Gesundheit und Wellness

Was passiert, wenn die Hypophyse entfernt wird?

Hormone sind die chemischen Botenstoffe, die von den endokrinen (hormonproduzierenden) Drüsen in unserem Körper produziert werden. Sie spielen eine sehr wichtige Rolle bei der Regulierung der Körperfunktionen. Die Hypophyse ist die wichtigste endokrine Drüse und steuert die Funktionen anderer endokriner Drüsen unseres Körpers.

Die Hypophyse (auch als Hypophyse bekannt) ist eine kleine erbsengroße Drüse, die sich unterhalb des Hypothalamus befindet. Sie wird „Meisterdrüse“ genannt, da sie acht Hormone produziert, die auf andere endokrine Drüsen wie Eierstöcke, Hoden, Nebennierenrinde, Schilddrüse und Brustdrüse einwirken, um deren Hormonproduktion zu stimulieren. Dadurch können sie normal funktionieren. Die Hypophyse hat zwei unterschiedliche Teile, den Vorderlappen und den Hinterlappen. Jeder dieser Lappen produziert seine Hormone mit spezifischer Funktion.

Was passiert, wenn die Hypophyse entfernt wird?

Die Hypophyse ist eine wichtige Drüse, da sie das allgemeine Wohlbefinden des Körpers aufrechterhält. Es ist mit Problemen in Form von Tumoren der Hypophyse, Zysten, Infektionen und Entzündungen konfrontiert. Hypophysentumoren verursachen eine Über- oder Unterproduktion von Hormonen. Tumore verursachen auch Sehprobleme wie Sehverlust oder Doppeltsehen. Um dieses Problem zu überwinden, wird der Tumor chirurgisch entfernt oder mit Strahlentherapie behandelt. Während der chirurgischen Entfernung von Hypophysenadenomen kann die Hypophyse vollständig aus dem Körper entfernt werden. Dies führt zum Verlust der gesamten Hormonproduktion und verursacht einen Zustand namens Hypopituitarismus. Dies wiederum beeinträchtigt stark die normale Funktion anderer endokriner Drüsen, die von der Hypophyse kontrolliert werden.

Die Folge der Entfernung der Hypophyse ist ein hormonelles Ungleichgewicht, das zu folgenden spezifischen Symptomen führen kann:

  • Der Verlust des Wachstumshormons führt bei Kindern zu Zwergwuchs und verändert die Körperzusammensetzung bei Erwachsenen.
  • Das Fehlen von follikelstimulierendem Hormon und luteinisierendem Hormon führt zu Unregelmäßigkeiten bei der Menstruation und verursacht Unfruchtbarkeit.
  • Prolaktinmangel verursacht ein Versagen der Produktion von Muttermilch aus der Brustdrüse.
  • Wenn die Hypophyse entfernt wird, geht Oxytocin verloren, was Probleme bei der Geburt verursacht.
  • Die Entfernung der Hypophyse verursacht einen Mangel an antidiuretischem Hormon, der zu Symptomen von Polyurie und Polydipsie führt.

Andere unspezifische Symptome, die auftreten können, wenn die Hypophyse entfernt wird, sind Schwäche, Übelkeit, Gewichtsverlust, Müdigkeit, Kältegefühl, Erektionsverlust und Verlust des Sexualtriebs bei Männern. So sind Stoffwechsel, Fruchtbarkeit, Wasseraufnahme und Reproduktion bei einem Individuum stark gestört.

Nach Entfernung der Hirnanhangsdrüse besteht ein schwerer Mangel an wichtigen Hormonen. Dieses hormonelle Ungleichgewicht ist lebensbedrohlich. Hypophysenhormone sind überlebensnotwendig; Daher wird der Patient mit der Hormonersatztherapie (HRT) behandelt. Das Ziel der HRT ist es, synthetische Hormone abzugeben, um die Funktion wichtiger Drüsen zu ersetzen, die von der Hypophyse kontrolliert werden. Es beinhaltet die Verabreichung von synthetisch hergestellten Schilddrüsen-, Wachstums-, Testosteron- und Nebennierenhormonen. Nur Prolaktin wird nicht gegeben; da im Gegensatz zu anderen Hormonen ein Mangel an Prolaktin keine schwerwiegenden Auswirkungen hat. Verschiedene Hormone werden auf unterschiedliche Weise verabreicht, wie z. B. orale Tabletten, injizierbare und Nasensprays wie:

  • Synthetisches Wachstumshormon wird täglich vor dem Schlafengehen gespritzt. Dies hilft, den Wachstumshormonmangel zu überwinden.
  • Adrenocorticotropes Hormon wird durch Tabletten mit Hydrocortison oder Prednison ersetzt, die zwei- oder dreimal täglich eingenommen werden.
  • Thyroxin in Tablettenform überwindet den TSH-Mangel und ist einmal täglich einzunehmen.
  • Östrogen/Progesteron-Hormone werden gegeben, um weibliche Sexualhormone zu ersetzen.
  • Testosteron wird verabreicht, um männliche Sexualhormone zu ersetzen. Es kann in verschiedenen Formen wie Injektionen, transdermalen Pflastern und Gelen eingenommen werden.
  • Desmopressin-Tabletten oder Nasensprays helfen bei der Überwindung des Mangels an antidiuretischem Hormon.

Die Hormontherapie muss unter ärztlicher Aufsicht erfolgen. Außerdem müssen die Hormonspiegel im Blut überwacht werden, um die Dosis anzupassen. Jeder Patient benötigt während der Therapie eine andere Hormondosis. Die Patienten sollten keine Medikamente ohne Rücksprache mit einem Arzt absetzen. Wenn die Hormonersatztherapie nicht richtig durchgeführt wird, kann dies zu schwerwiegenden Komplikationen führen und muss daher lebenslang durchgeführt werden.

Fazit

Nach Entfernung der Hypophyse steht eine Hormonersatztherapie zur Überwindung des Hypopituitarismus zur Verfügung. Obwohl es sich um eine lebensrettende Therapie handelt, ist die Hormonersatztherapie komplex, teuer und ein umständlicher lebenslanger Prozess. Daher sollte bei der chirurgischen Entfernung von Hypophysentumoren versucht werden, die Hypophyse in allen möglichen Fällen zu erhalten.

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