Gesundheit

Posttraumatische Belastungsstörung bei Teenagern

Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) kommt bei Teenagern häufiger vor, als Sie vielleicht denken. Ein breites Spektrum an Erfahrungen kann eine PTSD verursachen und Menschen reagieren unterschiedlich auf dasselbe Trauma. Das bedeutet, dass PTBS eine komplexe Störung sein kann, die es zu verstehen gilt. 

Hier erklären wir, wie Traumata auftreten können, wie Jugendliche auf eine PTSD reagieren und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt. 

Was ist ein Trauma und wie löst es eine PTSD bei Teenagern aus?

Eine posttraumatische Belastungsstörung (PTSD) tritt bei Kindern und Jugendlichen auf, nachdem sie Zeuge eines bedrohlichen Ereignisses oder einer Reihe von Ereignissen geworden sind.¹

Dazu kann ein lebensbedrohliches Ereignis wie eine Schießerei in einer Schule, ein Autounfall, eine Naturkatastrophe oder ein Krieg gehören. Es kann auch nach einem Ereignis auftreten, das körperliche Schäden droht oder verursacht, wie etwa Gewalt, sexuelle Übergriffe oder körperliche Misshandlung. 

Bei Teenagern können Traumata auch andere Faktoren umfassen, die mit ihrer Umgebung zusammenhängen. Jugendliche sind oft ihrer häuslichen oder schulischen Umgebung ausgeliefert. Wenn diese Umgebung ungesund wird, kann dies zu einer PTBS führen. 

Auch chronischer Drogenmissbrauch, häusliche Gewalt, eine traumatische Scheidung, eine schwere Krankheit oder Mobbing-Kämpfe können bei Teenagern eine PTBS auslösen. Diese Traumata können ihr geistiges Wohlbefinden und ihre soziale Entwicklung erheblich beeinträchtigen. 

Verursacht ein Trauma immer eine PTBS?

Ein Trauma verursacht nicht immer eine PTBS. Viele Erwachsene in den USA werden mindestens ein traumatisches Ereignis erleben.²

Etwa 1,8 % der Männer und 5,2 % der Frauen erhalten jedes Jahr eine PTSD-Diagnose.²

Wie erkennt man eine PTSD bei Teenagern? Häufige PTBS-Symptome und wie sie sich von Erwachsenen unterscheiden

PTSD bei Teenagern unterscheidet sich von PTBS bei Erwachsenen oder Kindern. Jüngere Kinder äußern ihre posttraumatische Belastungsstörung durch Weinen, Schreien oder übermäßige Bindung und Angst vor dem Alleinsein. Bei Teenagern ist dies jedoch normalerweise nicht der Fall.³

Wenn Ihr Teenager nach einem Vorfall Anzeichen dafür zeigt, dass er sich deprimiert und allein fühlt, wie häufiger schläft, nicht mehr reagiert oder Essstörungen oder selbstverletzendes Verhalten zeigen, entwickelt er möglicherweise eine PTSD. 

Bei Teenagern ist es wahrscheinlicher, dass sie im Umgang mit einer posttraumatischen Belastungsstörung anfangen, Alkohol und Drogen zu missbrauchen oder sexuelle Risiken einzugehen. Jugendliche können sich als Reaktion auf eine PTBS auch ängstlich, wütend, gereizt oder zurückgezogen fühlen. 

Es ist leicht, PTSD mit anderen Störungen zu verwechseln. Im Allgemeinen erhält ein Teenager eine PTSD-Diagnose, wenn er:

  • Erleben Sie das Ereignis immer wieder

  • Es mangelt an positiven Emotionen

  • Sind gereizt

  • Habe Wutausbrüche

  • Fühlen oder handeln Sie hoffnungslos oder zurückgezogen

  • Vermeiden Sie eine Verbindung mit der Veranstaltung länger als einen Monat⁴

Langzeitfolgen von PTSD bei Teenagern

Eine langfristige PTSD kann bei Teenagern zu vielen unterschiedlichen Folgen führen. Dazu können Verhaltensprobleme wie die Unfähigkeit, Bindungen zu anderen aufzubauen, unangemessenes sexuelles Verhalten oder extreme Aggression gehören.

Es kann auch zu Angstzuständen, Depressionen, Drogenmissbrauch und selbstverletzendem Verhalten führen.⁵

PTBS und unbehandelte Traumata können bei Ihrem Teenager sogar dazu führen, dass er eine Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPD) entwickelt. Von den Erwachsenen, bei denen BPD diagnostiziert wurde, hatten 30–70 % von ihnen irgendwann in ihrem Leben eine Episode von PTSD.⁶ ⁷

Es ist nicht vollständig geklärt, wie PTBS zu BPS führen kann. Dennoch deuten Studien darauf hin, dass dies alles auf eine unangemessene Aktivierung des Nervensystems zurückzuführen ist, was dazu führt, dass der Teenager alarmiert wird, weil der Körper völlig normale Interaktionen fälschlicherweise als schädlich interpretiert. 

