Eine Hüftgelenksverrenkung wird auch als Hüftluxation bezeichnet. Das Hüftgelenk wird durch den Femurkopf und die konkave, becherförmige Hüftpfanne (Acetabulum) des Hüftknochens gebildet. Die Acetabulum ist Teil des Ileums oder Hüftknochens. Das Becken wird von drei Knochen gebildet: Darmbein (Ileus), Schambein und Sitzbein. Das Ileum wird auch als Hüftknochen bezeichnet. Die Acetabulum hält den runden Femurkopf und bildet so ein Hüftgelenk. Das Femur wird auch als Oberschenkelknochen bezeichnet. Das Hüftgelenk wird auch als Acetabulofemoralgelenk und gewichttragendes Gelenk bezeichnet. [1] Das Gewicht des Oberkörpers wird im Sitzen und Stehen durch das Hüftgelenk übertragen. Das Hüftgelenk ermöglicht Bewegungen wie Beugung, Streckung, Abduktion, Adduktion und Rotation des Unterschenkels. Das Hüftgelenk ist der Abnutzung des Knorpels ausgesetzt, der die Acetabulum, die Kapsel und das Band bedeckt. [2]
Die Verrenkung kann zu Nervenschäden führen und der Patient kann ein Taubheitsgefühl im Bereich unterhalb des Knies bis zum Knöchel oder Fuß verspüren.
Inhaltsverzeichnis
Arten der Hüftluxation
Hüftluxation bezeichnet eine Verrenkung oder Trennung des Hüftgelenks. Eine Hüftluxation tritt auf, wenn der Kopf des Oberschenkelknochens oder des Femurs aus seiner Pfanne springt. Eine posteriore Hüftgelenkluxation ist häufiger als eine anteriore Hüftgelenkluxation. Fast 90 % der Femurluxationen oder -trennungen sind posteriore Luxationen und 10 % anteriore Luxationen. [3] Hüftluxationen werden grob in zwei Typen eingeteilt:
- Hintere Hüftluxation.
- Vordere Hüftluxation.
Hintere Luxation – Bei einer hinteren Luxation liegt der Femurkopf hinter der Hüftpfanne. Nach der hinteren Luxation ist das Bein nach innen verdreht, wodurch Knie und Füße nach innen gedreht werden. Das Bein liegt in teilweiser Beugeposition im Hüftgelenk und ist zur Mittellinie zum anderen Bein geneigt (Adduktion). [4]
Vordere Luxation – Nach einer vorderen Luxation liegt der Femurkopf vor der Hüftpfanne. Die vordere Luxation führt dazu, dass Knie und Füße nach außen gedreht werden, während das Bein im Hüftgelenk halb gebeugt ist. [5]
Die Diagnose einer vorderen oder hinteren Luxation erfolgt häufig allein durch Betrachtung der Beinposition. Nach einer vorderen oder hinteren Luxation sind mit dem betroffenen Bein Bewegungen wie Beugung, Streckung, Abduktion, Adduktion und Rotation im Hüft- oder Kniegelenk nicht mehr möglich.
