Viele Menschen stellen fest, dass sie mit einigen psychischen Symptomen der Angst, wie Sorgen und Stress, zurechtkommen. Am meisten zu kämpfen haben sie jedoch mit den körperlichen Symptomen, denn selbst wenn sie sich nicht allzu ängstlich fühlen, können die körperlichen Symptome es ihnen schwerer machen, ihr Leben zu leben.

Schläfrigkeit ist ein häufiges Symptom von Angstzuständen und leider scheint es sich hierbei um ein Symptom zu handeln, das nicht so leicht verschwindet – zumindest nicht, solange die Angstzustände noch andauern.

Grade von Schläfrigkeit und Angst

Manche Menschen fühlen sich schläfrig, während sie Angst haben. Andere fühlen sich hellwach, während sie Angst haben, fühlen sich aber nach extremer Angst oder einer Angstattacke schläfrig.

Die Ursachen für Schläfrigkeit durch Angst

Einige der Ursachen für Schläfrigkeit und Erschöpfung durch Angstzustände sind gut bekannt. Andere werden sogar heute noch erforscht. Im Folgenden sehen wir uns einige der häufigsten Gründe an, um zu erklären, warum Sie sich aufgrund von Angstzuständen schläfrig fühlen können:

  • Schläfrigkeit Angst und Stress können es sehr schwer machen, nachts gut und erholsam zu schlafen. Manche Menschen haben Probleme beim Einschlafen, während andere nachts aufwachen oder die tieferen Schlafphasen nicht erreichen. Dies kann zu Schläfrigkeit und Schlafmangel während des Tages führen, und diese Schlaflosigkeit äußert sich natürlich in Schläfrigkeit. Darüber hinaus kann Schlafmangel Ihre Angstsymptome weiter verschlimmern, sodass Sie den Tag über schlechter zurechtkommen.
  • Körperliche Erschöpfung Angst ist auch körperlich, geistig und emotional erschöpfend. Angst selbst ist mit der Aktivierung Ihres Kampf- oder Fluchtsystems verbunden, das ein automatischer Reflex Ihres Körpers ist, der aktiviert wird, wenn Sie Gefahr spüren. Ihr Körper erwartet beispielsweise, vor einem Raubtier davonzulaufen, und behandelt Sie im Wesentlichen so, als wären Sie den ganzen Tag in Gefahr, indem er Sie mit Adrenalin überschwemmt. Das ist erschöpfend für Ihre Muskeln und Organe, und die Tatsache, dass Ihr Körper und Geist ständig auf diese Weise beansprucht werden, kann zu Schläfrigkeit führen.
  • Chronischer Stress Ihr Körper erleidet physiologische Schäden durch chronischen Stress und das damit verbundene Stresshormon (Cortisol). Ihr Körper versucht im Allgemeinen, Schäden zu reparieren, wenn Sie schlafen. Ihre Schläfrigkeit kann daher ein Signal Ihres Körpers sein, das Ihnen sagt, dass Sie mehr schlafen sollten, damit Sie sich von Stress erholen und die physiologischen Auswirkungen reduzieren können.
  • Hormon-/Neurotransmitter-Ungleichgewichte Ihr ganzer Körper wird von Hormonen und Gehirnchemikalien, den sogenannten Neurotransmittern, gesteuert. Angstzustände hängen mit Ungleichgewichten dieser Gehirnchemikalien zusammen. Es ist wahrscheinlich, dass die chemische Dysregulation, die während Angstzuständen auftritt, zumindest teilweise mit den Schläfrigkeitsgefühlen zusammenhängt, die Angststörungen begleiten können.

Schläfrigkeit und Müdigkeit können ein sehr reales Problem sein. Sie können es Ihnen erschweren, Ihre täglichen Aktivitäten zu erledigen, was leider die Wahrscheinlichkeit von mehr Stress erhöht. Sie können es Ihnen auch schwerer machen, die nötige Energie aufzubringen, um Sport zu treiben oder sich eine Auszeit zu nehmen, was beides wichtige Mittel zur Stressbewältigung sind.

So überwinden Sie stressbedingte Schläfrigkeit

Schläfrigkeit kann überwunden werden, wenn Sie genug Schlaf bekommen. Koffein kann Schläfrigkeit vorübergehend lindern; viele Menschen stellen jedoch fest, dass Koffein ihre Angstsymptome verstärkt. Sie sollten auch zuckerhaltige Lebensmittel/Getränke und Drogen oder Medikamente mit stimulierenden Eigenschaften (sofern nicht verschrieben) vermeiden. Diese können Ihre Angst verschlimmern und neigen auch dazu, danach einen enormen „Energieeinbruch“ zu verursachen, der Schläfrigkeit wahrscheinlicher macht.

Einige zu berücksichtigende Lösungen sind:

  • Tagebuchschreiben in der Nacht Wenn Sie schläfrig sind, weil Sie aufgrund von Stress, Angst oder wiederkehrenden Gedanken nicht schlafen können, kann das Tagebuchschreiben ein großartiges Mittel zur Bewältigung sein. Das Aufschreiben aller hartnäckigen Gedanken in einem Tagebuch scheint eine starke stressreduzierende Wirkung zu haben.
  • Sport Sport kann zunächst tatsächlich Schläfrigkeit verursachen, hat aber mit der Zeit eine sehr starke Wirkung auf die Energie. Sport gibt dem Körper mehr natürliche Energie und hat auch eine sehr starke stressreduzierende Wirkung, was ihn ideal zur Bekämpfung von Ängsten macht.
  • Gesunde Ernährung Gesunde Ernährung hat wahrscheinlich keine drastischen Auswirkungen auf Ängste. Aber sie beeinflusst Ihr Energieniveau. Um Schläfrigkeit vorzubeugen, sollten Sie versuchen, regelmäßig zu essen, damit Ihr Blutzuckerspiegel nicht absinkt (was Ängste und Schläfrigkeit verursachen kann). Wie bereits erwähnt, sollten Sie zuckerreiche Lebensmittel vermeiden und versuchen, eine gesunde Mischung aus Gemüse, komplexen Kohlenhydraten, Proteinen und gesunden Fetten zu sich zu nehmen.
  • Lichttherapie Der Körper ist eigentlich darauf programmiert, wach zu bleiben, wenn er Licht ausgesetzt ist. Vielleicht möchten Sie sich Lichttherapiegeräte ansehen und so viel Zeit wie möglich im Freien in der Sonne verbringen. Wenn Sie in die Sonne gehen, hemmt (oder verringert) Ihr Gehirn die Produktion von Melatonin – einem chemischen Stoff im Gehirn, der mit Schläfrigkeit in Verbindung gebracht wird.

Dies alles sind Werkzeuge, mit denen Sie Ihre Angst und Ihre Schläfrigkeit kontrollieren können. Wenn Sie diese Werkzeuge mindestens ein paar Wochen lang anwenden, sollten sie eine spürbare Wirkung haben. Wenn Sie jedoch feststellen, dass diese Werkzeuge nicht ausreichen, ist es keine Schande, weitere Unterstützung bei einem Therapeuten oder einem Angstbehandlungsprogramm zu suchen.

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