Psychische Gesundheit ist eine komplexe Angelegenheit. Zwar haben Experten für verschiedene Störungsarten spezifische Diagnosen erstellt, doch in Wirklichkeit gibt es viele Überschneidungen zwischen vielen Störungen, was es ziemlich schwierig machen kann, zwischen zwei unterschiedlichen Problemen zu unterscheiden.
Eines der häufigsten Probleme, mit denen Menschen zu kämpfen haben, ist der Unterschied zwischen Angstzuständen und Depressionen. Obwohl die beiden Erkrankungen viel gemeinsam haben, handelt es sich um unterschiedliche Erkrankungen, und Ihre Störung spielt bei Ihrer Behandlung eine sehr wichtige Rolle.
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Die Beziehung zwischen Depression und Angst ist kompliziert
Es wäre zwar toll, wenn es eine absolut sichere Methode gäbe, um festzustellen, ob Sie unter Angstzuständen oder Depressionen leiden, aber ganz so einfach ist es nicht. Eine Person kann leicht sowohl unter Angstzuständen als auch unter Depressionen leiden, und manche Menschen haben möglicherweise aufgrund ihrer Angststörung Depressionssymptome entwickelt.
Das ist etwas schwieriger, als zu sagen „Sie haben Angstzustände“ oder „Sie haben Depressionen“, denn es können auch Kombinationen von beidem auftreten. Wenn Sie an beiden Erkrankungen gleichzeitig leiden, kann man das als „komorbide“ Erkrankung bezeichnen. Symptome der einen oder anderen Erkrankung können in die jeweilige Erkrankung hineinreichen, da beide ähnliche Ursachen, Probleme usw. haben.
Die Unterschiede zwischen den beiden Störungen
Der Unterschied zwischen den beiden Störungen lässt sich am besten anhand der Hauptsymptome verstehen, beginnend mit den psychischen Symptomen.
Angst:
- Besorgnis darüber, was passieren wird und was in der Zukunft passieren könnte.
- Besorgte Gedanken oder die Überzeugung, dass etwas schiefgehen könnte.
- Das Gefühl, weglaufen oder Dinge vermeiden zu müssen, die weitere Ängste auslösen könnten.
Depression:
- Ein Gefühl der Traurigkeit angesichts der Zukunft, als wäre sie hoffnungslos.
- Antriebslosigkeit und mangelnder Glaube daran, dass etwas Positives passieren wird.
- Wenig Sorge, dafür Gewissheit über zukünftige negative Emotionen. Mögliche Selbstmordgedanken.
Menschen mit Angstzuständen haben oft das Gefühl, dass etwas Schlimmes passieren könnte, und sie haben Angst, dass es passiert. Menschen mit Depressionen gehen oft von einer schlechten Zukunft aus und erwarten nichts anderes oder denken, dass es etwas gibt, das es wert ist, verhindert zu werden.
Depressionen können nach Angstzuständen auftreten, denn jemand, der unter schweren Ängsten leidet, kann sich ausgelaugt und hoffnungslos fühlen, wenn die Angst oder der Angstanfall vorbei ist. Deshalb kann es schwierig sein, die beiden Zustände voneinander zu unterscheiden. Ebenso können Menschen mit Depressionen immer noch Angst davor haben, dass sich bestimmte Dinge verschlimmern, obwohl sie bereits der Überzeugung sind, dass die Zukunft weniger positiv oder rosig ist.
Auch die körperlichen Symptome können sehr unterschiedlich sein. Aber auch hier gibt es Ähnlichkeiten. Sowohl Angstzustände als auch Depressionen können dazu führen, dass Sie sich ausgelaugt und müde fühlen. Bei Angstzuständen treten sie jedoch eher nach intensiver Angst auf, während sie bei Depressionen eher konstant sind und nicht unbedingt Auslöser haben. Weitere körperliche Symptome sind:
Angst:
- Symptome einer Kampf-oder-Flucht-Reaktion wie Zittern, Schwitzen, das Bedürfnis wegzurennen oder sich zu bewegen.