Risikofaktoren einer Hüftluxation
Das Hüftgelenk wird vom kugelförmigen Oberschenkelknochen (Femur) und der Hüftpfanne (Acetabulum) gebildet. Die gesamte konkave Oberfläche der Pfanne der Hüftpfanne ist mit Knorpel bedeckt. Der Teil des Knorpels, der über den Rand der Hüftpfanne hinausragt, wird Labrum genannt. Der Labrumknorpel ist mit dem Schenkelhals verwachsen. Labrum, Gelenkkapsel und Gelenkbänder verhindern eine Trennung von Oberschenkelkopf und Hüftpfanne. Zusätzlich zum festen Halt durch Labrum und Kapsel des Oberschenkelkopfs wird ein Verrutschen der Verbindung zwischen Oberschenkelkopf und Hüftpfanne durch starke Bänder verhindert, die an Schenkelhals und Hüftpfanne befestigt sind. Die konkave Form der Pfanne (Acetabulum), des Labrum (Knorpelring), der Bänder und der Kapsel machen das Hüftgelenk stabil. Daher können bereits hohe Aufprallkräfte eine Verrenkung des Hüftgelenks verursachen. Gelenkverrenkungen treten nach Stürzen sowie bei Personen mit Erkrankungen auf, die zu einer Schwächung von Bändern, Muskeln, Sehnen und Gelenkknorpel führen. Hüftgelenkverrenkungen kommen auch bei Kontaktsportarten vor, bei denen das Hüftgelenk direkt gegen einen harten Gegenstand oder eine harte Oberfläche prallt. [6]
Die Risikofaktoren sind wie folgt:
Osteoporose – Menschen mit Osteoporose neigen zu Frakturen wichtiger Knochen wie Oberschenkelknochen und Schienbein. Gelegentlich kann es nach falscher Drehung zu einer Hüftluxation kommen.
Vitamin-D -Mangel – Bei einem Vitamin-D-Mangel werden Labrum und Acetabulum flach, da die Knochen demineralisiert und schwach werden.
Unterernährung – Unterernährung führt zu Proteinmangel und allgemeiner Schwäche. Der Protein- und Vitaminmangel führt zu schwachen Knochen und Muskeln. Die mit schwachen Muskeln und einer flachen Hüftpfanne einhergehenden Verdrehungen und Wendungen führen häufig zu einer Luxation.
Sehschwäche – Ältere Menschen mit Sehschwäche rutschen und stürzen oft bei normalen Bewegungen im Haus oder im Freien. Die unsichere Richtungs- und Höhenwahrnehmung kann zu ungeschickten Bewegungen der unteren Extremitäten führen, was zu einer unnormalen Drehung des Hüftgelenks und einer Luxation führen kann.
Stolpern – Menschen jeden Alters können beim Gehen, Laufen oder Tanzen stolpern. Unbeabsichtigtes Stolpern führt zu unkoordinierten Bewegungen und Stürzen. Das Bein kann sich nach innen oder außen verdrehen, was häufig zu einer Verrenkung führt.
Angeborene Hüftgelenksverrenkung – Eine angeborene Hüftgelenksverrenkung ist selten, kann aber in wenigen Fällen auftreten. Kinderarzt und Eltern sollten stets auf eine abnormale Unterschenkelposition achten.
Ursachen einer Hüftluxation
Hüftgelenksverrenkungen treten häufig nach Frontal- oder Seitenaufprallen bei Autounfällen auf. Kinder sind anfälliger für Hüftgelenksverrenkungen als Erwachsene. Weitere Verletzungen wie Becken- und Oberschenkelfrakturen können ebenfalls mit einer Hüftgelenksverrenkung einhergehen. Eine Hüftgelenksverrenkung geht auch mit Weichteilverletzungen einher. Zu den beobachteten Weichteilverletzungen zählen teilweise oder vollständige Risse von Bändern, Kapseln, Sehnen und Muskeln. Eine Hüftgelenksverrenkung kann mit der Ablösung von Bändern und Sehnen von ihrer Befestigung am Oberschenkelknochen oder der Hüftpfanne einhergehen. Darüber hinaus kann eine Luxation zu Knorpelrissen in der Hüftpfanne (Labrum) führen. [6]
Autounfall – Ein Frontalzusammenstoß bei einem Autounfall führt zu schweren Verletzungen von Fahrer und Beifahrer. Eine Hüftgelenksverrenkung kann durch den direkten Aufprall von Unterschenkel und Knie gegen die Fahrzeugfront sowie die beschleunigte Vorwärtsbewegung von Fahrer und Beifahrer entstehen. Ebenso kann ein Seitenaufprall zu einem starken, beschleunigten Aufprall des Hüftgelenks führen und den Oberschenkelkopf aus der Hüftpfanne drücken.
