- Einige Angstsymptome können das Schlucken erschweren
- Angst beeinträchtigt nicht unbedingt das Schlucken direkt, aber sie beeinträchtigt den motorischen Prozess, der zum Schlucken erforderlich ist.
- Schluckbeschwerden sind selten gefährlich, können sich aber gefährlich anfühlen
- Einige gesundheitliche Probleme, die durch Angstzustände verschlimmert werden, können auch das Schlucken erschweren
- Wenn Sie lernen, sich abzulenken, kann das Schlucken leichter fallen, aber wahrscheinlich ist eine Angstbehandlung erforderlich.
Eine der größten Ängste von Menschen mit Angstzuständen ist die Vorstellung, dass ihre Erfahrungen tatsächlich auf eine körperliche oder medizinische Erkrankung und nicht nur auf eine psychische zurückzuführen sind. Sie befürchten beispielsweise, an einer Krankheit zu leiden, die von Medizinern noch nicht entdeckt wurde, und haben möglicherweise das Gefühl, dass Ärzte immer wieder Fehler machen, wenn sie Ihre Symptome lediglich auf Angstzustände zurückführen.
Das ist ein großes Problem für Menschen mit Angstzuständen. Denn wenn man befürchtet, dass etwas Ernsteres als Angstzustände vorliegt, wird die Angst täglich stärker. Man achtet stärker auf seinen Körper und macht sich mehr Sorgen um seine Gesundheit, was das Risiko von Angstattacken erhöht. Schluckbeschwerden sind ein häufiges Symptom für Menschen, die in diesem Angstkreislauf gefangen sind.
Inhaltsverzeichnis
GERD, Angstzustände und andere Krankheiten
Es ist wichtig zu beachten, dass Schluckbeschwerden ein Anzeichen für andere Erkrankungen sein können, wie zum Beispiel die gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD). Obwohl diese Erkrankungen selbst keine Angstzustände verursachen, stellen Betroffene oft fest, dass diese Erkrankungen ihre bestehende Angst verstärken und manchmal sogar verschlimmern.
Deshalb ist es wichtig, dass Sie genau verstehen, welche Symptome auf Angstzustände zurückzuführen sind und wie Sie darauf reagieren können. Manchmal ist es notwendig, einen Arzt aufzusuchen, um mögliche Erkrankungen auszuschließen, die Ihren Symptomen zugrunde liegen.
Angst und Körperbewusstsein
Schluckbeschwerden sind ein beängstigendes Angstsymptom und für Betroffene wenig verständlich. Warum sollte Nervosität das Schlucken erschweren?
Dennoch gibt es mehrere Gründe für das Auftreten von Schluckbeschwerden, und sie alle hängen mit einem gemeinsamen Problem von Menschen mit Angstzuständen zusammen: einer Überempfindlichkeit gegenüber ihren körperlichen Empfindungen.
Die meisten Aktivitäten Ihres Körpers erfolgen automatisch. Sie atmen und blinzeln, ohne darüber nachzudenken. Ihre Hand greift nach Dingen, ohne über die Bewegungen jedes einzelnen Fingers nachzudenken. Und Sie schlucken automatisch, ohne bewusst zu entscheiden, die Muskeln in Ihrem Hals selbst zu bewegen.
Wenn Sie jedoch mit Angstzuständen zu kämpfen haben – insbesondere mit Angstattacken –, konzentriert sich Ihr Geist zu sehr auf normalerweise automatische Handlungen und zwingt diese in Ihr Bewusstsein. Sie können zwar noch schlucken, aber das Schlucken fühlt sich nicht mehr wie ein natürlicher Reflex an, weil Ihr Geist zu sehr auf das Gefühl konzentriert ist.
Weitere Beispiele für Überempfindlichkeit gegenüber Körperbewegungen
Diese Art von Problem tritt häufig bei Menschen auf, die eine Angstattacke erleben oder kurz davor stehen. Die Symptome beschränken sich nicht nur auf das Schlucken:
- Möglicherweise haben Sie das Gefühl, dass Ihre Beine oder Füße nicht natürlich laufen.
- Möglicherweise haben Sie das Gefühl, dass Ihre Zunge gewachsen ist oder nicht richtig in Ihren Mund passt.
- Möglicherweise spüren Sie ein Kribbeln in den Fingern und können Gegenstände nicht richtig greifen.
- Möglicherweise haben Sie das Gefühl, nicht normal zu sprechen.
Schlucken ist ein weiteres Beispiel dafür. Die Bewegungen und Empfindungen werden weniger automatisch. Es ist unwahrscheinlich, dass Sie ersticken (obwohl es in seltenen Fällen vorkommen kann), aber Ihr Körper ist so von Angst überwältigt, dass eine bisher automatische Reaktion nun wie etwas erscheint, das Sie bewusst und absichtlich ausführen müssen. Diese Annahme ist jedoch falsch: Sie können immer noch natürlich schlucken, auch wenn es sich nicht so anfühlt.
Manchmal haben Sie keine Probleme
Wenn Sie Angst haben, kann diese Angst Sie auch dazu bringen, sich auf ein bestimmtes Gefühl zu konzentrieren – wie zum Beispiel das Bedürfnis zu schlucken. Jedes Mal, wenn Sie sich auf ein Gefühl konzentrieren, versuchen Sie möglicherweise, es zu erzwingen. Wenn Sie versuchen, das Schlucken zu oft zu erzwingen, stellen Sie möglicherweise gelegentlich fest, dass Sie es nicht ganz schaffen, weil Ihr Körper es nicht wirklich „braucht“.
