Wie Man Vom Laufband Zum Laufen Im Freien Wechselt
Das Laufband für die Straße zu wechseln, ist eine völlig befreiende Erfahrung. Es ist, als würde man das Auto gegen ein Motorrad tauschen. Du bist nicht mehr eingeschlossen, sondern frei. Sie spüren den Wind in Ihren Haaren, den Trubel der Welt um Sie herum und alles, was die Natur zu bieten hat. Nicht mehr vorhersehbar, zurückhaltend und kontrolliert, wenn Sie im Freien laufen, interagieren Sie mit der Welt. Es ist ein Rausch, aber es ist auch Balsam für die Seele.
Die Forschung bestätigt dies. Es hat sich gezeigt, dass das Training im Freien das Selbstwertgefühl verbessert und Depressionen, Stress und Müdigkeit im Vergleich zum Training in Innenräumen reduziert. Aber das ist nicht alles. Wenn du draußen läufst, kannst du praktisch jederzeit und überall laufen. Das Laufen im Freien ist auch natürlicher (psychisch und physisch) und, sobald Sie den Übergang vom Indoor-Laufen geschafft haben, weitaus angenehmer, als auf einem Laufband herumzustampfen und schnell nirgendwo hinzugehen. Lassen Sie sich vom Laufen führen.
Inhaltsverzeichnis
Vom Laufband bis zum Outdoor Running
Bedeutet das also, dass Sie auf dem Laufband kalt werden und ausschließlich ins Laufen im Freien eintauchen sollten? Nö. Die Mechanik des Indoor-Laufens ist ganz anders als das Laufen im Freien und es ist anstrengender. Es lohnt sich also, schrittweise vom Laufband zum Laufen im Freien zu wechseln, um alle Vorteile des Laufens im Freien zu erleben.
1. Steigen Sie die Steigung hoch
Das Laufen im Freien ist anspruchsvoller als das Laufen in der Halle, da das Laufband völlig flach – und gerade – ist. Auch beim Laufen auf dem Laufband gibt es keinen Windwiderstand. Und nein, der Lüfter zählt nicht!
Bereiten Sie Ihr Herz, Ihre Lunge, Ihre Muskeln und Ihren Geist auf das Laufen im Freien vor, indem Sie die Steigung während Ihrer Laufbandläufe auf etwa 1 % erhöhen, um das Laufen auf einer ebenen Fläche im Freien nachzuahmen. Halten Sie sich nicht an den Handläufen fest – Sie finden sie nicht im Freien! Achte auch darauf, dass deine Laufform allgemein gut ist.
Wenn Ihre Outdoor-Laufstrecke steiles Gelände aufweist, können Sie sich darauf vorbereiten, indem Sie die Steigung weiter erhöhen oder verringern. Das Bergablaufen kann fast so anstrengend sein wie das Bergauflaufen. Dies liegt daran, dass Ihre großen Oberschenkelmuskeln (Quadrizeps) wirklich hart arbeiten müssen, um Sie beim Abstieg zu bremsen. Wenn Sie das Glück haben, ein Laufband mit einer Neigungseinstellung zu haben, dann verwenden Sie es, um Ihre Muskeln auf das Bergablaufen vorzubereiten.
2. Kurz und stetig
Wenn Sie zum Laufen ins Freie gehen, beginnen Sie leicht, damit sich Ihr Körper an die unebene Lauffläche gewöhnen kann. Zu viel zu früh zu tun, kann Muskel- und Gelenkschmerzen verursachen und das Verletzungsrisiko erhöhen. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihre ersten paar Läufe mit dem Gefühl beenden, dass Sie wesentlich weiter und schneller hätten laufen können, und steigern Sie allmählich Ihre Distanz und Geschwindigkeit. Wechseln Sie in den ersten Wochen Ihrer Umstellung zwischen Indoor- und Outdoor-Workouts ab, damit Sie sich sanft einarbeiten.
3. Erhöhen Sie die Trainingshäufigkeit
Wenn Sie sich immer mehr an das Laufen im Freien gewöhnen, beginnen Sie damit, Ihre Trainingseinheiten auf dem Laufband zu reduzieren, sodass Sie nur noch bei jeder dritten oder vierten Trainingseinheit drinnen bleiben. Entwöhnen Sie sich in den kommenden Wochen schrittweise vom Laufen in der Halle, bis alle Ihre Läufe im Freien stattfinden.
