Interstitielle Zystitis bezeichnet eine chronische Blasenerkrankung, die zu Schmerzen und/oder Beschwerden im Becken- oder Blasenbereich führt. (1)

Obwohl die interstitielle Zystitis keine Infektion ist, verursacht sie das Gefühl einer Blasenentzündung. Frauen mit diesem Problem verspüren in der Regel Schmerzen beim Wasserlassen und bei sexuellen Aktivitäten. (2)

Bislang sind etwa 4 bis 12 Millionen Menschen in verschiedenen Regionen der Vereinigten Staaten von der interstitiellen Zystitis betroffen. (3)

Was führt zu einer interstitiellen Zystitis?

Urologen kennen die Ursache der interstitiellen Zystitis nicht genau. Einige Experten haben jedoch gesagt:

  • Das Problem im Blasengewebe reizt die Harnblase.
  • Durch eine Entzündung wird Ihr Körper gezwungen, bestimmte Chemikalien freizusetzen, die die Symptome einer interstitiellen Zystitis hervorrufen.
  • Schädliche Inhaltsstoffe im Urin können manchmal zu Blasenschäden führen.
  • Nervenprobleme können Schmerzen in der Harnblase verursachen, selbst bei Dingen, die oft nicht weh tun.
  • Das Immunsystem eines Menschen greift seine Harnblase an.

Eine Blasenentzündung, gefolgt von einer interstitiellen Zystitis, kann auch aufgrund anderer gesundheitlicher Probleme auftreten. (4)

Aufgrund der folgenden Risikofaktoren können bei Ihnen Symptome einer interstitiellen Zystitis auftreten:

  • Frauen haben im Vergleich zu Männern ein höheres Risiko, an interstitieller Zystitis zu erkranken.
  • Bei Personen mit roten Haaren und heller Haut besteht ein hohes Risiko, an interstitieller Zystitis zu erkranken.
  • Bei vielen Frauen und Männern entwickelt sich im Alter von 30 Jahren eine interstitielle Zystitis, und die Diagnose wird bei ihnen gestellt.
  • Menschen mit Fibromyalgie oder Reizdarmsyndrom können an interstitieller Zystitis leiden. (5)

Kann interstitielle Zystitis geheilt werden?

Nein, interstitielle Zystitis oder schmerzhaftes Blasensystem heilen nicht vollständig. Ärzte empfehlen jedoch bestimmte Behandlungsverfahren, um Ihre zugrunde liegenden Symptome zu lindern. Zu den gängigen Behandlungsmethoden gehören:

Ernährungsumstellung: Wenn Sie an IC oder BPS leiden, müssen Sie bestimmte Nahrungsmittel und Getränke meiden, da diese Ihre Symptome verschlimmern oder zu Krankheitsschüben führen können. Insbesondere sollten Sie alle säurehaltigen Lebensmittel in Ihrem Speiseplan reduzieren oder ganz vermeiden. Darüber hinaus sollten Sie bestimmte Antazida zu Ihren Mahlzeiten einnehmen, um die Aufnahme von Säure in Ihren Urin zu reduzieren. Vermeiden Sie außerdem Koffein, Alkohol, Schokolade, kohlensäurehaltige Getränke, künstliche Süßstoffe und Tomaten.

Reduzieren Sie Ihren Stress: Stress kann bei Patienten mit interstitieller Zystitis IC-Symptome und/oder Krankheitsschübe auslösen. Sie sollten bestimmte Stressabbautechniken erlernen und sich Zeit zum Entspannen nehmen, um mit PBS gut leben zu können.

Bewegung und körperliche Aktivitäten: Bewegung und körperliche Aktivitäten helfen Ihnen, die Symptome einer interstitiellen Zystitis zu lindern. Nehmen Sie sich dafür Zeit zum Radfahren, Spazierengehen und für leichte Dehnübungen.

Physiotherapie: Die Beckenmuskulatur ist dafür verantwortlich, die Harnblase in der falschen Position zu halten und so das Wasserlassen zu kontrollieren. Durch Training dieser Muskeln können Sie die Symptome einer interstitiellen Zystitis lindern.

Blasentraining: Ein Blasentraining ist für Patienten mit interstitieller Zystitis und Harndrang empfehlenswert. Die Behandlung zielt darauf ab, häufige Toilettengänge zu vermeiden, da sie hilft, den Urin länger zurückzuhalten. Ärzte empfehlen, ein Tagebuch über die Häufigkeit des Wasserlassens zu führen. Nutzen Sie dieses Tagebuch, um die Abstände zwischen Ihren Toilettengängen zu verlängern.

Medikamente: Ärzte empfehlen Muskelrelaxantien, Antidepressiva und trizyklische Antidepressiva, um Schmerzen, Entzündungen und häufige Probleme beim Wasserlassen bei Patienten mit interstitieller Zystitis oder schmerzhaftem Blasensyndrom zu lindern.

Blaseninstillationen: Bei dieser Behandlung füllen Ärzte Ihre Blase mithilfe eines kleinen Schlauchs oder Katheters mit bestimmten flüssigen Medikamenten.

Blasendehnung, auch Hydrodistension genannt: Bei der Blasendehnung wird die Harnblase mit sterilem Wasser gefüllt, um sie zu dehnen und die in der Blase speicherbare Urinmenge zu erhöhen. Urologen führen diesen Eingriff im Operationssaal unter Narkose durch. (6)

Abschluss

Basierend auf den genannten Punkten gibt es viele Ursachen und Risikofaktoren im Zusammenhang mit interstitieller Zystitis. Die Behandlung hilft lediglich bei der Linderung der zugrunde liegenden IC-Symptome, kann sie jedoch nicht vollständig heilen.

Quellen:

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