Arbeitsunfall – Eine Hüftgelenksverrenkung kann auftreten, wenn Personen beim Tragen schwerer Gegenstände auf rutschigem Untergrund stolpern oder ausrutschen. Eine Hüftgelenksverletzung kann zu einer Hüftgelenksverrenkung führen, wenn ein schwerer beweglicher Gegenstand seitlich auf das Hüftgelenk trifft.
Stürze im Haushalt – Hüftgelenksverrenkungen bei älteren Menschen treten nach Stürzen zu Hause oder auf dem Parkplatz auf. Stürze im Haushalt liegen vor, wenn eine Person über einen Teppich stolpert oder beim Treppensteigen stürzt. Ebenso kann ein Ausrutschen und Stürzen auf rutschigen Oberflächen zu Hause bei älteren Menschen mit Osteoporose zu einer Hüftgelenksverrenkung führen.
Sportverletzung – Kontaktsportarten wie Fußball, Rugby und Ringen führen zu unbeabsichtigten oder erzwungenen Stürzen über ein Hüftgelenk. Die Verletzung entsteht durch einen Aufprall gegen den Körper oder durch das Aufprallen des Unterkörpers auf eine harte Oberfläche. Ein solcher Aufprall führt zu einer Hüftluxation.
Symptome und Anzeichen einer Hüftluxation
Schmerzen – Eine Hüftgelenksverrenkung verursacht plötzliche, starke Schmerzen in Ruhe und bei körperlicher Betätigung. Charakteristisch für den Schmerz sind brennende und stechende Schmerzen. Die Schmerzen verstärken sich bei jedem Versuch, das Bein zu bewegen. Palpation oder Untersuchung des Hüftgelenks sowie jeder Versuch, das Hüftgelenk zu bewegen, führen zu starken Schmerzen.
Beinbewegungsunfähigkeit – Nach einer Hüftgelenksverrenkung kann der Patient seinen Unterschenkel nicht mehr bewegen. In den meisten Fällen führt eine Hüftgelenksverrenkung zum Bewegungsverlust des gesamten Beins. Jeder Versuch, das Bein zu bewegen, verursacht starke Schmerzen. Patienten können ihre Füße bewegen, sofern der Ischiasnerv nicht verletzt ist oder die Verrenkung anterior erfolgt. [7]
Abnorme Beinposition – Je nach Art der Luxation sind Knie und Füße der unteren Extremität nach innen oder außen verdreht. Bei einer posterioren Luxation ist der Unterschenkel nach innen verdreht. Die Position des Beins ist fixiert und bewegungsunfähig. Bei einer anterioren Luxation ist der Unterschenkel unbeweglich und nach außen verdreht.
Kribbeln und Taubheitsgefühl – Eine hintere Hüftluxation kann zu einer Verletzung des Ischiasnervs führen, die Kribbeln und Taubheitsgefühle im Unterschenkel unterhalb des Kniegelenks verursacht. Eine vordere Luxation verursacht ähnliche Symptome an der Vorderseite des Oberschenkels und des Knies, bedingt durch eine Verletzung des Nervus femoralis.
Schwäche im Unterschenkel – Die Verletzung oder Unterbrechung der motorischen Nervenfasern des Ischias- oder Femoralnervs führt zu einer Schwäche im Unterschenkel. Eine Ischiasnervverletzung führt vor allem zu einer Schwäche im Bein unterhalb des Knies, eine Femoralnervverletzung zu einer Schwäche der Oberschenkelmuskulatur.
Tests zur Diagnose einer Hüftluxation
Röntgen – Röntgenaufnahmen zeigen meist Frakturen und Luxationen. Die Diagnose wird durch mehrere Aufnahmen des Hüftgelenks in verschiedenen Positionen bestätigt.
CT-Scan – Ein CT-Scan des Hüftgelenks wird durchgeführt, um eine 3D-Ansicht zu erhalten. Die vordere oder hintere Luxation lässt sich mit der 3D-Computertomographie besser beurteilen.
