Psoriasis-Arthritis mutilans: Ursachen, Symptome, Diagnose, Risikofaktoren, Behandlung, Prognose
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Psoriasis-Arthritis Mutilans
Psoriasis-Arthritis mutilans ist eine Form der Psoriasis-Arthritis, die die schwerste aller Arten ist. Er wird auch als Opernglashand oder Teleskopfinger bezeichnet. Es führt zur Zerstörung von Knochengewebe. Psoriasis-Arthritis mutilans betrifft meist die Hände und selten Handgelenke, Füße oder die Wirbelsäule. Schauen wir uns die Ursachen, Symptome, Diagnose, Risikofaktoren, Behandlung und Prognose an.
Ursachen der Psoriasis-Arthritis mutilans
Psoriasis-Arthritis ist eine Autoimmunerkrankung, das heißt, das Immunsystem des Körpers greift gesunde Zellen und Gewebe an. Während die genauen Ursachen der Psoriasis-Arthritis mutilans nicht bekannt sind, ist eine Funktionsstörung des Immunsystems einer der möglichen Gründe. Es kann auch zu entzündeten Gelenken und einer Überproduktion von Hautzellen führen. Störungen des Immunsystems können genetisch oder umweltbedingt sein. Eine familiäre Vorgeschichte von Psoriasis oder Psoriasis-Arthritis trägt ebenfalls zur Ursache bei.
Es gibt jedoch bestimmte Ursachen, die zur Entstehung der Psoriasis-Arthritis mutilans beitragen können. Eine bakterielle oder virale Infektion kann bei Menschen mit einer angeborenen Neigung zur Psoriasis-Arthritis Auslöser sein. Eine langfristige Entzündung des Gelenks kann zu einer dauerhaften Schädigung führen, wobei die Knochen der am häufigsten vorkommenden Gelenke zu erodieren beginnen, was häufig bei Psoriasis-Arthritis mutilans auftritt.
Symptome der Psoriasis-Arthritis Mutilans
Psoriasis-Arthritis mutilans ist wie andere Formen der Psoriasis eine chronische Erkrankung, die sich mit der Zeit verschlimmert. Der Patient erfährt alle Symptome einer Arthritis. Zu den häufigsten Symptomen der Psoriasis-Arthritis mutilans gehören:
- Verminderte Mobilität
- Die Steifheit des Gelenks
- Der betroffene Knochen beginnt zu verschwinden
- Das Aufrichten und Beugen des Gelenks wird schwierig
- Verkürzung des Gelenks
- Entwicklung von schlaffer Haut um den betroffenen Bereich herum
- Das schlaffe Hautbild bei Patienten mit Psoriasis-Arthritis mutilans lässt das benachbarte Organ in seiner Form unverwechselbar erscheinen.
Diagnose von Psoriasis-Arthritis mutilans
Die Diagnose einer Psoriasis-Arthritis mutilans erfolgt anhand der Anzeichen und Symptome der betroffenen Haut und Gelenke. Es gibt keinen solchen Biomarker für Psoriasis-Arthritis oder Psoriasis-Arthritis mutilans. Es können jedoch auch andere Untersuchungen durchgeführt werden, um den entzündlichen Zustand zu bestätigen und die Schwere der Symptome und das Ausmaß der Gelenkschädigung zu beurteilen.
Bluttest: Nach Bestätigung der Arthritis-Symptome kann der Arzt einen Bluttest empfehlen, um die Entzündung festzustellen und das Vorhandensein von Antikörpern zu bestätigen.
Röntgen: Hierbei handelt es sich um eine bildgebende Untersuchung zur Beurteilung der Gelenkschädigung.
Die Beurteilung des Schweregrads der Knochenzerstörung hilft auch, die Diagnose einer Psoriasis-Arthritis mutilans zu bestätigen.
Risikofaktoren für Psoriasis-Arthritis mutilans
Zu den wichtigen Risikofaktoren für Psoriasis-Arthritis mutilans gehören:
Vorgeschichte von Psoriasis: Das Leiden an Psoriasis ist einer der größten Risikofaktoren für Psoriasis-Arthritis mutilans. Es kommt häufiger bei Menschen vor, die Psoriasis-Läsionen an den Nägeln haben.
Familiengeschichte: Die Erkrankung tritt häufiger bei Personen auf, deren Eltern oder Geschwister an Psoriasis oder Psoriasis-Arthritis leiden. Somit ist auch die Familienanamnese einer der Risikofaktoren für Psoriasis-Arthritis mutilans.
Alter: Diese Erkrankung kann bei Menschen jeden Alters auftreten, häufiger tritt sie im Alter zwischen 30 und 50 Jahren auf.
Behandlung von Psoriasis-Arthritis mutilans
Da es sich bei der Psoriasis-Arthritis mutilans um eine fortschreitende Erkrankung handelt, muss die Erkrankung frühzeitig diagnostiziert werden, damit eine Behandlung zur Linderung der Symptome beginnen kann. Zu den Medikamenten, die bei der Behandlung von Psoriasis-Arthritis mutilans eingesetzt werden, gehören:
Krankheitsmodifizierende Antirheumatika (DMARDs): Zu diesen Medikamenten gehören Methotrexat, Leflunomid und Sulfasalazin, die dazu beitragen, das Fortschreiten der Psoriasis-Arthritis zu verlangsamen und die Gelenke und andere Gewebeschäden zu schützen.
Immunsuppressiva: Diese Medikamente werden verabreicht, um die Störung des Immunsystems zu kontrollieren, die die Ursache für Psoriasis-Arthritis ist.
TNF-alpha-Inhibitoren: TNF ist eine entzündungsfördernde Substanz, die im Körper produziert wird. Die TNF-Hemmer helfen, Schmerzen, Schwellungen und Druckempfindlichkeit in den Gelenken zu lindern.
NSAIDs: Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs) sind Medikamente, die Schmerzen und Entzündungen lindern können.
Steroidinjektion: Diese werden in das betroffene Gelenk injiziert, um eine schnelle Linderung der Entzündung zu bewirken.
Gelenkersatzoperation: Die Behandlung der Psoriasis-Arthritis mutilans kann in manchen Fällen auch eine Operation umfassen. Die durch die Psoriasis-Arthritis mutilans stark geschädigten Gelenke werden durch künstliche Prothesen ersetzt.
Physiotherapie: Eine frühzeitige Physiotherapie kann dazu beitragen, die Gelenkzerstörung bei Psoriasis-Arthritis mutilans zu verzögern oder zu verhindern.
Prognose der Psoriasis-Arthritis mutilans
Psoriasis-Arthritis mutilans ist eine seltene Form der Psoriasis-Arthritis. Der Verlauf ist nicht vorhersehbar. Eine angemessene und rechtzeitige Behandlung der Psoriasis-Arthritis mutilans kann das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen und die Lebensqualität des Patienten verbessern.