Was sind die Auswirkungen der rechtsventrikulären Hypertrophie?
Hypertrophie ist ein medizinischer Begriff, der übermäßiges Wachstum bedeutet, von hyper- „über, übermäßig, zu exzessiv“ + -trophie „Ernährung“. Die Hypertrophie eines Organs wie des Herzens ist ein recht häufig auftretendes Phänomen. Im Normalzustand beträgt die Dicke seiner Wände 2 bis 3 mm. Wenn dieser Wert ansteigt, kann man von der Entwicklung einer Hypertrophie sprechen.
Je nachdem, wie die Struktur des Herzens verändert ist, gibt es verschiedene Arten von Hypertrophie: konzentrisch und exzentrisch. Wenn der erste Fall auftritt, werden die Wände des Herzens dicker, aber das Volumen der Ventrikel und Ohrmuscheln nimmt ab. Der zweite Typ ist durch die Vergrößerung der Herzhöhlen gekennzeichnet.
Die Gründe für die Entstehung dieser Krankheit können angeboren oder erworben sein. Die Ursachen der rechtsventrikulären Hypertrophie können mit Atemwegserkrankungen ( Asthma , Bronchitis , Tuberkulose, Emphysem ) in Verbindung gebracht werden. Ein weiterer Faktor kann ein angeborener Herzfehler sein.
Inhaltsverzeichnis
Was sind die Auswirkungen der rechtsventrikulären Hypertrophie?
In den frühen Stadien der Krankheit kann sie asymptomatisch sein (der Patient hat keine Symptome/Wirkungen). Eine Hypertrophie der rechten Herzkammer kann mit Schwindel , Gleichgewichtsverlust , Schmerzen im Brustbereich, Atembeschwerden ( Dyspnoe ) und häufigen Beinschwellungen einhergehen. Anzeichen einer rechtsventrikulären Hypertrophie bei Kindern sind wie folgt: Die Haut wird bläulich; Dies macht sich besonders bemerkbar, wenn das Baby weint.
Hypertrophie bei Neugeborenen
Sehr häufig tritt eine rechtsventrikuläre Hypertrophie bei Neugeborenen als Folge von Problemen mit der Entwicklung und Funktionalität des Herzens auf. Dieser Zustand entwickelt sich in den ersten Lebenstagen, wenn die Belastung des Körpers besonders hoch ist (insbesondere in der rechten Hälfte).
Es entwickelt sich auch ein Defekt im Septum, das die Ventrikel trennt. In diesem Fall wird das Blut gemischt, es wird zu ungenügend sauerstoffreichem Blut. Das Herz, das versucht, den normalen Blutfluss wiederherzustellen, erhöht die Belastung des rechten Ventrikels. Eine Hypertrophie ist auch aufgrund der Fallot-Tetralogie möglich, deren Ventrikelseptumdefekt und Obstruktion vom rechten Ventrikel zur Lunge (Pulmonalstenose) die wichtigsten Merkmale sind. Außerdem liegt die Aorta (die große Herzarterie) direkt über dem Ventrikelseptumdefekt, sodass der rechte Ventrikel einen verdickten Muskel entwickelt.
Wenn Sie Symptome feststellen, die auf eine Fehlfunktion des Herzens hindeuten, sollten Sie sofort den Kinderarzt aufsuchen.
Diagnose der rechtsventrikulären Hypertrophie
Wenn die oben genannten Symptome festgestellt werden, ist es wichtig, Ihren Arzt zu konsultieren. Bei der Erstuntersuchung kann der Gutachter ein „Herzgeräusch“ abhören. Besonders gefährdet sind Patienten mit schweren Belastungen, schlechten Angewohnheiten sowie Sportlern. Auch das Erbe ist wichtig.
Es gibt mehrere nützliche Tests, um die Diagnose einer rechtsventrikulären Hypertrophie zu bestätigen; eine echokardiographie gibt zuverlässige auskunft über den zustand des herzens. Eine leichte rechtsventrikuläre Hypertrophie im EKG (Elektrokardiogramm) stellt keine signifikanten Veränderungen dar. Erwähnenswert ist jedoch, dass sich die rechtsventrikuläre Hypertrophie im Elektrokardiogramm bei relativ großen Veränderungen bemerkbar macht.
Die Behandlung der rechtsventrikulären Hypertrophie zielt hauptsächlich darauf ab, die Ursachen ihres Auftretens anzugehen. In diesem Fall muss die Person zu ihrem normalen Gewicht zurückkehren, schlechte Angewohnheiten ablegen und sich moderat bewegen. Wenn die Ursache der Hypertrophie hauptsächlich mit Atemwegserkrankungen zusammenhängt, zielt die Therapie auf die Beseitigung entzündlicher Prozesse ab, wie z. B. eine adäquate Behandlung von Bronchitis. So verbessern Ärzte die Stoffwechselvorgänge, die im Herzmuskel ablaufen.
Bei schweren Herzfehlern, die sich als Hypertrophie der rechten Herzkammer äußern, kann eine chirurgische Behandlung erforderlich sein.
Eine Operation ist auch bei Fortschreiten der rechtsventrikulären Hypertrophie indiziert, beispielsweise bei einer erheblichen Verschlechterung des Herzens, die sich direkt auf die Sauerstoffversorgung auswirkt.
Fazit
Jede Unregelmäßigkeit in der Funktion des Herzens aufgrund einer rechtsventrikulären Hypertrophie kann schwerwiegende Folgen haben, da es das Organ ist, das unseren Körper mit Sauerstoff versorgt. Bei dieser Pathologie liegt eine stärkere Belastung im rechten Ventrikel vor. Anschließend ist das Herz in den oben genannten Fällen einer starken Überlastung nicht mehr gewachsen.