Überlebende eines Traumas in der Kindheit können aufgrund von Verhaltensproblemen auch Lernprobleme haben. Es ist wahrscheinlicher, dass sie häufiger von der Schule suspendiert werden. Sie engagieren sich auch verstärkt in der Kinderfürsorge oder der Jugendgerichtsbarkeit. 

Erwachsene mit PTSD aus der Kindheit haben unterschiedliche Gehirnstrukturen, was bedeutet, dass ihr Kampf-oder-Flucht-Reflex schnell und unerwartet aktiviert werden kann. Infolgedessen besteht möglicherweise auch ein erhöhtes Risiko für psychische Erkrankungen und Langzeiterkrankungen wie Herzerkrankungen und Diabetes.

Forscher erforschen immer noch den Zusammenhang zwischen psychischen Gesundheitsproblemen und Langzeiterkrankungen.

PTSD bei Kindern führt zu mehr Komorbiditäten. Dies bedeutet, dass bei Kindern und Jugendlichen mit PTBS häufiger andere psychische Erkrankungen (wie Depressionen und Angstzustände) diagnostiziert werden als bei Kindern ohne PTBS.⁸ 

Wie häufig kommt PTBS bei Teenagern vor? 

PTSD tritt bei etwa 5 % der amerikanischen Jugendlichen im Alter von 13 bis 18 Jahren auf. 

Schätzungsweise 1,5 % der Teenager leiden unter einer schweren Beeinträchtigung (die sich stark negativ auf ihr tägliches Leben auswirkt). Bei weiblichen Teenagern ist die Rate an PTBS höher: 8 % der Frauen im Vergleich zu 2,3 ​​% der Männer. Die 17- bis 18-Jährigen haben mit 7 % der Bevölkerung die höchste Rate an PTBS. 

Wie wird PTBS bei Teenagern behandelt?

Wenn Ihr Teenager an einer posttraumatischen Belastungsstörung leidet, ist er nicht allein. Für Sie und Ihren Teenager stehen zahlreiche Unterstützungsquellen zur Verfügung. 

Der erste Schritt zur Behandlung besteht darin, einen Arzt aufzusuchen. Der Arzt wird bei Ihrem Teenager eine Diagnose stellen und ihm die Möglichkeit geben, mit Eltern, Freunden oder schulischem Hilfspersonal in Kontakt zu treten, um sich wohl und sicher zu fühlen. Ein unterstützendes System ist ein Schlüssel zur Genesung nach einer PTBS.

Wenn Ihr Teenager jünger ist, erklären Sie, dass er nicht für das Trauma verantwortlich ist, das er erlitten hat. Jüngere Kinder können sich manchmal selbst die Schuld für Dinge geben, die außerhalb ihrer Kontrolle liegen.

Viele Teenager profitieren von einer kognitiven Verhaltenstherapie (CBT). Diese Therapie hilft Teenagern, körperliche Anzeichen ihres Geisteszustands und ihrer Verhaltensmuster zu erkennen. Sie können diese Muster durch Techniken, die das Gehirn „neu verdrahten“, gezielt verändern und verändern. 

CBT kann die Albträume reduzieren, die Kinder und Jugendliche mit PTBS oft plagen. Eine Studie über die Auswirkungen von CBT auf PTBS-Albträume ergab, dass die meisten Teilnehmer ihre PTSD innerhalb von 20 wöchentlichen Sitzungen heilten. Einige Teilnehmer hatten immer noch Albträume, hatten aber keine PTBS mehr.⁹

Wie kann ich mir selbst helfen? 

Manchen Menschen mit PTBS fällt es schwer, ihr Verhalten in einer Krise zu akzeptieren. Dies kann zu Schuldgefühlen führen und die Schwierigkeiten, weiterzumachen, verstärken, insbesondere bei Teenagern. Für sie kann es schwierig sein, zu begreifen, wie schwierig ihre Situation war. 

Sie können mithilfe eines Unterstützungsnetzwerks aus Freunden und Familie eine Bewältigungsstrategie entwickeln, um Ihre Symptome in den Griff zu bekommen. Es ist auch wichtig zu erkennen, dass sich Ihr Verhalten während einer Krise ändert: Ihr Körper schaltet den Überlebensmodus ein, um Sie zu schützen. 

Die Fakten

Leider ist PTSD in den USA bei Teenagern weit verbreitet. Der erste Schritt besteht darin, die Anzeichen und Symptome einer PTSD zu verstehen und Hilfe zu suchen. Der Arzt Ihres Teenagers wird Ihnen Strategien zur Behandlung und Behandlung dieser Erkrankung bieten. Kognitive Verhaltenstherapie kann Teenagern helfen, Traumata zu überwinden.

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