4. Langsamer werden
Immer mit der Ruhe. Erwarten Sie nicht, im Freien so schnell oder so weit zu laufen wie in Innenräumen. Aufgrund von Faktoren wie Windwiderstand, unebenem Gelände und Unterschieden in der Laufmechanik wird das Laufen im Freien anspruchsvoller sein als das Laufen in der Halle. Berücksichtigen Sie dies bei der Planung Ihrer Laufrouten. MapMyRun ist eine einfache Möglichkeit, Ihre Routen zu planen.
5. Strecken auswählen
Straßen sind unnachgiebige Laufflächen, während sich Laufflächen auf Laufbändern beim Laufen biegen und so einen Teil des Aufpralls absorbieren. Die Straße bietet keine solche Dämpfung, also stellen Sie sicher, dass Ihre Laufschuhe für das Laufen im Freien geeignet sind und einen angemessenen Schutz vor Stößen bieten. Indoor- und Outdoor-Laufschuhe sind ganz unterschiedlich aufgebaut. Suchen Sie zunächst nach fehlerverzeihenderen Laufflächen wie bewaldeten Pfaden.
6. Laufrouten planen
Wenn Sie auf einem Laufband laufen, können Sie jederzeit aufhören und sind nicht weiter von zu Hause entfernt als zu Beginn. Das Laufen im Freien kann Sie meilenweit von zu Hause wegbringen, was sich als problematisch erweisen kann, wenn Sie zu müde werden, um weiterzumachen, eine Verletzung erleiden oder eine Toilettenpause brauchen. Planen Sie Ihre ersten Läufe so, dass es sich um Rundstrecken handelt, damit Sie sich nicht zu weit von der Heimatbasis entfernen.
Und merke dir. Das Laufband ist immer noch dein Freund. Nur weil Sie zum Laufen im Freien gewechselt sind, heißt das nicht, dass Sie das Laufband nicht von Zeit zu Zeit benutzen können. Wenn Sie beispielsweise ein Intervalltraining absolvieren, bietet das Laufband die Möglichkeit, Ihre Arbeits- und Ruhezeiten genau zu messen. Oder bei gefährlich schlechtem Wetter – zB bei Schnee, Eis und starkem Wind – ist ein Indoor-Workout eine tolle Alternative zum Verzicht aufs Laufen. Manchmal ist es schön, einfach auf ein Laufband zu steigen, abzuschalten und zu laufen, ohne sich Gedanken über das Wetter, andere Verkehrsteilnehmer oder die Bedingungen unter den Füßen machen zu müssen.
Outdoor-Lauftipps
Wenn du neu im Outdoor-Laufen bist, gibt es einige Dinge, die du beachten solltest, bevor du zu deinem ersten Lauf aus der Tür gehst …
Seien Sie vorsichtig – es ist sehr unwahrscheinlich, dass Sie beim Laufen auf einem Laufband von einem neugierigen Hund belästigt werden, aber Hunde und andere Gefahren können Sicherheitsbedenken verursachen, wenn Sie draußen laufen. Achten Sie auf Hunde, Verkehr, Fußgänger und andere potenzielle Gefahren, denen Sie beim Laufen im Freien begegnen könnten. Ziehen Sie außerdem gut sichtbare Kleidung an, um sicherzustellen, dass der Straßenverkehr Sie leicht sehen und vermeiden kann.
Tragen Sie Ihre Ausrüstung – Laufen im Freien bedeutet zwangsläufig, dass Sie ein paar Dinge mit sich führen müssen, wie Schlüssel, ein Handy, Geld oder vielleicht eine Art Ausweis. Das Letzte, was Sie wollen, ist ein Haufen Münzen oder Schlüssel, die in Ihren Taschen herumhüpfen. Stellen Sie also sicher, dass Sie die Mittel haben, um diese und andere Gegenstände bequem und sicher zu tragen; Ideal ist eine Gürteltasche oder ein kleiner Rucksack.
Denken Sie an das Wetter – beim Laufen in der freien Natur sind Sie der Gnade von Mutter Natur ausgeliefert. Einige Ihrer Läufe können in glühender Hitze stattfinden, während andere Läufe das Laufen durch eine Regenflut beinhalten. Stellen Sie sicher, dass Ihre Laufkleidung den Wetterbedingungen entspricht, damit Sie sich bei Regen oder Sonnenschein wohl und sicher fühlen.
Laufen ist eine tolle Form der Bewegung. Aber viele Läufer absolvieren das meiste – wenn nicht sogar alles – ihres Laufens drinnen auf Laufbändern. Während das Laufen auf dem Laufband eine großartige Form der Übung ist, ist das Laufen im Freien eine natürlichere Aktivität und bietet eine Vielzahl zusätzlicher gesundheitlicher Vorteile. Das Laufen auf einem Laufband ist bequem, aber für maximalen Genuss und die besten Ergebnisse gehen Sie in die Natur!