Symptome des Glutenentzugs und wie lange dauern sie?

Obwohl sich eine glutenfreie Ernährung sicherlich positiv auf die Gesundheit eines Menschen auswirkt, kann der Übergang von glutenvoll zu glutenfrei eine mühsame Aufgabe sein. Wie beim Alkohol treten auch beim Beginn eines glutenfreien Lebensstils Entzugserscheinungen auf. Sie fragen sich, was die Symptome des Glutenentzugs sind und wie lange sie anhalten? Lesen Sie den folgenden Artikel, um mehr zu erfahren.

 

Glutenfreie Symptome

Es gibt bestimmte Menschen, die nur sehr wenige oder gar keine Entzugserscheinungen verspüren, wenn sie ihre Glutenaufnahme einschränken. Darüber hinaus gibt es andere, die schwerwiegendere und schwächendere Symptome haben, die wochenlang anhalten können, bevor sie Anzeichen einer Besserung zeigen. Nachfolgend sind einige häufig auftretende Gluten-Entzugserscheinungen aufgeführt.

Emotionale Störungen: Nach dem Absetzen von Gluten haben viele Personen über emotionale Störungen wie Wutausbruch, Reizbarkeit, Nervosität und erhöhte Angst berichtet. Diese können die Folge der vielen biochemischen Veränderungen sein, die durch das Absetzen von Gluten im Körper ausgelöst werden.

Verstopfung und Blähungen: Das unangenehme Gefühl von Schwellungen im Bauchbereich oder Blähungen tritt während des Glutenentzugs auf, der schließlich nachlässt. Manche Menschen bekommen aufgrund ihres Mangels an Ballaststoffen auch Verstopfung, wenn sie mit der Glutenaufnahme aufhören. Es ist ratsam, dass diese Menschen eine ballaststoffreichere Ernährung zu sich nehmen, die Obst und Gemüse wie Beeren, Brokkoli usw. enthält, um Blähungen und Verstopfung effektiv zu kontrollieren.

Magenschmerzen: Die Eliminierung von Gluten aus der normalen Diät löst Veränderungen im Verdauungssystem des Körpers aus. Diese können zusätzlich Bauchschmerzen verursachen. Durch die Erhöhung der Ballaststoffaufnahme in der Ernährung kann man diese Schmerzen jedoch in Schach halten.

Gewichtsveränderungen: Glutenentzug löst häufig eine Gewichtsschwankung der Person aus. Ob es zu einer Abnahme oder Zunahme des Gewichts kommt, hängt ganz davon ab, womit die Person die glutenbasierten Lebensmittel in ihrer Ernährung ersetzt. Die meisten Menschen neigen jedoch dazu, nach dem Glutenentzug einige zusätzliche Pfunde zu verlieren.

Heißhunger: In den frühen Stadien des Glutenentzugs ist Heißhunger das häufigste Symptom, das die meisten Menschen erleben. Diese Heißhungerattacken sind in den ersten Wochen nach dem Glutenentzug am stärksten, lassen aber schließlich vollständig nach. Es sollte jedoch daran erinnert werden, dass diese glutenhaltigen Lebensmittel in der täglichen Ernährung gut durch gesunde Alternativen ersetzt werden sollten, da Hunger oder Mangel an Nahrung das Verlangen verstärken können.

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Kopfschmerzen, Schwindel und Benommenheit: Der Mangel an Gluten beeinflusst das Gehirn durch bestimmte neurologische Mechanismen. Dies kann Kopfschmerzen, leichten Schwindel begleitet von Benommenheit auslösen. Diese unangenehmen Symptome sind jedoch nicht zu schwerwiegend und klingen in ein oder zwei Wochen ab.

Übelkeit und Erbrechen: Übelkeit ist ein häufig berichtetes Symptom des Glutenentzugs. Dies führt weiter zu Erbrechen und Appetitlosigkeit. Dies sind leichte Symptome, die in einigen Wochen abklingen. Wenn die Person jedoch häufig zu erbrechen beginnt, ist es ratsam, die Glutenaufnahme schrittweise einzustellen.

Depression & Stimmungsschwankungen: Gluten-Exorphine haben eine stimmungsaufhellende Wirkung auf den Geist. Sobald die Glutenaufnahme eingeschränkt ist, wird die Person automatisch launischer, trauriger, verwirrter und depressiver. Ihnen fehlt es an geistiger Klarheit, Aufmerksamkeit und Konzentration. Die Depression kann eine Weile anhalten, aber die Stimmung stabilisiert sich schließlich über einen bestimmten Zeitraum.

Müdigkeit: Müdigkeit ist das bekannteste Symptom des Glutenentzugs. Es wird nur in den frühen Stadien erlebt und kann für Einzelpersonen sehr schwächend sein, da es dazu führt, dass sie sich die ganze Zeit schwach, weniger energiegeladen und schläfrig fühlen.

Grippeähnliche Symptome: Menschen, die stark auf Glutenentzug reagieren, können auch grippeähnliche Symptome entwickeln. Sie erleben auch Hitzewallungen oder plötzliche Änderungen der Körpertemperatur.

Gelenkschmerzen: Viele Menschen berichten von Gesundheitsproblemen wie verstärkten Körperschmerzen und Gelenkschmerzen nach dem Verzicht auf Gluten aus der Ernährung. Dies tritt im Allgemeinen in den Anfangsstadien des glutenfreien Lebensstils auf und kann durch eine glutenfreie, aber nährstoffreiche Ernährung behoben werden. Zu bedenken ist, dass in der Anfangsphase des Glutenentzugs auch die Schmerztoleranz und das Durchhaltevermögen abnimmt.

Wie lange dauern die Gluten-Entzugserscheinungen?

Auf diese Frage gibt es keine konkrete Antwort. Die Dauer, für die die Gluten-Entzugserscheinungen anhalten, ist von Person zu Person unterschiedlich und hängt von ihrem Lebensstil, Glutenkonsum, ihrer Physiologie und dem Zeitraum ab, in dem sie Gluten konsumiert haben. Es hängt auch davon ab, ob sie ihre Glutenaufnahme eingeschränkt oder ganz von ihrer Ernährung gestrichen haben. Bei einigen treten keine nennenswerten Hauptsymptome auf, wenn sie aufhören, Gluten zu konsumieren, während bei einigen Gluten-Entzugserscheinungen auftreten, die sich 2 bis 4 Wochen nach dem vollständigen Absetzen von Gluten bessern. Es gibt andere Menschen, die unter anhaltendem Heißhunger und Gelenkschmerzen und anderen Symptomen leiden, die schwerwiegend sind und Monate anhalten können.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine glutenfreie Ernährung ein wirksames Mantra für gute Gesundheit und allgemeines Wohlbefinden ist. Wenn man Gluten intelligent durch gesunde Alternativen ersetzt und auch Nahrungsergänzungsmittel wie Magnesium, Meersalz und Probiotika in seine Ernährung aufnimmt, kann man die Symptome des Glutenentzugs erfolgreich lindern. Eine großzügige Wasseraufnahme ist auch ein sehr wesentlicher Bestandteil eines gesunden glutenfreien Lebensstils.

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