Nierenschmerzen können von lästig bis hin zu völliger Beeinträchtigung reichen. Wenn Sie morgens oder zu einer anderen Tageszeit Schmerzen im Nierenbereich haben, ist es wichtig zu wissen, wie Sie damit umgehen und wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten. Dies verbessert Ihre Lebensqualität und schützt Ihre allgemeine Gesundheit.
Hier erfahren Sie, was Sie über Nierenschmerzen und deren Behandlung wissen sollten.
Inhaltsverzeichnis
Was sind Nierenschmerzen?
Ihre Nieren sind zwei Organe, die Abfallstoffe und überschüssiges Wasser (Urin) aus Ihrem Blut entfernen. Sie befinden sich auf beiden Seiten Ihrer Wirbelsäule unterhalb des Brustkorbs.
Nierenschmerzen, auch Nierenschmerzen genannt, treten typischerweise im Rücken oder unter den Rippen auf und können auch seitlich der Wirbelsäule auftreten. Es ist auch möglich, dass sich Nierenschmerzen vom Rücken auf andere Körperbereiche ausbreiten, beispielsweise in den Oberbauch, die Leistengegend und/oder die Seiten.
Da Nierenschmerzen meist im Rücken auftreten, ist es oft schwierig festzustellen, ob die Rückenschmerzen von den Nieren oder von einem Problem der Rückenmuskulatur verursacht werden. Sowohl Muskel- als auch Nierenprobleme können Rückenschmerzen verursachen , die häufig im unteren Rückenbereich auftreten. Verschiedene Tests, darunter bildgebende Verfahren und Laboruntersuchungen, sowie eine körperliche Untersuchung durch Ihren Arzt können die Schmerzursache ermitteln.
Symptome von Nierenschmerzen
Die Symptome von Nierenschmerzen können von Person zu Person unterschiedlich sein. Zu den häufigsten Symptomen von Nierenschmerzen gehören:
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Beschwerden an den Seiten, im Bauch und/oder unter dem Brustkorb
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Schmerzen, die sich scharf, heftig oder „stechend“ anfühlen und in Wellen auftreten
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Ständiger, dumpfer Schmerz im Rücken
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Beschwerden, die sich bis in die Leistengegend ausbreiten
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Übelkeit und/oder Erbrechen, insbesondere wenn Ihre Schmerzen durch Nierensteine verursacht werden
Was sind die Ursachen für morgendliche Nierenschmerzen?
Da Ihre Nieren mit Ihren Harnleitern (den Röhren, die den Urin von Ihren Nieren zu Ihrer Blase transportieren) und Ihrer Blase verbunden sind, kann jedes Problem in diesen Bereichen zu Beschwerden oder Schmerzen führen.
Zu den häufigsten Faktoren, die morgens Nierenschmerzen verursachen können, gehören:
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Nierensteine: Diese bilden sich im Laufe der Zeit durch die Ansammlung von Mineralien und Verbindungen. Anfangs sind sie klein (etwa so groß wie ein Sandkorn), können aber deutlich größer werden (manche sogar größer als eine Perle). Während kleine Steine auf natürliche Weise aus dem Körper ausgeschieden werden können, können größere Steine in den Harnwegen stecken bleiben und den Harnfluss behindern. Infolgedessen können starke Nierenschmerzen auftreten.
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Niereninfektion: Auch als Pyelonephritis bekannt, tritt diese Erkrankung auf, wenn Ihre Nieren infiziert sind. In diesem Fall treten häufig weitere Symptome auf, darunter Fieber, Schüttelfrost, Rückenschmerzen, Übelkeit und Erbrechen.
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Harnwegsinfektion (HWI): Diese Erkrankung tritt auf, wenn ein Teil Ihres Harnsystems infiziert ist, einschließlich Nieren, Harnleiter, Blase und Harnröhre. In den meisten Fällen betreffen HWI die unteren Harnwege, zu denen auch Blase und Harnröhre gehören.
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Nierenkrebs: Die häufigste Form ist das Nierenzellkarzinom. Es tritt typischerweise bei Menschen zwischen 60 und 70 Jahren auf. Es kann Symptome wie Blut im Urin, einen Knoten an der Seite und Schmerzen verursachen.
