Schmerzen im Knie gehören zu den häufigsten Gelenkschmerzen, die die meisten von uns betreffen. Da die Knie den größten Teil des Körpergewichts tragen müssen und dennoch die Flexibilität haben, uns auf zwei Beinen zu bewegen, ist es verständlich, dass sie leicht überlastet, verletzt und anfällig für Krankheiten sein können. Knieschmerzen sind ein häufiges Symptom sowohl akuter als auch chronischer Knieprobleme. Es kann manchmal eine medizinische oder sogar chirurgische Behandlung erfordern. Einfache Maßnahmen können helfen, Knieschmerzen zu lindern und sogar zu verhindern, aber dies sollte in einigen Fällen die Notwendigkeit von Medikamenten und Operationen nicht ausschließen.
Knieschmerzen sollten immer ärztlich abgeklärt werden, besonders wenn sie häufig auftreten und mit Gelenksteife einhergehen. Osteoarthritis ist eine häufige Erkrankung, die auftritt, wenn eine Person älter wird, und Knieschmerzen können das erste Symptom sein. Andere schwere Gelenkerkrankungen, die ebenfalls ärztlicher Behandlung bedürfen, sind rheumatoide Arthritis und posttraumatische Arthritis. Diese Erkrankungen sind jedoch nicht die einzige Ursache für Knieschmerzen.
In akuten Fällen können Knieschmerzen auf Gelenkverletzungen, Muskelzerrungen oder Bänderdehnungen zurückzuführen sein und einfache Maßnahmen zu Hause können ausreichen, um die Schmerzen zu lindern. Akute Fälle lösen sich oft mit der Zeit von selbst auf. Damit eine akute Verletzung nicht zu chronischen Problemen führt, ist es wichtig, das Gelenk zu entlasten und das Knie gut ausheilen zu lassen.
Inhaltsverzeichnis
REIS für Knieschmerzen
Es gibt 4 Maßnahmen, die zur Schmerzlinderung bei Weichteilverletzungen hilfreich sein können. Dies ist einfach als RICE bekannt, was für R est, Ice , C ompression und E levation steht. Diese Maßnahmen sind am vorteilhaftesten bei akuten Verletzungen und Kniebelastungen.
Ruhen Sie das Knie aus
Stehen Sie auf, weil das Knie beim Gehen oder Stehen am meisten belastet wird. Ausruhen bedeutet nicht, langsam zu gehen und nicht zu laufen. Es erfordert, dass Sie die Füße hochhalten. Nur ein oder zwei Tage können ausreichen, um Knieschmerzen drastisch zu reduzieren und langfristigen Komplikationen vorzubeugen.
Eis das Gelenk
Eis reduziert Entzündungen und sollte nach einer Knieverletzung oder -zerrung 24 bis 72 Stunden lang verwendet werden. Hitze sollte während dieser Zeit vermieden werden, da sie die Entzündung und Knieschmerzen verschlimmern kann. Eis darf nicht direkt auf die Haut aufgetragen werden, es sei denn, es wird ständig auf der Haut bewegt. Stattdessen sollte ein Eisbeutel verwendet und über den am stärksten entzündeten Teil des Knies gelegt werden.
Gelenkkompression
Druck auf das Gelenk hilft nicht nur, Flüssigkeitsansammlungen im Kniegelenk zu verhindern, sondern kann auch helfen, das Gelenk zu stabilisieren und auszurichten. Dies hilft bei der Heilung und verhindert weitere Belastungen, die Knieschmerzen verschlimmern können. Kompressionsverbände sollten fest angezogen werden, aber nicht so stark, dass die Durchblutung beeinträchtigt werden kann.
Heben Sie das Glied an
Um die Schwellung des Knies zu reduzieren, sollte das Bein hochgelagert werden, indem es im Liegen oder Sitzen mit hochgelegten Beinen auf ein Kissen gestützt wird. Das Hochlegen des Beins hilft dem sauerstoffarmen Blut in den Venen, zum Herzen zurückzukehren, anstatt die Beine zu verstopfen. Es ist besonders hilfreich bei Verletzungen, bei denen das Bein für einen bestimmten Zeitraum ruhiggestellt werden muss.
Halten Sie das Knie warm
Bei chronischen Knieschmerzen kann eine Wärmetherapie sinnvoll sein. Es ist besonders nützlich bei Knieschmerzen aufgrund von Muskel-, Sehnen-, Bänder- und anderen Gelenkproblemen. Hitze sollte jedoch unmittelbar nach einer Verletzung vermieden werden, da sie die Entzündung verschlimmern kann. Stattdessen sollten Kälteanwendungen wie Eispackungen für 48 bis 72 Stunden verwendet werden, gefolgt von einer Wärmetherapie über einen längeren Zeitraum. Eine Wärmflasche, ein elektrisches Wärmekissen oder ein mikrowellengeeigneter Wärmebeutel können für kurze Zeit am Knie verwendet werden, sollten jedoch nicht ständig verwendet werden, da sie Schwellungen und sogar Schmerzen fördern.