Möglicherweise haben Sie keine Schluckbeschwerden, versuchen aber häufiger zu schlucken, als Ihr Körper es braucht.
So reduzieren Sie die Angst vor Schluckbeschwerden
Wenn Sie Schwierigkeiten beim Schlucken haben, atmen Sie zunächst langsam ein. Durch langsames Atmen können Sie sich oft so weit entspannen, dass Sie erkennen, dass Sie nicht wirklich am Essen ersticken – es braucht nur Zeit, um Ihre Kehle hinunterzugleiten.
Versuchen Sie, auch etwas Wasser zu schlucken. Wasser lässt sich in der Regel leichter schlucken als andere Lebensmittel und Flüssigkeiten. Solange Sie Wasser schlucken können, können Sie sich daran erinnern, dass Ihr Schluckreflex funktioniert und dass Sie vielleicht einfach zu viel über das Problem nachdenken.
Auch Ablenkung ist hilfreich. In Phasen intensiver Angst sollten Sie sich nicht so sehr auf die Empfindungen konzentrieren, die Sie gerade erleben. Sie können Ihre Panikattacke nicht immer sofort stoppen, wenn sie erst einmal begonnen hat, aber Sie können versuchen, sie durch Ablenkung zu verhindern, sodass Sie sich nicht so sehr auf den Schluckreflex konzentrieren. Sie können Folgendes versuchen:
- Sich in Technologie vertiefen Normalerweise ist Technologie nicht das Beste, wenn man mit Angstzuständen lebt. Aber wenn Sie starke Angst verspüren, können Aktivitäten wie Fernsehen, Musikhören oder ein beruhigendes Spiel Ihren Fokus von dem ablenken, was in Ihrem Körper passiert. Dies kann Ihnen helfen, ein besseres Gefühl der Kontrolle zu bekommen, sodass die Angst nicht so überwältigend ist.
- Jemanden anrufen Telefonanrufe sind eine tolle Ablenkung. Wenn Sie mit jemandem sprechen, dem Sie vertrauen, fühlen Sie sich unterstützt und sicher, was wiederum dazu beitragen kann, dass Sie sich ruhiger fühlen.
- Atmen Sie langsamer. Die Atmung spielt bei Panikattacken eine wichtige Rolle. Bei einer Angstattacke neigen Sie dazu, zu schnell zu atmen. Verlangsamen Sie Ihre Atmung so weit wie möglich und halten Sie den Atem zwischen Ein- und Ausatmen kurz an, damit Sie langsam und gleichmäßig atmen können.
Diese Strategien können die Schwere Ihrer Angst- oder Paniksymptome verringern. Wenn Ihr Angstniveau sinkt, verringert sich die Wahrscheinlichkeit, dass Sie Schluckbeschwerden haben.
Langfristige Angstreduktion
Schluckbeschwerden sind ein Symptom von Angstzuständen und daher ohne umfassendere Maßnahmen schwer zu lindern. Um Schluckbeschwerden zu vermeiden, müssen Sie einen Weg finden, die Angstsymptome insgesamt zu lindern. Was können Sie tun, um Ihre Angstzustände langfristig in den Griff zu bekommen?
Gehen Sie immer zuerst zum Arzt. Schluckbeschwerden sind zwar oft ein Angstsymptom, Sie sollten jedoch sicherstellen, dass Sie nicht an Sodbrennen oder anderen Erkrankungen leiden, die dazu beitragen können. Diese Erkrankungen können separat behandelt werden, und zu wissen, ob Sie darunter leiden oder nicht, ist wichtig, um Ihre Angst zu kontrollieren.
Anschließend müssen Sie ein wirksames Programm zur Angstreduktion beginnen – eines, das auf Ihre Angstsymptome abgestimmt ist, damit Sie Ihre Angst insgesamt reduzieren können. Informieren Sie sich über lokale Therapiemöglichkeiten, insbesondere bei Therapeuten, die mit kognitiver Verhaltenstherapie arbeiten. Es gibt auch medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten (sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Psychiater) und zahlreiche wirksame Selbsthilfetechniken. Angstzustände sind beherrschbar, nutzen Sie also die Gelegenheit, sich damit auseinanderzusetzen.
ZUSAMMENFASSUNG:
Angst an sich erschwert das Schlucken nicht, führt aber zu einem allgemeinen Bewusstsein für die Halsmuskulatur, die Schluckbeschwerden verursachen kann. Es hilft zu verstehen, warum diese Probleme auftreten, um sie behandeln zu können. Es gibt einige Strategien, die das Schlucken erleichtern können, aber die allgemeine Behandlung von Angstzuständen sollte Priorität haben.

Willkommen auf meiner Seite!
Ich bin Dr. Jack Kevorkian und leidenschaftlich daran interessiert, Menschen mit chronischen Schmerzen, Verletzungen und gesundheitlichen Herausforderungen zu helfen. Inspiriert von den Prinzipien von Health okay, teile ich fundierte Informationen, praktische Tipps und natürliche Methoden zur Schmerzbewältigung.