Angst ist ein ernstes Problem. Angst ist im Wesentlichen langfristiger Stress – und Stress ist schädlich für Geist und Körper. Stress durch Angst kann zu DNA-Schäden sowie potenziellen langfristigen Gesundheitsproblemen wie Magen-Darm-Problemen, Atemproblemen, Herzerkrankungen, Gedächtnisverlust und mehr führen.

Kurzfristig kann Angst auch schädlich sein. Regelmäßige, anhaltende Angst führt zu Müdigkeit und negativem Denken, was einem die Freude am Leben nimmt. Sie kann auch körperliche Symptome wie Übelkeit, Verdauungsstörungen und Muskelschmerzen verursachen, die es schwierig machen können, aktiv zu bleiben.

Wenn Sie regelmäßig Angstzustände haben, müssen Sie diese grundsätzlich behandeln. Sie können Angstzuständen vorbeugen, indem Sie Ihre Auslöser identifizieren. Ein häufiges Problem, das laut vielen Menschen Angstzustände verursacht, ist Kaffee.

Angst und Ernährung

Im Allgemeinen kann Angst eine Vielzahl unterschiedlicher Ursachen haben. Die Erziehung spielt sicherlich eine Rolle, da die Verhaltensinteraktionen, denen Sie im Laufe Ihres Lebens ausgesetzt waren, zu langfristigem Stress beitragen können. Wir wissen, dass genetische Faktoren und Krankheiten zu Angstzuständen führen können.

Auch die Ernährung kann zu Angstzuständen führen. Einige Lebensmittel können tatsächlich dabei helfen, Angstzustände zu bekämpfen, indem sie Ihnen Nährstoffe liefern, die beruhigend wirken und Ihrem Körper mehr Ruhe verschaffen. Andere Lebensmittel können Angstzustände verschlimmern – entweder indem sie selbst Angstzustände verursachen oder zu Angstsymptomen beitragen.

Einige Angstexperten werden Ihnen sagen, dass Kaffee ein Lebensmittel ist, das ständig zu Angstzuständen beiträgt. Diese Experten empfehlen, dass Menschen mit Angstzuständen auf Kaffee oder andere koffeinhaltige Getränke verzichten, um die Angstsymptome unter Kontrolle zu halten.

Der Ursprung ist nicht ganz klar.

Es scheint, als würden die Leute annehmen, dass Kaffee Angst verursacht, weil die Symptome von zu viel Koffein denen von Angst ähneln. So kann beispielsweise übermäßiger Koffeinkonsum (mehr als die empfohlene Tagesmenge von 400 mg Koffein pro Tag) einige Probleme wie Magenverstimmung, Herzklopfen, Übelkeit, Schwindel und mehr verursachen.

In Maßen ist Koffein jedoch ziemlich mild und bei Personen mit einer entsprechenden Toleranz treten häufig überhaupt keine Symptome auf. Tatsächlich ist es laut Forschungsergebnissen möglich, dass Koffein bei Angstzuständen tatsächlich hilfreich sein kann.

Mögliche Vorteile von Kaffee/Koffein bei Angstzuständen

Es ist wichtig zu beachten, dass wir von Menschen mit generalisierter Angst oder Alltagsangst sprechen – nicht unbedingt von Menschen mit anderen Angststörungen (mehr dazu später).

Wir sprechen auch von nur ein bis vier Tassen Kaffee oder Tee pro Tag, ohne Zusatzstoffe. Viele Menschen fügen ihren koffeinhaltigen Getränken Zucker, Sahne und andere Zutaten hinzu, und diese können wiederum Probleme verursachen. Wir konzentrieren uns auf 400 Milligramm Koffein oder weniger in schwarzem Kaffee oder grünem Tee.

Unter Berücksichtigung dieser Parameter gibt es Grund zu der Annahme, dass Koffein keine negativen Auswirkungen auf Ängste hat und für Menschen mit leichter bis mittelschwerer allgemeiner Ängstlichkeit sogar von Nutzen sein kann.

Mehrere Studien untersuchten den Zusammenhang zwischen Koffein und Angstzuständen. Sie fanden heraus, dass es interessante Veränderungen im Körper gab, wenn Menschen mit Angstzuständen Koffein konsumierten. Beispielsweise benötigen Menschen mit Angstzuständen möglicherweise nicht so viel Koffein, um die gleichen Wirkungen zu erzielen. Die Forschung zeigte jedoch auch, dass sich die Angstwerte bei Menschen, die Koffein konsumierten, nicht von denen unterschieden, die dies nicht taten.

Nur wenige Studien scheinen die Theorie zu bestätigen, dass Koffein einen negativen Effekt auf Angstzustände hat.