MRT-Untersuchung – Die MRT hilft bei der Diagnose einer Hüftluxation und bei der Feststellung, ob ein Bruch des Oberschenkelknochens oder des Beckenknochens mit der Luxation einhergeht. Die MRT dient der Beurteilung der Lage von Blutgefäßen und Nerven bei Prellungen und Symptomen einer Nervenschädigung. Selektive MRT-Untersuchungen dienen der Beurteilung von Weichteilverletzungen. Geplatzte Blutgefäße und verletzte Nerven werden im MRT sichtbar.
Behandlung einer Hüftluxation
Eine Hüftgelenksverrenkung kann mit einer Fraktur des Schenkelhalses, des Schenkelschafts oder des Beckens einhergehen. Die erste Behandlung besteht darin, die Verrenkung zu reponieren und den Schenkelkopf in die Hüftpfanne zu bringen. Eine Verrenkung ohne Fraktur des Beckenknochens oder des Oberschenkelknochens wird mit einer Reposition behandelt. Lässt sich die Hüftgelenksverrenkung durch eine Reposition nicht korrigieren, wird eine offene Operation durchgeführt. Eine offene Operation ist auch erforderlich, wenn die Verrenkung mit einer Fraktur des Beckens oder des Oberschenkelknochens einhergeht.
Enge Reposition einer Hüftluxation – Eine Hüftluxation muss sofort behandelt werden. Der Patient sollte alle Bewegungen des verletzten Hüftgelenks vermeiden. Radiologische Untersuchungen wie Röntgen, CT und MRT sollten durchgeführt werden, um die Art der Luxation zu bestimmen und auszuschließen, ob ein Bruch des Oberschenkelknochens, des Beckens oder anderer Knochen vorliegt. Bewegungsversuche von Hüfte und Bein sind strikt zu vermeiden. Die Behandlung einer Hüftluxation konzentriert sich auf das Einrenken des ausgerenkten Oberschenkelkopfes in die Acetabulumpfanne. Die enge Reposition des ausgerenkten Hüftgelenks zur Einrenkung des Oberschenkelkopfes in die Acetabulumpfanne wird unter Vollnarkose durchgeführt. Die Anästhesie umfasst Bewusstlosigkeit und in einigen schwierigen Fällen eine Injektion zur Lähmung aller notwendigen Skelettmuskeln vor wiederholten Versuchen, die Luxation zu repositionieren und den Oberschenkelkopf in die Pfanne zu bringen. Sobald die Muskeln gelähmt sind, hält der Chirurg das Bein mit Hilfe eines Assistenten. Der Oberschenkelknochen wird durch Manöver und Zug aus der Acetabulumpfanne gezogen. Sobald der Femurkopf mit der Hüftpfanne ausgerichtet ist, wird er in die Hüftpfanne eingesetzt. Dieser Eingriff wird als geschlossene Reposition bezeichnet. Die normale Position des Femurs in der Hüftpfanne wird mittels Röntgen überprüft.
Offene Reposition einer Hüftluxation – In seltenen Fällen ist eine geschlossene Reposition nicht erfolgreich und der Chirurg kann den Femurkopf nicht in der Hüftpfanne platzieren. In solchen Fällen ist eine offene Reposition empfehlenswert. Die offene Reposition ist ein chirurgischer Eingriff. Die Operation wird entweder unter Vollnarkose oder Spinalanästhesie durchgeführt. Der Hautschnitt wird bis zum Hüftgelenk geführt und der ausgerenkte Femurkopf unter Sicht in die Pfanne der Hüftpfanne platziert. Ist die Luxation mit einer Fraktur des Femurs oder Beckens verbunden, wird die Fraktur gleichzeitig mit der Korrektur der Luxation behandelt.
