Gesundheits

Umgang mit Magenproblemen und Angstproblemen

Wissenschaftler haben bestätigt, dass Geist und Darm eng miteinander verbunden sind. Beide werden von denselben Hormonen und Neurotransmittern beeinflusst und beide reagieren äußerst empfindlich auf Stress und Veränderungen dieser chemischen Muster.

Deshalb sind Magenprobleme bei Angstzuständen unglaublich häufig. Dieser Artikel untersucht einige der häufigsten Magenprobleme aufgrund von Angstzuständen und Methoden, mit denen Sie sie in Zukunft vermeiden können.

Arten von Magenproblemen durch Angst

Das Interessante an Angst-Magenproblemen ist, dass sie bei verschiedenen Menschen zu unterschiedlichen Zeiten auftreten können. Manche Menschen bekommen nur während schwerer Angstanfälle Magenprobleme. Andere haben den ganzen Tag über diese Probleme, wissen aber, dass sie unter starker Angst leiden.

Im Folgenden sind die häufigsten Arten von „Magenproblemen“ aufgrund von Angst aufgeführt. Denken Sie daran, dass Menschen das Wort Magen umgangssprachlich oft auch als Begriff für den Darm verwenden.

Verdauungsstörungen

Verdauungsstörungen sind bei Menschen, die unter anhaltenden Ängsten leiden, unglaublich häufig. Der genaue Mechanismus, der Verdauungsstörungen verursacht, ist nicht ganz klar, aber er hängt wahrscheinlich mit einigen oder allen der folgenden Faktoren zusammen:

  • Neurotransmitter und Hormone Der Darm/die Verdauung wird von denselben Hormonen und Neurotransmittern beeinflusst wie Angstzustände. Es ist also naheliegend, dass bei einer Person, die unter Angstzuständen leidet, die Hormone und Neurotransmitter nicht im richtigen Gleichgewicht sind und daher auch der Magen betroffen ist.
  • Magensäure – Angst kann auch die Magensäure beeinflussen. Menschen mit saurem Reflux neigen eher zu schweren Symptomen von saurem Reflux, wenn sie Angst haben. Dies deutet darauf hin, dass die Magensäure in Stresssituationen zunehmen muss und mit zunehmender Magensäure steigt auch die Wahrscheinlichkeit einer schlechten Verdauung.

Einige Theorien gehen auch davon aus, dass das Gehirn bei der Bewältigung von Ängsten so viel Kraft aufwendet, dass es andere Bereiche, die sonst für eine gute Verdauung wichtig sind, abschaltet, während es in anderen Bereichen mehr Ressourcen verbraucht. Mit anderen Worten: Einige Teile des Verdauungsprozesses können abgeschaltet oder verlangsamt werden, während andere Teile aufgrund der Gehirnaktivierung unbeabsichtigt beschleunigt werden können.

Auch Verdauungsstörungen müssen nicht zwangsläufig mit Nahrung im Magen einhergehen. Die Magensäure selbst und die Art und Weise, wie Ihr Körper Nahrung im Verdauungstrakt (einschließlich des Darms) verarbeitet, können durch Angstzustände beeinträchtigt werden.

Blähungen und Völlegefühl

Obwohl es mit Verdauungsstörungen zusammenhängt, handelt es sich technisch gesehen um ein anderes Problem. Blähungen und Völlegefühl treten bei Menschen mit Angstzuständen ebenfalls sehr häufig auf. In einigen Fällen liegt dies daran, wie Stress die Nährstoffverarbeitung beeinflusst. In anderen Fällen kann es jedoch an Dingen wie Luftschlucken liegen – ein sehr häufiges Symptom bei Menschen mit Angstanfällen und Hyperventilation.

Luftschlucken und Hyperventilation führen dazu, dass sich Luft im Magen und Brustkorb ansammelt. Dies erhöht das Risiko von Blähungen und Aufstoßen und kann bei Personen, die regelmäßig darunter leiden, erhebliche Schmerzen und Beschwerden verursachen.

Schlaflosigkeit

Magenprobleme können auch ein sekundäres Symptom von Schlafmangel sein, der bei Angstzuständen ebenfalls häufig auftritt. Schlafmangel kann die Art und Weise, wie der Körper Nahrung und Nährstoffe verarbeitet, drastisch verändern, und da Menschen mit Angstzuständen oft Schlafprobleme haben, sind die Folgen eine deutlich veränderte Verdauung und Magenprobleme.