Mehrere Studien haben das Gegenteil herausgefunden: Koffein kann tatsächlich Menschen mit Angstzuständen, Stress und möglicherweise sogar leichten Depressionen helfen. Eine Studie in Brasilien ergab, dass viele Menschen mit mäßigem Koffeinkonsum weniger depressive Symptome und weniger kognitive Ausfälle hatten, was darauf hindeutet, dass sich diejenigen, die Koffein konsumierten, tatsächlich besser und nicht schlechter fühlten. In derselben Studie verursachte nur eine „seltene, hohe Dosis“ Koffein das, was die Autoren der Studie als „Angstzustände“ bezeichneten – eine Menge Koffein, die nur wenige regelmäßige Kaffeetrinker konsumieren.

Eine interessante Zusammenfassung der möglichen Vorteile des Koffeinkonsums wurde von der New York Times veröffentlicht. Sie zeigte mehrere der bekannten Vorteile von Koffein auf, darunter:

  • Eine Wirkung auf die Stimmung Diejenigen, die Koffein konsumierten, neigten dazu, ein „verbessertes Gefühl des Wohlbefindens“ zu haben. Es scheint, dass Koffein selbst die natürliche Fähigkeit hat, um es in Laiensprache auszudrücken, „die Stimmung zu heben“. Studien haben gezeigt, dass Koffein leichte Depressionen lindern und den Geist beruhigen kann. Viele Menschen fühlen sich auch besser mit sich selbst und sind glücklicher, was theoretisch ihre Angstgefühle verringern könnte.
  • Mehr Energie Geistige und körperliche Energie sind ein wichtiger Bestandteil des Lebens mit Angstzuständen. Während man Angstzustände als aufgestaute Energie beschreiben könnte, führt Angstzustände in Wirklichkeit eher zu Müdigkeit und allgemeiner Gleichgültigkeit gegenüber Lebensereignissen. Sport zu treiben, ein aktives Sozialleben zu führen und Aufgaben zu erledigen, alles das erfordert Energie, und für viele Menschen liefert Koffein diese Energie.
  • Kognitive Vorteile Studien haben auch gezeigt, dass Koffein eine positive Wirkung auf das Gedächtnis und die kognitiven Fähigkeiten hat. Intelligente Entscheidungsfindung und ein gutes Gedächtnis sind wertvolle Werkzeuge, um mit dem Stress des Lebens umzugehen, und so könnte Koffein möglicherweise ein gewisses Maß an zusätzlicher Unterstützung bei der Bewältigung des Tages bieten.

Untersuchungen haben gezeigt, dass es auch noch andere potenzielle Vorteile gibt, wie z. B. das gemeinsame Kaffeetrinken (was soziale Unterstützung bietet – ein wichtiges Mittel zur Bekämpfung von Ängsten), die Verringerung des Risikos, an Typ-2-Diabetes zu erkranken und mehr.

Auch die Routine selbst kann von Vorteil sein. Routinen sind eine natürliche Form des Wohlbefindens. Je mehr Sie sich an eine Routine gewöhnen, desto wohler fühlen Sie sich mit sich selbst und Ihrer Umgebung. Wer regelmäßig Kaffee trinkt, braucht ihn oft, um Entzugserscheinungen zu vermeiden (und einfach als angenehmes Getränk, um in den Tag zu starten). Diese Routinen, wie der Besuch eines normalen Cafés oder das Aufbrühen zu Hause jeden Morgen, können Ihnen dabei helfen, jeden Tag entspannter zu beginnen.

Jeder dieser Punkte ist ein möglicher Grund dafür, dass Koffein Menschen mit Angstzuständen helfen kann. Doch selbst wenn man nicht an diese Vorteile glaubt, gibt es in Wirklichkeit kaum oder gar keine Beweise dafür, dass Koffein sich negativ auf Menschen mit allgemeinen Angstzuständen auswirkt.

Koffein und Panikattacken

Wie bereits erwähnt, gibt es jedoch neben der allgemeinen Angst auch andere Angstprobleme. Es ist möglich, dass Koffein und Kaffee bei Menschen, die unter Panikattacken leiden, tatsächlich angstbedingte Folgen haben.

Leiden Sie unter Panikattacken?

Panikattacken sind ein Symptom von Panikstörungen und anderen Angststörungen. Panikattacken sind Fälle intensiver Angst, die sich in der Regel eher durch körperliche Symptome als durch normale Alltagssorgen auszeichnen und innerhalb von 10 Minuten ihren Höhepunkt erreichen.

Panikattacken sind sehr körperliche Ereignisse und viele Menschen, die Panikattacken haben, werden ins Krankenhaus eingeliefert, weil sie glauben, sie hätten einen Herzinfarkt. Menschen, die unter Panikattacken leiden, reagieren überempfindlich auf die körperlichen Empfindungen ihres Körpers. Sie können jederzeit etwas in ihrem Körper spüren, das einen Anflug von Angst auslöst, der zu einer ausgewachsenen Panikattacke führt, die eine Reihe körperlicher Symptome mit sich bringt, die erhebliche gesundheitliche Ängste auslösen können.

