zur Erhaltung gesunder Knorpel und der Beweglichkeit des Gelenks bei. Die Stärkung und Konditionierung der Sehnen und der betroffenen Muskeln trägt zur Verbesserung und Erhaltung der Gelenkstabilität bei.
  • Muskelrelaxantien : Niedrige Dosen von Muskelrelaxantien helfen bei der Linderung von Schmerzen durch Muskelzerrungen, die eine Folge von Arthrose der Gelenke sein können.
  • Kälte- und Wärmetherapie : Die Anwendung von Kälte und Wärme hilft bei der Linderung von Entzündungen und Schmerzen, gefolgt von körperlicher Betätigung.
  • Viskosupplementierung : Viskosupplement-Injektionen können ebenfalls zur Unterdrückung der Entzündung beitragen. Viskosupplement ist eine Substanz, die nicht nur zur Schmierung des Kniegelenks beiträgt, sondern auch das Ausmaß der Entzündung reduziert.
  • Hüftgelenkersatz : Eine Hüftgelenkersatzoperation ist das am häufigsten angewandte Verfahren. [6]

Physiotherapie bei posttraumatischer Arthrose des Hüftgelenks

Alle Patienten benötigen Physiotherapie , um den Heilungsprozess zu beschleunigen und die normale Funktionsfähigkeit wiederherzustellen. Physiotherapie kann Folgendes umfassen:

  • Weichteilmassage.
  • Elektrotherapie wie Ultraschall.
  • Gelenkmobilisierung.
  • Anwendung von Wärme und Eis.
  • Übungen zur Verbesserung von Flexibilität, Kraft und Gleichgewicht.
  • Hydrotherapie .
  • Ausbildung.
  • Verwendung von Krücken oder anderen Gehhilfen.
  • Umerziehung zum Gehen.
  • Änderung des Lebensstils und der Aktivitäten.
  • Biomechanische Korrektur.
  • Empfehlungen zu entzündungshemmenden Mitteln und Nahrungsergänzungsmitteln wie Chondroitin und Glucosamin.
  • Ratschläge zur Gewichtsabnahme.
  • Passendes Schuhwerk und orthopädische Einlagen.

Übungen bei posttraumatischer Arthrose des Hüftgelenks

Hüftbeugeübung bei posttraumatischer Hüftarthrose

Legen Sie sich auf den Rücken. Ziehen Sie nun das Knie langsam so weit wie möglich zur Brust, bis Sie eine leichte bis mittelschwere, schmerzfreie Dehnung spüren. Kehren Sie anschließend in die Ausgangsposition zurück. Wiederholen Sie die Übung 10 bis 20 Mal, um sicherzustellen, dass sich die Symptome nicht verschlimmern.

Hüftabduktionsübung bei posttraumatischer Hüftarthrose

Diese Übung wird im Liegen auf dem Rücken durchgeführt. Halten Sie das Knie gestreckt und bewegen Sie das Bein so weit wie möglich seitwärts, bis Sie eine leichte bis mittelschwere, schmerzfreie Dehnung spüren. Kehren Sie anschließend in die Ausgangsposition zurück. Achten Sie darauf, dass Ihre Zehen und die Kniescheibe zur Decke zeigen. Wiederholen Sie die Übung 10 bis 20 Mal, um sicherzustellen, dass sich die Symptome nicht verschlimmern.

Übung zur Außenrotation der Hüfte bei posttraumatischer Hüftarthrose

Diese Übung wird in Rückenlage mit gestreckten Füßen und gebeugtem Knie durchgeführt. Bewegen Sie das Knie nun so weit wie möglich zur Seite, bis Sie eine leichte bis mittelschwere, schmerzfreie Dehnung spüren, und kehren Sie dann in die Ausgangsposition zurück. Führen Sie die Übung 10 bis 20 Mal durch und achten Sie darauf, dass sich die Symptome nicht verschlimmern.

Überbrückungsübung bei posttraumatischer Hüftarthrose

Diese Übung wird im Liegen ausgeführt. Die Knie zeigen zur Decke, die Füße stehen flach auf dem Boden. Heben Sie den Po langsam an, indem Sie ihn mit den Füßen nach oben drücken, um Hüfte, Schulter und Knie durch Anspannen der Po-Muskulatur in eine gerade Linie zu bringen. Halten Sie die Position etwa zwei Sekunden lang, bis Sie eine schmerzfreie Dehnung spüren. Wiederholen Sie die Übung 10 Mal [7].

Tests zur Diagnose einer posttraumatischen Arthrose des Hüftgelenks

Zur Diagnose einer Hüftarthrose ist eine umfassende subjektive und körperliche Untersuchung erforderlich. Zur Bestätigung des Schweregrads und des Ausmaßes der Schädigung sind in der Regel folgende diagnostische Tests erforderlich:

  • Röntgenstrahlen.
  • MRT.

Quellen:

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