Dehnübungen
Obwohl Sie versuchen sollten, das Kniegelenk nach einer akuten Verletzung ruhig zu stellen und zu schonen, können Dehnübungen bei chronischen Knieerkrankungen hilfreich sein. Diese Übungen können auch dazu beitragen, akuten Verletzungen vorzubeugen und Knieschmerzen beim Stehen und Gehen zu lindern. Dehnungsübungen für das Knie helfen, die Muskeln zu stärken, die das Bein und den Oberschenkel am Kniegelenk bewegen. Dies hilft auch bei der Stabilisierung des Kniegelenks. Zusammen können die Bewegung und Flexibilität sowie die Stabilisierung des Gelenks die Belastung des Knies verringern, was dazu beiträgt, Knieschmerzen zu reduzieren oder sogar zu verhindern.
Beginnen Sie, sich langsam zu bewegen
Wenn Sie Knieschmerzen haben und sich nicht ausruhen können, gehen Sie langsam herum. Schnelles Gehen oder Laufen überträgt zusätzliche Kraft auf das Knie, wodurch es weiter belastet oder verletzt wird. Durch langsames Gehen können Sie die Auswirkungen auf das Kniegelenk minimieren und auch einen Teil des Gewichts auf das andere Bein verteilen. Diese hinkende Bewegung sollte jedoch nicht endlos fortgesetzt werden, da sie das unverletzte Bein belasten kann. Bewegen Sie sich nur für kurze Zeit und verwenden Sie unterstützende Hilfsmittel, um das verletzte Knie etwas zu entlasten.
Verwenden Sie Mobilitätshilfen
Mobilitätshilfen können helfen, Knieschmerzen zu lindern, indem sie das Gelenk entlasten. Eine Mobilitätshilfe wie ein Rollstuhl lässt das Knie vollständig ruhen, ist jedoch nicht immer eine praktische Option, insbesondere bei kleineren Verletzungen und leichten Knieschmerzen. Stattdessen kann ein Gehstock, eine Krücke oder eine Gehhilfe vorzuziehen sein. Es kann verwendet werden, wenn eine Person Knieschmerzen hat, und abgesetzt werden, sobald die Schmerzen nachlassen. Mobilitätshilfen übertragen einen Teil der Kraft durch die obere Extremität auf den Boden. Es kann aber auch bei längerem Gebrauch Hand, Arm und Schultergelenk belasten.
Riemen und Hosenträger
Kniegurte oder -tapes bieten zusätzliche Unterstützung für das Gelenk. Es hilft bei der Heilung und kann auch bei der Vorbeugung von Verletzungen der Kniebänder nützlich sein. Bei der Kniebandage wird ein elastisches Klebeband auf der Haut über den Bändern des Knies verwendet. Es sollte idealerweise von einem Physiotherapeuten durchgeführt werden. Kniebandagen gibt es in verschiedenen Formen. Weichere elastische Stützen können um das Knie gewickelt werden und schränken die Beweglichkeit nicht wesentlich ein. Weniger flexible Orthesen bieten eine bessere Unterstützung, können jedoch bei bestimmten Bewegungen am Kniegelenk einschränkend sein. Gurte, Bandagen und Orthesen können bei der Linderung von Knieschmerzen hilfreich sein.
Natürliche Heilmittel
Es gibt eine Reihe von komplementären Therapien zur Behandlung von Knieschmerzen. Die meisten dieser Therapien wurden keinen umfangreichen wissenschaftlichen Studien unterzogen, können aber dennoch bei Knieschmerzen hilfreich sein. Akupunktur ist eine der am weitesten verbreiteten komplementären Therapien zur Behandlung von Knieschmerzen. Glucosamin und Chondroitin sind zwei „natürliche“ Nahrungsergänzungsmittel, die ohne Rezept erhältlich sind. Diese Nahrungsergänzungsmittel können bei der Behandlung von Osteoarthritis hilfreich sein, einer der Hauptursachen für chronische Knieschmerzen, insbesondere bei älteren Menschen. Die Ergebnisse klinischer Studien zu den Vorteilen von Glucosamin und Chondroitin haben jedoch ihre Wirksamkeit nicht endgültig bestätigt.
Referenzen :
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http://www.mayoclinic.com/health/knee-pain/DS00555
http://www.webmd.com/pain-management/knee-pain/knee-problems-and-injuries-topic-overview

Willkommen auf meiner Seite!Ich bin Dr. J. K. Hartmann, Facharzt für Schmerztherapie und ganzheitliche Gesundheit. Mit langjähriger Erfahrung in der Begleitung von Menschen mit chronischen Schmerzen, Verletzungen und gesundheitlichen Herausforderungen ist es mein Ziel, fundiertes medizinisches Wissen mit natürlichen Methoden zu verbinden.
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