Behandlung von morgendlichen Nierenschmerzen
Wenn Sie Nierenschmerzen haben, können Sie zu Hause Maßnahmen ergreifen, um Ihre Symptome zu lindern. Dazu gehören:
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Ausreichend trinken: Viel Wasser zu trinken ist entscheidend im Kampf gegen Harnwegsinfektionen. Es wird empfohlen, dass Erwachsene täglich mindestens acht Gläser Wasser (237 ml) trinken. Je nach Lebensstil und Gesundheitszustand kann jedoch auch mehr Wasser erforderlich sein.
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Einnahme von Probiotika: Probiotika spielen eine wichtige Rolle bei der Förderung guter, immunstärkender Bakterien im Darm. Sie können auch Ihre Nieren bei der Abwehr von Infektionen unterstützen.
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Wärmeanwendung: Legen Sie ein Heizkissen jeweils 20 Minuten lang direkt auf die Stelle Ihrer Nierenschmerzen, beispielsweise auf Ihren Rücken, um die Beschwerden zu lindern.
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Ein warmes Bad nehmen: Ein warmes Bad mit Bittersalz kann Ihnen helfen, zu entspannen, Schmerzen zu lindern und Giftstoffe aus Ihrem Körper zu entfernen.
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Vermeidung von Reizstoffen: Begrenzen Sie den Verzehr von Lebensmitteln, die Ihre Harnwege stärker reizen könnten, darunter Alkohol und Kaffee.
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Einnahme von Schmerzmitteln ohne Aspirin: Ibuprofen oder andere Schmerzmittel ohne Aspirin können Ihre Nierenschmerzen lindern, ohne das Blut zu verdünnen und so Blut in den Urin zu bringen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie diese Medikamente einnehmen, da einige davon Nierenreizungen verursachen können.
Wann ist ein Arzt aufzusuchen?
Wenn Hausmittel wie mehr Wasser trinken und Wärmeanwendung Ihre Nierenschmerzen nicht lindern, vereinbaren Sie sofort einen Termin mit Ihrem Arzt.
Es ist auch wichtig, professionelle medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn Ihre Symptome schwerwiegend sind, plötzlich auftreten, Ihre Schmerzen von Fieber, Müdigkeit, Gliederschmerzen begleitet werden oder Sie Blut im Urin bemerken.
Je früher Sie von Ihrem Arzt untersucht werden, desto eher können Sie Ihre Schmerzen lindern und – was am wichtigsten ist – verhindern, dass Ihre Infektion oder andere gesundheitliche Probleme zu komplizierteren gesundheitlichen Problemen führen.
Die Fakten
Nierenschmerzen treten am häufigsten an beiden Seiten der Wirbelsäule unterhalb des Brustkorbs auf, können sich aber auch auf die Seiten, die Leistengegend und den Oberbauch ausbreiten. Da die Nieren direkt mit anderen Bereichen des Harntrakts, einschließlich der Harnleiter und der Blase, verbunden sind, kann eine Infektion in einem dieser Bereiche zu Nierenbeschwerden führen.
Wenn Sie Nierenschmerzen haben, können Sie zu Hause vorbeugende Maßnahmen ergreifen, um Ihre Symptome zu lindern und Ihre Nierengesundheit wiederherzustellen. Dazu gehören das Trinken von mehr Wasser, die Anwendung von Wärme und das Vermeiden von Reizstoffen wie Kaffee.
Wenn Ihre Symptome jedoch nicht verschwinden, schwerwiegend sind oder von Fieber, Gliederschmerzen und Müdigkeit begleitet werden, vereinbaren Sie sofort einen Termin mit Ihrem Arzt.

Willkommen auf meiner Seite!Ich bin Dr. J. K. Hartmann, Facharzt für Schmerztherapie und ganzheitliche Gesundheit. Mit langjähriger Erfahrung in der Begleitung von Menschen mit chronischen Schmerzen, Verletzungen und gesundheitlichen Herausforderungen ist es mein Ziel, fundiertes medizinisches Wissen mit natürlichen Methoden zu verbinden.
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