Nachbehandlung nach der Operation – Abhängig von der Gelenkstabilität werden nach der Operation alle oder einige der folgenden Behandlungen empfohlen.
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Ausruhen-
Nach einer vollständigen Reposition wird dem Patienten eine vollständige Ruhezeit von 3 bis 5 Tagen empfohlen. Danach kann der Patient wieder eingeschränkte Aktivitäten aufnehmen. Nach einer offenen Operation kann sich die Ruhezeit auf 2 bis 4 Wochen verlängern. Während der Ruhezeit wird dem Patienten empfohlen, die Unterschenkelmuskulatur zu bewegen, um einer tiefen Venenthrombose vorzubeugen. Übungen werden empfohlen von
Physiotherapeut. Eine Woche nach der geschlossenen Reposition und vier Wochen nach der offenen Reposition wird dem Patienten empfohlen, mit Krücken, Rollator und Gehstock zu gehen.
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Medikamente-
- NSAR – Nichtsteroidale Antirheumatika wie Ibuprofen, Naproxen, Ketoprofen und Celecoxib lindern Schmerzen und Entzündungen. Nach einer vollständigen Reposition sind die Schmerzen oft leicht bis mittelschwer und werden meist mit NSAR behandelt.
- Opioide – Narkotische Schmerzmittel werden ebenfalls bei mittelschweren bis starken Schmerzen eingesetzt, allerdings nur für einen sehr kurzen Zeitraum. Schmerzen nach offenen Operationen werden 5 bis 7 Tage lang mit Opioiden behandelt.
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V-förmiges Kissen und Stützung oder Gipsverband –
- Enge Reposition – Unmittelbar nach der engen Reposition wird dem Patienten empfohlen, ein V-förmiges Kissen zu verwenden. Das Kissen wird zwischen beide Beine gelegt. Das Kissen schränkt die unwillkürliche Bewegung des Hüftgelenks ein und hilft, den Femurkopf in der Hüftpfanne zu halten.
- Offene Reposition: Nach der offenen Reposition wird dem Patienten ein Fiberglasgips angelegt. Der Gips hilft, die Bewegung des Hüftgelenks einzuschränken und eine schnelle Heilung zu fördern. Der Patient bleibt 4 bis 6 Wochen oder länger im Gips, abhängig von der Dauer der Reposition.
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Physiotherapie-
Physiotherapie bei Hüftgelenksverrenkung ist wichtig, um den Heilungsprozess zu beschleunigen. Sie verringert zudem das Risiko einer erneuten Hüftgelenksverrenkung. Unmittelbar nach einer offenen oder geschlossenen Operation wird Physiotherapie am Krankenbett durchgeführt, um die Durchblutung des Unterschenkels zu verbessern. Die Physiotherapie umfasst Massagen, Ultraschall- und Infrarottherapie sowie angeleitete Übungen für Unterschenkel und Oberkörper. Zwei Wochen nach der geschlossenen Reposition und Entfernung des Gipsverbandes werden dem Patienten Übungen zum Muskelaufbau und zur Verbesserung der Gelenkkoordination empfohlen.
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Haus-Reha-Programm-
Sowohl nach einer geschlossenen als auch nach einer offenen Reposition wird eine häusliche Rehabilitation empfohlen. Nach einer Ruhephase von 3 bis 5 Tagen wird dem Patienten beigebracht, im Haus herumzulaufen, um alltägliche Haushalts- und persönliche Aktivitäten zu erledigen. Ebenso wird dem Patienten nach einer offenen Reposition beigebracht, sich mit Krücken oder im Rollstuhl innerhalb und außerhalb des Hauses fortzubewegen.