- Körperliche Symptome, die einer gesundheitlichen Störung ähneln, insbesondere wenn sie mit gesundheitlichen Sorgen einhergehen.
- Schneller Herzschlag, Darmprobleme, Hyperventilation und andere „Energie“-verursachende Symptome.
Depression:
- Starker Mangel an Energie oder Antrieb.
- Flache Affekte (völliges Fehlen von Emotionen) zusammen mit verlangsamtem Denken und Verhalten.
- Starke Appetitveränderungen, Kopfschmerzen und Schlafstörungen.
Tatsächlich gehen Depressionen tendenziell mit weniger körperlichen Symptomen einher, doch die psychischen Symptome können so gefährlich sein (vor allem die Gefahr von Selbstmordgedanken) und der Energiemangel so ausgeprägt, dass viele Menschen mit Depressionen täglich mit intensiven Kämpfen zu kämpfen haben, die den Symptomen einer Angst durchaus in nichts nachstehen.
Wie man den Unterschied zwischen Manie und Angst erkennt
Depression ist nicht nur eine einzelne Erkrankung. Eine bipolare Störung kann beispielsweise auch eine sogenannte „Manie“ auslösen, eine Phase ausgeprägter, intensiver Energie, die auch mit Angstsymptomen einhergehen kann.
Gemeinsamkeiten zwischen Angst und Depression
Einer der Gründe, warum die beiden so viel gemeinsam haben, ist, dass beide Veränderungen in der Funktion der Neurotransmitter verursachen – insbesondere bei Serotonin. Niedrige Serotoninwerte spielen sowohl bei Angstzuständen als auch bei Depressionen eine Rolle. Dopamin und Adrenalin spielen bei beiden ebenfalls eine Rolle.
Aufgrund dieser gemeinsamen Neurotransmitter können sie auch gemeinsame Symptome aufweisen und sich gegenseitig begünstigen. Am häufigsten ist Angst, die schließlich zu Depressionen führt. Schlechte Bewältigungsstrategien in Kombination mit intensiven Angstsymptomen können häufig zu einem Gefühl der Hoffnungslosigkeit führen, das depressive Symptome hervorruft. Wenn diese Symptome nicht behandelt werden, kann sich die Depression verschlimmern.
Es ist auch wichtig zu beachten, dass sich sowohl Angst als auch Depression – aufgrund der beteiligten Neurotransmitter – natürlich anfühlen können und daher beide häufig nicht angemessen behandelt werden. Menschen mit Depressionen denken sich selten „Ich habe Depressionen“, weil sie wirklich glauben, dass die Gefühle, die sie empfinden, „wahr“ sind. Menschen mit Angstzuständen fühlen sich oft genauso, obwohl Menschen mit Angstzuständen eher erkennen, dass sie ein Problem haben.
Sie haben auch die Fähigkeit zur Genesung
Die gute Nachricht ist, dass beides im Allgemeinen behandelbar ist. Es gibt mehrere Möglichkeiten, um sicherzustellen, dass Sie sowohl Angstzustände als auch Depressionen kontrollieren und sogar heilen können, vorausgesetzt, Sie verpflichten sich, Ihre geistige Gesundheit langfristig zu verbessern. Egal, wie hoffnungslos es sich anfühlen mag, es gibt tatsächlich wirksame Möglichkeiten, Ihre geistige Gesundheit langfristig zu verbessern, vorausgesetzt, Sie sind auf ein paar Hindernisse vorbereitet, die auf dem Weg dorthin auftreten können.

Willkommen auf meiner Seite!
Ich bin Dr. Jack Kevorkian und leidenschaftlich daran interessiert, Menschen mit chronischen Schmerzen, Verletzungen und gesundheitlichen Herausforderungen zu helfen. Inspiriert von den Prinzipien von Health okay, teile ich fundierte Informationen, praktische Tipps und natürliche Methoden zur Schmerzbewältigung.