Panikattacken werden oft missverstanden, weil sie ohne Behandlung kaum zu kontrollieren sind. Die gesundheitlichen Auslöser können so einfach sein wie das Gefühl, nicht tief durchatmen zu können oder ein leichtes Unbehagen in der Brust. Sobald diese Gefühle auftreten, werden Menschen mit Panikstörung von unkontrollierbarer Angst überwältigt, die zu einer lähmenden Panikattacke führt.

Panikattacken scheinen der einzige Bereich zu sein, auf den Koffein negative Auswirkungen hat. Der Grund dafür hängt damit zusammen, wie sensibel die Person auf die durch Koffein verursachten Reaktionen ist:

  • Leichte Erhöhung der Herzfrequenz.
  • Überschüssige Energie.
  • Gelegentliche Magenbeschwerden oder Blähungen.

Diese Dinge sind relativ harmlos und werden von Menschen ohne Panikstörung oft nicht bemerkt. Aber Menschen mit Panikattacken können nicht anders, als sie zu bemerken, weil sie überempfindlich auf diese Empfindungen reagieren.

Wenn Menschen mit Panikattacken schon nach dem Kaffeetrinken nur einen leichten Anstieg ihrer Herzfrequenz verspüren, ist diese sofort viel ausgeprägter als zuvor, und es kann zu einer Panikattacke kommen. Allein der Koffeinschub selbst kann zu einer Art von Empfindung führen, die einen Anfall auslöst.

Man kann also sagen, dass Koffein Angstzustände beeinflusst, allerdings nur im Zusammenhang mit Panikattacken, die eine ganz bestimmte Art von Angstproblem darstellen.

Andere Probleme, die Koffein und Angstzustände in Verbindung bringen könnten

Möglicherweise liegt einer der Gründe, warum ein Zusammenhang angenommen wird, darin, dass Angst eine subjektive Erfahrung ist. Die meisten Menschen spüren, wenn Koffein in ihren Körper gelangt. Diejenigen, die es spüren und nach ihrem Angstniveau gefragt werden, führen ihre zusätzliche Energie möglicherweise einfach rückwirkend auf Angst zurück. Angst ist eine subjektive Erfahrung, und im Allgemeinen führen subjektive Erfahrungen zu inkonsistenten anekdotischen Beweisen.

Darüber hinaus ist es möglich, dass Studien über die Wirkung von Koffein die Toleranz nicht berücksichtigen. Es ist möglich (obwohl die Forschung diese Behauptung auch hier nicht stützt), dass Personen, die in der Vergangenheit kein Koffein zu sich genommen haben, stärker auf das Medikament reagieren als Personen mit Toleranz. Dies könnte auch ein Energiegefühl erzeugen, das auf Angstzustände zurückgeführt wird, aber im Allgemeinen nichts anderes als koffeinbedingte Energie ist.

Schließlich haben wir bereits erwähnt, dass die Inhaltsstoffe, die Sie Ihren koffeinhaltigen Getränken hinzufügen, ebenfalls Angstzustände beeinflussen können. Raffinierter Zucker kann schädlich für den Körper sein, daher sind Limonaden und stark gezuckerte koffeinhaltige Getränke möglicherweise nicht ideal.

Alle diese Punkte könnten möglicherweise einen Zusammenhang zwischen Koffein und Angstzuständen sowie zwischen Kaffee und Angstzuständen herstellen, doch keiner davon ist ein Beweis dafür, dass Kaffee allgemeine Angstzustände verursacht. Er weist lediglich darauf hin, dass es Gründe dafür gibt, warum andere unter dem Einfluss von Koffein subjektiv von Angstzuständen berichten.

Die Entscheidung, ob man Kaffee trinkt oder nicht

Wer unter Angstzuständen leidet, ist täglich einer erheblichen Menge an Stress ausgesetzt. Dieser Stress kann sich stark auf das tägliche Leben auswirken, und wer unter dieser Art von Angstzuständen leidet, sollte alles in Betracht ziehen, um seine Lebensqualität zu verbessern.

Wenn das bedeutet, dass Sie versuchen möchten, Koffein aus Ihrer Ernährung zu streichen, dann sollten Sie Koffein aus Ihrer Ernährung streichen. Die potenziellen Vorteile von Koffein bei Angstzuständen sind bestenfalls gering und Menschen reagieren unterschiedlich auf unterschiedliche Ernährungsumstellungen. Es kann sich also lohnen, auf Koffein zu verzichten und zu sehen, ob Ihre Angstzustände nachlassen.

Dennoch konnte die Forschung bisher keinen eindeutigen Zusammenhang zwischen Kaffee und Angstzuständen nachweisen, und andere Untersuchungen scheinen den gegenteiligen Effekt zu zeigen – dass Koffein nicht nur keine Auswirkungen auf Angstzustände hat, sondern sogar förderlich sein kann. Solange Sie Ihren Koffeinkonsum auf ein gesundes Maß beschränken (nicht mehr als 400 mg pro Tag) und nicht unter Panikattacken leiden, gibt es wenig Grund zu der Annahme, dass Sie auf die nächste Tasse Kaffee verzichten müssen.

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