Übungen bei Hüftluxation
Die meisten Hüftgelenksverrenkungen werden mit einer geschlossenen Reposition, einige mit einer offenen Reposition behandelt. Nach der Reposition des Hüftkopfes in der Hüftpfanne wird dem Patienten empfohlen, das Hüftgelenk für 4 bis 6 Wochen zu schonen. [8]
Widerstandsübung zur Hüftabduktion bei Hüftluxation:
Diese Übung wird mit einem Schlauch oder einem Übungsband durchgeführt, um die Hüftmuskulatur zu stärken. Das Übungsband unterstützt die Stärkung durch erhöhten Widerstand. Ein stabiler Stuhl oder Tisch erleichtert die Durchführung dieser Übung. Binden Sie ein Übungsband um das Tisch- oder Stuhlbein, legen Sie das verletzte Bein (linkes Bein) in die Schlaufe und ziehen Sie die Schlaufe vom Stuhl weg. Halten Sie die andere Hand (rechte Hand) über den Tisch oder Stuhl, um den Oberkörper zu stützen.
Heben Sie das verletzte Bein (linkes Bein) langsam seitlich vom Körper weg. Halten Sie die Position etwa 3 Sekunden lang und bringen Sie das Bein langsam in die Ausgangsposition zurück. Wiederholen Sie die Übung 10-mal.
Aufrechte Knieheben-Übung bei Hüftluxation:
Diese Übung wird durch Knieheben im Stehen durchgeführt, um die Muskeln zu stärken. Stellen Sie sich über die Stuhlkante und greifen Sie mit den Händen die Rückenlehne des stabilen Stuhls.
Heben Sie nun das verletzte Bein (linkes Bein) langsam vom Boden ab und beugen Sie das Knie sanft. Heben Sie dann das Bein Richtung Oberkörper. Vermeiden Sie es, das Knie höher als auf Hüfthöhe anzuheben. Halten Sie die Position etwa 3 Sekunden lang. Bringen Sie das Bein langsam in die Ausgangsposition zurück. Wiederholen Sie die Übung 10-mal. Führen Sie die Übung viermal täglich durch.
Hüftbeuge- und Streckübung bei Hüftluxation:
Diese Übung wird im Stehen durchgeführt. Stellen Sie sich so neben einen Stuhl, dass die verletzte Seite vom Stuhl abgewandt und die gesunde Seite dem Stuhl zugewandt ist. Halten Sie sich während der Übung an der Stuhllehne fest. Schwingen Sie das Bein langsam und vorsichtig vor und zurück und achten Sie darauf, dass das Knie gestreckt ist. Der Vorwärtsschwung bewirkt eine Beugung, der Rückwärtsschwung eine Streckung des Unterschenkels im Hüftgelenk. Diese Übung kann sowohl im Wasser als auch auf dem Boden durchgeführt werden. Bei der Übung im Wasser muss das Wasser bis zur Brust oder Taille reichen.
Halten Sie die Position des Unterschenkels in Streck- und Beugeposition jeweils 5 Sekunden lang. Wiederholen Sie die Übung 10-mal. Achten Sie darauf, dass nur die Hüfte bewegt wird. Vermeiden Sie daher Bewegungen des Oberkörpers und des Nackens während der Übung.
Eine Hüftgelenksverrenkung ist eine ernste Erkrankung. Bei Hüftschmerzen und Bewegungsunfähigkeit des Unterschenkels muss ein Notarzt oder Orthopäde hinzugezogen werden. In solchen Fällen ist der Notruf oder ein Notarzt zu rufen. Die oben beschriebenen Übungen sollten mit einem Physiotherapeuten, Orthopäden oder Hausarzt besprochen werden, um zu entscheiden, wann mit den Übungen begonnen werden soll und ob diese für die Verletzung oder die Schmerzen geeignet sind.
7 Reha-Übungen für eine ausgekugelte Hüfte
Quellen:
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Ich bin Dr. Jack Kevorkian und leidenschaftlich daran interessiert, Menschen mit chronischen Schmerzen, Verletzungen und gesundheitlichen Herausforderungen zu helfen. Inspiriert von den Prinzipien von Health okay, teile ich fundierte Informationen, praktische Tipps und natürliche Methoden zur Schmerzbewältigung.