Hyperventilation

Hyperventilation selbst kann sowohl Magenprobleme als auch vermeintliche Magenprobleme verursachen. Hyperventilation kann zu Übelkeit, Luftschlucken (wie bereits erwähnt) und erheblichem Magendruck führen, der auch Magenbeschwerden verursachen kann.

Hyperventilation kommt auch häufiger bei Menschen mit Panikattacken vor, und Panikattacken verursachen ein weiteres Problem, das als „Überempfindlichkeit“ bekannt ist. Dabei handelt es sich um eine psychische Erkrankung, die es schwer macht, unangenehme Empfindungen im Körper zu ignorieren. Selbst wenn die Magenprobleme selbst relativ schwach sind, wird es überempfindlichen Menschen schwer fallen, diese Magenprobleme zu ignorieren, da sie sich dadurch schwerer anfühlen, als sie es sonst wären.

Dies sind nur einige der möglichen Gründe, warum Angst Magenprobleme verursacht. Angst und Stress haben tiefgreifende Auswirkungen auf Körper und Geist, und in manchen Fällen können Sie durch Ihre Atmung, Ihre Ernährung und sogar Ihre Sitzhaltung bei Stress zu Magenproblemen beitragen. Es gibt unzählige verschiedene Möglichkeiten, wie Angst diese Magenprobleme verursachen kann.

Was tun, wenn Sie aufgrund von Angst Magenprobleme haben?

Der beste Weg, Ihre Magenprobleme zu lindern, besteht zwar darin, Ihre Angstzustände zu lindern, es gibt jedoch einige Strategien, die Sie ausprobieren können, um einige der Symptome zu lindern. Dazu gehören:

  • Atemübungen Es gibt Entspannungsübungen, die sich auf die Idee konzentrieren, effizienter zu atmen. Wenn Ihre Magenprobleme durch Hyperventilation oder Luftschlucken verursacht werden, kann langsames und kontrolliertes Atmen nicht nur beruhigend wirken, sondern auch die Wahrscheinlichkeit weiterer Symptome des Luftschluckens verringern.
  • Gesündere Ernährung Auch wenn Angstzustände unabhängig von Ihrem Essen Magenprobleme verursachen, ist es doch so, dass schwer verdauliche Nahrungsmittel Ihren Magen immer belasten und belasten. In Kombination mit Angstzuständen werden sie sich wahrscheinlich noch weiter verschlimmern. Eine gesündere Ernährung kann ein viel effektiverer Weg sein, um sicherzustellen, dass Sie nicht so viele Magenprobleme bekommen.
  • Sport Sport kann vorübergehend zu mehr Magenproblemen führen, da er die Magensäureproduktion erhöht. Aber letztendlich sollte Sport Ihnen helfen, Ihre Ängste besser zu kontrollieren und möglicherweise Ihren Hormonhaushalt zu verbessern. Sport ist eines der besten Dinge, die Sie für Ihre körperliche und geistige Gesundheit tun können, und bietet weitaus mehr Vorteile als nur Muskelmasse und ein gesundes Herz.

Sie können auch rezeptfreie Medikamente gegen Magenbeschwerden in Betracht ziehen. Die meisten davon sind für die gelegentliche Anwendung unbedenklich und selbst wenn die Magenprobleme durch Angstzustände verursacht werden, sollten sie dennoch wirksam sein, um diese Magenprobleme zu beseitigen.

Bei schweren Magenproblemen einen Arzt aufsuchen und sich Ihrer Angst stellen

Wenn Ihre Magenprobleme zu einem ernsthaften Problem geworden sind, können Sie bedenkenlos einen Arzt aufsuchen. Es gibt einige harmlose (oder weniger schädliche) Probleme, die zu anhaltenden Magenproblemen führen können, und ein medizinischer Eingriff kann hilfreich sein.

Aber Sie müssen sich auch dazu verpflichten, Ihre Angstzustände zu heilen. Nur so können Sie garantieren, dass Angst-Magenprobleme für immer verschwinden.

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